Zukunftstechnologien

Renault-Nissan: bis 2020 Technologien für autonomes Fahren in über zehn Modellen




Die Renault-Nissan Allianz wird in den kommenden vier Jahren mehr als zehn Modelle mit Technologien für automatisiertes Fahren auf den Markt bringen. Die Allianzpartner planen, bis 2020 die hierfür nötigen Systeme zum erschwinglichen Preis in massenmarkttaugliche Großserienfahrzeuge zu integrieren. Der Vertrieb der neuen Modelle wird in den Vereinigten Staaten, Europa, Japan und China erfolgen. Zusätzlich werden die Allianzpartner eine Reihe von Software-Anwendungen einführen, die Arbeit, Unterhaltung und Verbindung zu sozialen Netzwerken vom Fahrzeug aus erleichtern.

„Die Renault-Nissan Allianz hat sich das doppelte Ziel ?null Emissionen’ und ?null Verkehrsopfer’ gesetzt. Deshalb engagiert sie sich in der Entwicklung des autonomen Fahrens sowie der automobilen Konnektivität für den Massenmarkt und in Großserienfahrzeugen auf drei Kontinenten”, erklärte Carlos Ghosn, Vorstandsvorsitzender und CEO der Renault-Nissan Allianz, im Forschungszentrum der Allianz in Sunnyvale im kalifornischen Silicon Valley.

Das Ziel: null Emissionen und null Verkehrsopfer

Die Renault-Nissan Allianz ist bereits heute Marktführer auf dem Gebiet der emissionsfreien Mobilität. Das Unternehmensbündnis hat seit dem Marktstart des Nissan LEAF im Dezember 2010 nahezu 300.000 reine Elektrofahrzeuge ausgeliefert.

Zusätzlich zur Effizienz stieg auch die Sicherheit der Allianz-Fahrzeuge: So sank in Japan die Zahl der Todesopfer und Schwerverletzten bei Unfällen mit Nissan Modellen in den vergangenen 20 Jahren um 61 Prozent. Ebenso gingen in Frankreich die Todesfälle und schweren Verletzungen in Renault Fahrzeugen innerhalb von 15 Jahren um 80 Prozent zurück. Die Renault-Nissan Allianz erwartet, dass sich Fahrfehler, die die Ursache für nahezu 90 Prozent aller Todesfälle im Straßenverkehr sind, durch das autonome Fahren, in Zukunft drastisch verringern werden.

Schrittweiser Ausbau des autonomen Fahrens

Der Startschuss fällt bereits 2016 mit der „Single Lane Control”: Das System erlaubt es Fahrzeugen, sich auf Autobahnen ohne Spurwechsel autonom fortzubewegen. Dies schließt auch den Stop-and-go-Verkehr ein. Ab 2018 wird die Renault-Nissan Allianz Fahrzeuge mit „Multiple Lane Control” einführen, die von sich aus Gefahren erkennen und bewältigen kann sowie den selbstständigen Spurwechsel auf Autobahnen ermöglicht. 2020 weitet die Renault-Nissan Allianz das Spektrum der autonomen Fahrsysteme schließlich auf den Stadtverkehr aus. Mit der „Intersection Autonomy” können Fahrzeuge ohne Zutun des Fahrers auch Innenstadtkreuzungen sicher passieren.

Sämtliche autonomen Fahrsysteme sind konfigurierbar und lassen sich vom Fahrer auf Wunsch auch abstellen.

Im Verlauf des Jahres 2016 wird die Allianz außerdem eine neue Applikation für mobile Endgeräte auf den Markt bringen, welche die Kommunikation mit dem Fahrzeug aus der Ferne ermöglicht. 2017 folgt das erste „Alliance Multimedia System”. Dieses beinhaltet neue Multimedia- und Navigationsmerkmale, eine optimierte Smartphone-Integration und kabellose Kartenaktualisierungen. 2018 nimmt die Allianz-Plattform „Connectivity & Internet of Things” ihren Betrieb auf. Sie unterstützt Privat- und Geschäftskunden unter anderem mit einem virtuellen Personal Assistant.

Im Jahr 2014 beschloss die Renault-Nissan Allianz die engere Zusammenarbeit der Entwicklungsabteilungen beider Unternehmen, um doppelte Entwicklungen bei Schlüsseltechnologien für die nächste Generation zu verhindern. Technologien, die Renault und Nissan Ingenieure gemeinsam entwickeln, stehen künftig für beide Hersteller und alle ihre Marken zur Verfügung. Mit anderen Worten: Renault und Nissan haben einen gemeinsamen „Technologie-Werkzeugkasten” für Hard- und Softwareanwendungen geschaffen. Die Produktteams von Renault, Nissan, Infiniti und anderen Allianzmarken können sich dieser Anwendungen für ihre Modelle bedienen. Indem sie bei Forschung und Entwicklung eng kooperieren, arbeiten Renault und Nissan effizienter und kostengünstiger – zum Nutzen der Kunden, die hochwertigere Fahrzeuge erhalten.

Insgesamt verfügen die beiden Firmen über ein Forschungs- und Entwicklungsbudget von rund fünf Milliarden US-Dollar. Das viertgrößte strategische Unternehmensbündnis der Automobilindustrie verfügt über Forschungszentren in Atsugi (Japan), Guyancourt (Frankreich), Farmington Hills (Michigan, USA) und Sunnyvale (Kalifornien, USA). Darüber hinaus unterhalten die Partner große Entwicklungszentren in Indien, Brasilien, Rumänien, China und anderen Ländern.
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