Shortfacts
Baujahr: 2014 - 2024
Nachfolger: k.A.
NCAP-Crashtest
Der neue Renault Twingo durfte sich 2014 durch den NCAP-Crashtest wagen. Zwar erreichte er nur vier von fünf möglichen Sternen, aber das ist für Minis eigentlich nichts ungewöhnliches.
Test-Modell: Twingo 1.0
Die Ergebnisse der vier Kategorien im Einzelnen:
Insassen, Erwachsen: 78%
Insassen, Kinder: 81%
Fußgängerschutz: 68%
Sicherheits-Assistenzsysteme: 56%
Beim Zusammenstoß mit einem anderen Auto sind die Ergebnisse sehr ordentlich - einzig das Risiko für Verletzungen im Fußbereich ist nur ausreichend. Bei einem Zusammenstoß mit einem Pfeiler ist allerdings das Risiko von Brustverletzungen als mangelhaft bewertet worden. Auch bei den Rücksitzen ist das Risiko eines Schleudertraumas als ungenügend bewertet. Auf den Vordersitzen ist dieser Punkt hingegen in Ordnung.
Insgesamt: Durchaus in Ordnung der neue Twingo.
Bitte beachten: Die Ergebnisse des NCAP-Tests 2014 sind mit den Vorjahren nicht zu vergleichen, da die Testanforderungen von Jahr zu Jahr verschärft werden.
AirbagsIm neuen Twingo schützen vier Airbags die Insassen bei einem Aufprall:
- zwei Adaptivairbags für Fahrer und Beifahrer
- zwei Kopf-Thorax-Seitenairbags in den Vordersitzen
Die Seitenairbags verfügen über ein Doppelkammersystem für den Brust- und Kopfbereich sowie zwei Gasgeneratoren. Hierdurch entfalten sie sich schneller und passen sich optimal an die Statur von Fahrer und Beifahrer an.
Die Seitenairbags sind mit Aufprallsensoren in den vorderen Türen und in der B-Säule verbunden, die nochmals die Sekundenbruchteile bis zum Auslösen der Airbags verringern. Bis zur Aktivierung der lebenswichtigen Schutzmaßnahme vergehen nur sieben Millisekunden, das ist 20-mal schneller als ein Augenblinzeln. Weil beim Seitenaufprall eine geringe Crashzone zur Verfügung steht, ist dies besonders wichtig, um die Passagiere wirkungsvoll zu schützen.
Passive SicherheitDie Grundlage für das hohe passive Sicherheitsniveau des Twingo bildet die Kombination einer aufprallabsorbierenden und programmiert verformbaren Karosseriestruktur an Front und Heck mit einer steifen Fahrgastzelle. Zentraler Bestandteil des Sicherheitskonzepts ist der Einsatz hochfester Stähle für sicherheitsrelevante Karosseriezonen wie den Längsträgern, dem zentralen Tunnel und den Türverstärkungen. Sie widerstehen einer Krafteinwirkung von 120 kg/mm2 und schaffen so einen stabilen Überlebensraum.
Zum Schutz der Fondpassagiere vor dem Eindringen des Motors bei einem Heckaufprall verstärkten die Renault Entwickler gezielt die Querträger. Als weitere Schutzmaßnahme dimensionierten sie die hinteren Längsträger genauso stark wie ihre Pendants im Vorderwagen. So können sie auch einem Crash mit 80 km/h standhalten. Auch im Falle eines schweren Frontalaufpralls arbeitet die Heckstruktur bei der Energieaufnahme mit, um die Masse des nachdrängenden Motors abzufangen.
Bei einem Seitenaufprall leitet eine B-Säule mit variabler Wandstärke die Aufprallenergie gezielt ab und sorgt damit für die geringstmögliche Verformung und den maximalen Schutz von Fahrer und Passagieren.