Toyotas größte Herausforderung ist der erste Sieg

Die neue Formel 1 Saison startet in Australien

Toyota Fahrer Ralf Schumacher, Jarno Trulli - copyright: Toyota
Toyota Fahrer Ralf Schumacher, Jarno Trulli - copyright: Toyota

Köln. Die Königsklasse des Motorsports gibt am 18. März im australischen Melbourne wieder Gas: Die Formel 1-Weltmeisterschaft 2007 wird eröffnet. Insgesamt stehen 17 WM-Läufe im Kalender - am 22. Juli 2007 gastiert die Formel 1 auf dem Nürburgring. Das Panasonic Toyota Racing Team startet mit den bewährten Fahrern Ralf Schumacher und Jarno Trulli, für die in diesem Jahr die größte Herausforderung ein erster Sieg für Toyota ist. "Wir wissen, dass die anderen Teams hart arbeiten, deshalb müssen wir bescheiden bleiben, aber wir würden die Top-Teams sehr gerne herausfordern", sagt Tsutomu Tomita, Vorsitzender der Toyota Motorsport GmbH und Teamchef. Obgleich 2005 im Toyota Formel 1-Team eine gute Basis geschaffen wurde, konnten die Fortschritte im vergangenen Jahr nicht richtig umgesetzt werden. "Was aber die reine Geschwindigkeit betrifft, waren wir 2006 das drittschnellste Formel 1-Team von allen", bestätigt John Howett, Präsident der Toyota Motorsport GmbH.

Ralf Schumacher und Jarno Trulli werden mit dem neuen Toyota TF107, der sich durch viele technische Details vom Vorgänger unterscheidet, auf Punktejagd gehen. "Wir haben einige große Veränderungen vorgenommen: Der Motor rückt nach vorn, das Getriebe auch und die Spitze des Monocoques liegt nun höher. Die meisten Änderungen wurden im Zuge der aerodynamischen Entwicklung durchgeführt. Der TF107 bietet uns auch die Chance, ein neues Aufhängungssystem einzubauen, dessen Konzept in mehreren Stufen weiterentwickelt wird," erläutert Pascal Vasselon, Technischer Direktor Chassis. Nach den Tests in Jerez, Barcelona und Bahrain wird der Anfang Januar vorgestellte Toyota TF107 mit einem neuen Aerodynamikpaket am Start in Melbourne sein. Vasselon bestätigt: "Ein zweites, großes Update wird recht früh in der Saison kommen, gleich nach den Überseerennen. Danach werden wir spezielle Rennpakete entwickeln." Die Formel 1 wird erstmals am 13. Mai in Europa fahren - auf dem Circuit de Catalunya bei Barcelona.

Neben Schumacher und Trulli hat Toyota als dritten Formel 1-Fahrer den Franzosen Franck Montagny verpflichtet. Auch im Management hat es eine Veränderung gegeben: Tadashi Yamashina, neuer stellvertretender Vorsitzender der Toyota Motorsport GmbH, bildet gemeinsam mit Tomita und Howett das neue stabile Führungstrio. "Entsprechend einem japanischen Sprichwort sind Tomita, Howett und ich drei Pfeile. Ein Pfeil kann leicht zerbrechen, bei zweien ist es schon schwerer und drei Pfeile kann niemand zerbrechen", erläutert Yamashina den Vergleich.

In diesem Jahr werden die Karten im Formel 1-Starterfeld ganz neu gemischt. Alle elf Teams starten 2007 mit Reifen der Marke Bridgestone, die laut Reglement der Motorsportbehörde FIA an den Renn-Wochenende eine begrenzte Anzahl an Trockenreifen- und Regenreifensätze an jedes Team abgeben dürfen. Toyota hat bereits in der vergangenen Saison mit dem japanischen Reifenhersteller zusammengearbeitet. Gleichstand auch bei den Triebwerken: Die technische Basis des V8-Motors mit 2,4-Liter Hubraum wurde für die Formel 1 eingefroren, die Drehzahl ist generell auf 19.000 Umdrehungen pro Minute limitiert. Schon zum Saisonende 2006 mußte jedes Team der FIA einen Referenzmotor übergeben, der in wesentlichen Teilen so bis 2010 eingesetzt werden soll. Der V8-Motor darf nur alle zwei Renn-Wochenenden gewechselt werden. Bei einem außerplanmäßigen Wechsel muss der Fahrer in der Startaufstallung um zehn Plätze nach hinten rücken. Die Zuschauer an der Rennstrecke sehen in dieser Saison die Formel 1 länger: Sowohl das erste Training als auch das zweite Training am Freitag, sind statt jeweils 60 Minuten nun 90 Minuten lang. Vor dem traditionellen Qualifying am Samstag ab 14 Uhr findet zusätzlich ein drittes freies Training von 11.00 bis 12.00 Uhr statt. Dies wird nicht nur die Zuschauer am neuen Fuji Speedway freuen - hier findet am 30. September 2007 erstmals seit 1977 wieder ein Formel 1-WM-Lauf statt - sondern auch das Interesse der Fans weiter erhöhen. Der zwei Autostunden von Tokio oder Nagoya entfernt liegende Fuji Speedway wurde vor sieben Jahren von Toyota gekauft und neu aufgebaut. Damit startet 2007 der Grand Prix von Japan auf dem modernen Fuji Speedway und nicht mehr auf dem Suzuka Circuit. Der neue 4563-Meter-Kurs hat mit 1475 Metern die längste Gerade aller Formel 1-Rennstrecken.
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