Neue Konzeptstudie auf der L.A. Auto Show

Mazda Nagare: Alles in Bewegung

Mazda Nagare (Bild: Mazda)
Mazda Nagare (Bild: Mazda)

Auf der Los Angeles International Auto Show (1. – 10. Dezember) feiert eine neue Konzeptstudie von Mazda Premiere. Der Mazda Nagare (japanisch für: „Fluss“ oder „fließend“) tritt nicht nur in die Fußstapfen der Designkonzepte Sassou (IAA 2005), Senku (Tokio 2005) und Kabura (Detroit 2006), sondern gibt zugleich auch einen ersten Ausblick auf die zukünftige Designlinie der japanischen Marke.

Unter der Leitung von Laurens van den Acker, seit Mai 2006 neuer Mazda Design-Direktor, begab sich das kalifornische Mazda Designteam auf die spannende Suche nach neuen Lösungen, die selbst bei einem parkenden Auto den Eindruck von Bewegung erzeugen. Genau das leistet der Nagare (sprich: „na-ga-reh“) – und hebt zugleich das Agilität und Emotion garantierende Zoom-Zoom-Prinzip Mazdas auf eine höher entwickelte Stufe.

Franz von Holzhausen, Leiter des amerikanischen Mazda Designstudios in Irvine (Kalifornien) und in dieser Rolle verantwortlich für den Aufbau der L.A.-Studie: „Mit Nagare schauen wir weit in unsere eigene Design-Zukunft, es handelt sich sozusagen um das Konzept eines Konzepts. Damit wollen wir zeigen, wo das Mazda Design im Jahr 2020 sein könnte. Daher ging es hier auch primär um das Design, weniger um die technische Umsetzung.

Wir definierten die Proportionen und die Oberflächenstruktur neu, ohne dabei die emotionale Komponente zu schwächen. Im Gegenteil: Beim Nagare wird der Mazda typische Fahrspaß weiter intensiviert.“

Bei der Gestaltung der Oberflächen stand die Natur Pate
Laut von Holzhausen studierte das Team zur Inspiration zunächst die Effekte, die Bewegungsenergie in der Natur bewirkt: Wie die Muster, die Wind in den Wüstensand malt, die Spuren, die Wasser auf dem Meeresboden erzeugt oder das Bild, das ein an einer Bergflanke herabströmender Lavastrom hinterlässt.

Während der ersten Brainstorming-Phase, in der zahlreiche Skizzen entstanden, ließen sich die Mazda Kreativen aber auch von Vorbildern aus anderen Design-Disziplinen inspirieren: „Uns wunderte dabei nicht, auch im Möbeldesign, in der Architektur, in der Mode und allgemein in der Kunst auf ähnliche Trends zu stoßen. Immer ging es darum, durch die Form und die Oberfläche den Eindruck von Bewegung zu erzeugen.“

Am Nagare ist es die geriffelte, durchaus scharfkantige Oberflächenstruktur, die den Eindruck fließender, an der Karosserie vorbeistreichender Geschwindigkeit erzeugt. Besonders stark wird dieser Effekt an den Seitenflanken, auf der Motorhaube, entlang der Radkästen sowie an den vorderen und hinteren LED-Leuchteinheiten deutlich. Das gleiche Formenprinzip herrscht im Interieur: Auch der Instrumententräger, die Mittelkonsole und die Türtafeln scheinen regelrecht „im Fluss“ zu sein.

Eindeutige Sportwagenproportionen
Wie alle Mazda hat auch das Concept-Car Nagare die Seele eines Sportwagens. Sein Fahrzeugkörper ist schlank und aerodynamisch. Die Räder sind an den äußersten Ecken platziert – die Überhänge auf das absolute Minimum reduziert.

Der Einstieg in den Innenraum erfolgt durch zwei über die gesamte Seitenflanke reichende Flügeltüren. Sie schwingen gleichzeitig nach vorn wie nach oben auf – ganz wie die Schwingen eines Schmetterlings. Nach Vorbild eines Rennwagens sitzt der Fahrer zentral in der Mittelachse des Fahrzeugs, genießt so eine optimale Fahrzeugkontrolle und Rundumsicht. Auch seine Kopffreiheit ist fürstlich – ist doch über der Pilotenkanzel die Dachpartie am höchsten gezogen.

Lounge-Atmosphäre im verblüffend geräumigen Fond
Innovative Sitzarrangements sind eine Mazda Spezialität. Der viersitzige Wankel-Sportwagen RX-8 und der clever zugeschnittene Crossover-SUV CX-9 – für sieben Personen in drei Reihen – sind Beleg dafür. Auch der Nagare wartet in dieser Beziehung mit einer Überraschung auf: Seine drei Fond-Insassen kauern nämlich nicht nebeneinander, sondern nehmen bequem in einer halbkreisförmigen Lounge Platz.

Passend zu diesem mutigen Raumkonzept wäre ein ebenso wegweisender Antriebsstrang. Hier käme nach aktuellem Stand der Technik unter anderen der von Mazda für den japanischen Markt schon heute angebotene RX-8 infrage, der je nach Bedarf sowohl mit Wasserstoff als auch Benzin betrieben werden kann.

„Schönheit ist kein weißes Stück Papier“, erklärt Franz von Holzhausen. „Nagares bewegungsreiche Oberflächenstruktur ergänzt seine sonstigen dynamischen Attribute. Der Wagen wirkt sehr fließend, zugleich aber auch elegant und dynamisch. Schließlich verböte schon der sportliche Markenkern Mazdas, unsere Kunden in irgendwelche Schachteln zu zwängen. Doch die Hauptbotschaft des Nagare heißt ohne Zweifel 'flow-motion‘ – fließende Bewegung.“

Nach der Premiere in Los Angeles wird Mazda auf den großen Automobilsalons des Jahres 2007 laut Laurens van den Acker die neue Designsprache anhand weiterer Studien stetig fortentwickeln und neu interpretieren. „Es ist wichtig, zunächst mit einer Vision zu beginnen“, sagt der Niederländer. „Nagare ist eine Skulptur auf Rädern, unsere Vision eines Mazda des Jahres 2020. Die für Detroit geplante Studie wird schon weit näher an der Realität sein und könnte schon im nächsten Jahrzehnt in Serie gehen. Das für den Genfer Automobilsalon im März vorgesehene Auto enthält sogar Ideen, die wir schon in naher Zukunft umsetzen wollen".

Zurück zur Übersicht
Neuere Nachrichten:Ältere Nachrichten:

Zufällige Bilder aus unserer Bildgalerie:

Chevrolet Aveo - Heckleuchte
Chevrolet Aveo - Heckleuchte
Jaguar S-Type - Front
Jaguar S-Type - Front
Corvette C6
Corvette C6
Suzuki Swift, Mittelkonsole
Suzuki Swift, Mittelkonsole
 
Erforderliche Unterlagen, Kosten und häufige Fehler
Jedes Auto benötigt ein Kennzeichen. - Foto: pixabay.com
Die Zulassung eines Autos ist ein wichtiger Schritt für jeden Fahrzeughalter und bringt verschiedene rechtliche sowie praktische Aspekte mit sich. Ob Neuwagen, ... mehr ...
 
Von persönlichen Bezügen bis hin zu symbolischen Zahlen
Foto: Tyler Clemmensen auf unsplash.com
Ein Wunschkennzeichen ist weit mehr als nur eine Buchstaben-Zahlen-Kombination am Auto – es ist deine persönliche Visitenkarte auf vier Rädern. Während die meisten Autofahrer mit zufällig zugeteilten ... mehr ...
 
Die besondere Marke
Lenkrad eines Škoda
Die Geschichte von Škoda beginnt im Jahr 1895, als zwei Fahrradmechaniker, Václav Laurin und Václav Klement, in der böhmischen Stadt Mladá Boleslav eine kleine Werkstatt eröffneten. Was als Fahrradreparaturwerkstatt ... mehr ...
 
Neue Bildgalerien

Prototyp: VW ID. Cross
Pragmatisch und gut: So sieht die Idee des T-Cross Nachfolgers aus. Sie hört nach neuem Schema auf den Namen ID. Cross (mit Leerzeichen).

Der neue CLA Shooting Brake (2026)
Mit einem halben Jahr Abstand hat Mercedes zur aktuell laufenden IAA in München zum CLA auch die Kombivariante Shooting Brake präsentiert.

Facelift Peugeot 308 sw
Für den Peugeot 308 sw gibt es wie für den Fünftürer im September 2025 ein Facelift.

Facelift Peugeot 308
Für den Peugeot 308 gibt es im September 2025 ein Facelift.

Der neue Renault Clio
Noch in diesem Jahr wird der neue Clio bestellbar sein. Die ersten Fahrzeuge des kleinen Franzosen werden aber wahrscheinlich erst anfang 20...

Der neue Mercedes GLC EQ
Der neue GLC ist nach dem Mercedes CLA die zweite Baureihe, in der die reinen Elektroautos mit im normalen Namensschema enthalten sind.

Der neue BMW iX3 (2026)
Als erster Vertreter der Revolution der „neuen Klasse“ kommt der BMW iX3 auf den Markt.

Der ID. Polo GTI im Camou Look
GTI? GTX? Die nächste Verwirrung? Sei es drum: Hier die Camou-Bilder zum VW ID. Polo GTI

Der ID. Polo GTI im Camou Look
GTI? GTX? Die nächste Verwirrung? Sei es drum: Hier die Camou-Bilder zum VW ID. Polo GTI
 
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2025