Fusion der Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer am 29. Juni 1932

75 Jahre Vier Ringe

Plakat von Mundorf zur Fusion 1932 (Bild: Audi AG)
Plakat von Mundorf zur Fusion 1932 (Bild: Audi AG)

Vier ineinander verschlungene Ringe: Das war das Symbol für die Fusion der vier sächsischen Automobilfirmen Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union AG vor genau 75 Jahren: Am 29. Juni 1932. Jedes vierte Automobil in Deutschland war in den späten 1930er Jahren ein Produkt der Auto Union AG und trug die Vier Ringe auf dem Kühlergrill. Die Auto Union AG wurde mit dem Zusammenschluss zur zweitgrößten Automobilfabrik in Deutschland. Die Vier Ringe sind noch heute das Firmensignet der AUDI AG. Thomas Frank, Leiter Audi Tradition: „Die Vier Ringe verkörpern einen der führenden internationalen Anbieter von hochwertigen Automobilen und sind das sichtbare Zeichen von Markenidentität und Qualität – gleichzeitig bilden sie die Verbindung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“.


Würdigung

Das Thema „75 Jahre Vier Ringe“ zieht sich wie ein roter Faden durch das Jahr 2007, Audi Tradition präsentiert es auf verschiedenen Veranstaltungen. Bei Oldtimer Ausfahrten und Rallyes wie zum Beispiel beim „Concours de’ Elegance de Bergerac“, bei der „Mille Miglia“, „Donau Classic“, „Sachsen Classic“, „Chronoswiss Classic“ und „Gran Premio Nuvolari“ geht Audi Tradition mit historischen Automobilen der vier Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer an den Start.

Sonderausstellungen in Zwickau, Chemnitz und Ingolstadt würdigen das Jubiläumsthema:

- Industriemuseum Chemnitz: „Vier Ringe für Sachsen - 75 Jahre Auto Union“ vom 9. Juni bis 2. September 2007.

- August Horch Museum Zwickau: „75 Jahre Auto Union AG – Rennen, Siege und Rekorde“ vom 29. Juni bis 4. November 2007.

- Audi museum mobile in Ingolstadt: „Vier Ringe, eine Hochzeit – ein Markenzeichen wird 75“, vom 25. Juli bis 31. Oktober 2007 können Besucher hier einen Rundgang durch 75 Jahre Unternehmensgeschichte unternehmen.

Historie

Schon Mitte der 1920er Jahre war der Druck auf die deutschen Autohersteller stärker geworden. Automatisierung und Fließarbeit waren das Gebot der Stunde. Die amerikanischen Hersteller zeigten, wo es lang ging. Automobile aus USA überschwemmten den europäischen Markt. Wer nicht rationalisierte oder sich mit anderen zusammentat, blieb auf der Strecke. Die Weltwirtschaftskrise von 1929 brachte die vier sächsischen Automobilfirmen zusätzlich in Bedrängnis. Die Idee der Zusammenführung kam von der Sächsischen Staatsbank: Am 29. Juni 1932 erfolgte die Fusion zur Auto Union AG. Aufnehmende Gesellschaft waren die Zschopauer Motorenwerke J.S. Rasmussen AG, zu denen seit August 1928 bereits die Audiwerke AG gehörte. Hinzu kamen die Horchwerke AG, und von den Wanderer Werken in Chemnitz wurde die Automobilabteilung übernommen. Das Firmensignet zeigte vier ineinander verschlungene Ringe, die die unauflösbare Einheit der vier Gründerfirmen symbolisieren sollten. Die Markenbezeichnungen Audi, DKW, Horch und Wanderer wurden beibehalten. Um Konkurrenz innerhalb des neuen Konzerns zu vermeiden, wurde jeder der vier Marken ein spezielles Marktsegment zugeordnet: DKW – Motorräder und Kleinwagen, Wanderer – Automobile der Mittelklasse, Audi – Automobile im gehobenen Mittelklassesegment, Horch – Luxusautomobile der Oberklasse.

Einen weiteren Nutzen, den die Vereinigung mit sich brachte, bestand in der Bündelung der Kräfte durch Zentralisierung von Verwaltung, Entwicklung, Versuch sowie Verkauf und Marketing am Firmensitz in Chemnitz. So erreichte die Auto Union in Wissenschaft und Forschung einen hohen Stellenwert: In der Zentralen Versuchsanstalt (ZVA) und im Zentralen Entwicklungs- und Konstruktionsbüro (ZEKB) wurde wissenschaftliche Entwicklungsarbeit und Grundlagenforschung durchgeführt. Schon damals standen Materialkunde, Verbrauchsuntersuchungen, Akustikmessungen, Windkanalversuche und auch Crashtests auf der Tagesordnung

Noch heute profitiert die AUDI AG davon, dass die Auto Union schon ab Mitte der 30er Jahre wertvolle zentral gesteuerte und auf wissenschaftliche Erkenntnisse basierende Entwicklungs- und Forschungsarbeit geleistet hat. Ein großer Ideenreichtum, innovative Technik und attraktive Produkte haben die Auto Union geprägt und prägen heute die AUDI AG - sie waren der Grundstock für die anhaltende Erfolgsgeschichte.

Das Audi Markenzeichen der Vier Ringe symbolisiert die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer, die in der Auto Union zusammengefasst wurden. Auto Union und NSU, die 1969 fusionierten, prägten die Entwicklung des Automobils maßgeblich. 1985 entstand aus der Audi NSU Auto Union AG die AUDI AG. Die Audi Tradition pflegt und präsentiert zusammen mit den beiden Traditionsgesellschaften Auto Union GmbH und NSU GmbH die umfangreiche und weitverzweigte Audi Historie. Das Audi museum mobile im Audi Forum Ingolstadt ist täglich von Montag bis Sonntag von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.
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