40 Jahre AMG

Von der Zweimannfirma zum Weltunternehmen

Rund 750 Mitarbeiter, eine breite Modellpalette mit nunmehr 16 verschiedenen AMG Fahrzeugen, Kunden in aller Welt und eine Marke mit großem Bekanntheitsgrad – die Mercedes-AMG GmbH hat sich in den vergangenen 40 Jahren vom reinen Motorsport- und Veredlungsbetrieb zum Anbieter exklusiver Hochleistungs-Automobile entwickelt.
Im Jahr 1967 gründen Hans Werner Aufrecht (A) und sein Partner Erhard Melcher (M) das Unternehmen, Aufrechts Geburtsort Großaspach (G) liefert den dritten Buchstaben im Firmennamen. Offizielle Bezeichnung des Zweimannbetriebs: „Ingenieursbüro, Konstruktion und Versuch zur Entwicklung von Rennmotoren“. Firmensitz war die alte Mühle in Burgstall (Nähe Affalterbach).

Durchbruch 1971 mit dem Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen von Spa

In den ersten Jahren beschäftigen sich die Firmengründer mit dem Aufbau von Rennwagen auf Basis des Mercedes-Benz 300 SE und der Teilnahme an europäischen Tourenwagenrennen. Bereits 1971 kommt der Durchbruch: Beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa gewinnt ein Mercedes-Benz 300 SEL 6.8 AMG völlig überraschend seine Klasse und den zweiten Platz im Gesamtklassement. Am Steuer der 315 kW/428 PS starken Renn-Limousine wechseln sich Hans Heyer und Clemens Schickendanz ab.

Diesem historischen Sieg folgen unzählige Erfolge auf den unterschiedlichsten Bühnen den Motorsports: So kann AMG in der DTM fünfmal die Teamwertung für sich entscheiden. Bernd Schneider, Gary Paffet und Klaus Ludwig holen insgesamt acht DTM-Titel, Schneider zusätzlich den Titel in der ITC (International Touring Car Championship). In der FIA GT-Meisterschaft gelingt dem Team aus Affalterbach mit Bernd Schneider und dem CLK-GTR 1997 auf Anhieb der Gewinn des Fahrertitels, ein Jahr später wiederholen Klaus Ludwig und Ricardo Zonta diesen Erfolg und sichern dem Team AMG Mercedes zusätzlich den Konstrukteurstitel – der CLK-GTR ist bei allen elf Rennen der Saison siegreich. In der aktuellen DTM wird Rekordmeister Bernd Schneider alles daransetzen, seinen fünften Meistertitel von 2006 mit der völlig neuen AMG Mercedes-Benz C-Klasse 2007 zu verteidigen.

Geschäftlicher Aufschwung durch technologische Spitzenleistungen

Doch nicht nur auf der Bühne des internationalen Motorsports ist AMG erfolgreich. Der bereits in den Siebzigerjahren beginnende Kundenwunsch nach mehr automobiler Individualität wird für das schwäbische Unternehmen zur Basis des geschäftlichen Aufschwungs. Der Technologietransfer aus dem Rennsport zur Serienentwicklung gehört bereits damals untrennbar zur Firmenphilosophie. Technologische Spitzenleistungen und erstklassige Qualität als Ergebnis aus dem Motorsport-Engagement führen schnell zu einem hohen Ansehen und rasch wachsendem Bekanntheitsgrad. Die selbst gesteckten Ziele machen AMG schon früh zu einem Vorreiter bei der Veredlung von Premium-Fahrzeugen.

Die starke Nachfrage nach verfeinerten Mercedes-Benz Fahrzeugen in den späten Siebzigern beschert AMG ein immer höheres Auftragsvolumen. Der Firmensitz in Burgstall wird zu klein, 1978 zieht AMG nach Affalterbach um. AMG entwickelt sich als erster Mercedes-Benz Veredler zum Vorbild für eine ganze Branche – deutlich sichtbar auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/Main 1981: Es werden 176 Aussteller gezählt, die sich mit Veredlung und Zubehör für die Marke Mercedes-Benz beschäftigen. Ein wichtiges Ereignis in der langen AMG-Geschichte ist das Erscheinen des Mercedes-Benz 190 im Jahre 1983. Die kompakte Limousine avanciert rasch zum Liebling der deutschen Automobil-Veredler und hilft AMG neue Kundenkreise zu erschließen.

Im Jahr 1985 eröffnet AMG das Werk II und zählt 100 Mitarbeiter

AMG vergrößert sich weiter: 1985 wird das Werk II eröffnet und der 100. Mitarbeiter eingestellt. Kunden aus aller Welt kommen nach Affalterbach: Prominente AMG Fans finden sich in der Motorsport-Szene, der Film- und Musikbranche, dem Sport, der Wirtschaft und in den internationalen Königshäusern. Die ganz speziellen Wünsche dieser anspruchsvollen Kunden führen immer wieder zu ungewöhnlichen Projekten, die AMG stets mit großer Leidenschaft und Know-how zu realisieren weiß. Als Pionier und Trendsetter dieser Branche greift AMG auf seine stetig wachsende Erfahrung zurück. Kurzlebige Strömungen werden nicht verfolgt. Das Unternehmensziel heißt bereits zum damaligen Zeitpunkt, im Wettbewerbsumfeld die weltweite Führungsrolle in Bezug auf Technologie, Design, Umsatz und Ertrag zu übernehmen – und auch in Zukunft zu behaupten.

Kooperationsvertrag mit der Daimler-Benz AG im Jahr 1990

Ein echter Meilenstein in der AMG-Historie ist das Jahr 1990, als der Kooperationsvertrag mit der Daimler-Benz AG geschlossen wird. AMG-Produkte können nun über das weltweite Netz der Niederlassungen und Vertriebspartner von Mercedes-Benz vertrieben und gewartet werden, was der Nachfrage und Kundenakzeptanz einen enormen Schub verleiht. Die weitere Expansion führt 1990 zur Eröffnung von Werk III, die Belegschaft wächst auf 400 Mitarbeiter. Auf Basis des Kooperationsvertrages stellt das Unternehmen 1993 das erste gemeinsam entwickelte Fahrzeug vor, den Mercedes-Benz C 36 AMG. Im gleichen Jahr erkennt das Patentamt AMG wegen des hohen Bekanntheitsgrades als Markenzeichen an.

Eingliederung 1999 in den DaimlerChrysler-Konzern

Nach weiteren Jahren des stetigen Wachstums übergibt Hans Werner Aufrecht zum 1. Januar 1999 die Mehrheit der AMG Anteile an die DaimlerChrysler AG. Am 1. Januar 2005 übernimmt DaimlerChrysler 100 Prozent der Anteile. Die neu gegründete Mercedes-AMG GmbH kann die Ressourcen des Konzerns und seine weltweite Stärke noch besser nutzen. Die Motorsport-Abteilung wird 1999 in die H.W.A. AG von Firmengründer Hans Werner Aufrecht ausgelagert. In unmittelbarer Nähe zur Mercedes-AMG GmbH betreiben dort rund 200 Mitarbeiter zusammen mit Mercedes-Benz Motorsport das langfristige Engagement in der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM).

Formel-1-Engagement mit dem Official F1™ Safety-Car

In der Formel-1-Weltmeisterschaft ist Mercedes-AMG seit mehr als zehn Jahren ein wichtiger Teil des Sicherheitskonzepts. So basiert der Official F1™ Safety-Car auf dem CLK 63 AMG – und dient gleichzeitig dem neuen CLK 63 AMG Black Series als technologisches Vorbild. Grundlage für den Official F1™ Medical-Car ist das C 55 AMG T-Modell. Bei der Entwicklung dieser beiden ganz besonderen AMG Fahrzeuge fließt das jahrzehntelange Know-how aus dem Tourenwagen- und GT-Sport permanent mit ein.

Eröffnung des AMG PERFORMANCE STUDIOS im Jahr 2006

2006 wurde das AMG PERFORMANCE STUDIO eröffnet und damit eine neue Offensive zur individuellen Kundenansprache gestartet. Neben den AMG Hochleistungsautomobilen, die über die weltweite Mercedes-Benz Vertriebsorganisation verfügbar sind, entwickelt und produziert das PERFORMANCE STUDIO besondere AMG Fahrzeuge in exklusiven Stückzahlen. Untergliedert in Signature Series, Black Series und Editions, beeindrucken die einzigartigen Sondermodelle je nach Typ durch ausgeprägte Fahrdynamik, Rennstreckentauglichkeit, technische und optische Differenzierung sowie exklusive Ausstattungsdetails. Das jüngste Produkt aus dem AMG PERFORMANCE STUDIO ist neben dem neuen CLK 63 AMG Black Series der SLK 55 AMG Black Series, eine puristische Leichtbau-Variante mit 294 kW/400 PS starkem AMG 5,5-Liter-V8-Motor und zahlreichen Komponenten aus dem Motorsport. Neben der Fokussierung auf besonders leidenschaftliche AMG Fahrzeuge werden im AMG PERFORMANCE STUDIO auch individuelle Kundenwünsche bedient – eine traditionelle Stärke von Mercedes-AMG. So können gezielte technische Modifikationen wie AMG Sportfahrwerke, AMG Hochleistungsbremsanlagen, AMG Rad-Reifen-Kombinationen, Sperrdifferenziale oder individuelle Innenausstattungen ebenso realisiert werden wie spezielle automobile Einzelstücke.
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