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Informationen zum VW Polo V

 
Variantenfamilie Polo V: Polo VPolo V GTICross PoloPolo V (B)

Sicherheit - VW Polo V

Shortfacts

Baujahr: 2009 - 2014
Segment: Kleinwagen
Nachfolger: VW Polo V (B)
NCAP-Ergebnisse
Der NCAP-Test nach den im Jahr 2009 eingeführten Testkriterien zeigt für den Polo 5 Sterne.

Folgende Einzelergebnisse sind vom Polo erreicht worden:

- Insassen, Erwachsen: 90%
- Insassen, Kind: 86%
- Fußgänger: 41%
- Sicherheitssysteme: 71%



Crashverhalten
Der Polo wurde unter anderem gezielt darauf abgestimmt, fünf Sterne nach der neuen, deutlich strengeren und umfassenderen EuroNCAP-Wertung zu erreichen. Mit dazu bei trägt die hohe Strukturfestigkeit der Karosserie. Allein im Bereich des Fußraumes konnte die Intrusion, sprich: die Deformationsstärke bei einem Frontcrash, um 50 Prozent gesenkt werden! Im Falle eines Seitencrashs wurde der Intrusionswert um 20 Prozent verbessert. Die Maßnahmen zum Schutz bei einem Frontal-, Seiten- und Heckcrash im Detail:

Frontalcrash
Bei einem Frontalcrash – etwa dem häufigen Offsetcrash zwischen zwei Fahrzeugen (mit jeweils halber Überdeckung) – stellt die wie skizziert sehr steife Fahrgastzelle den Überlebensraum für Fahrer- und Mitfahrer sicher. Vorne sorgt dabei ein extrem fester Stoßfängerquerträger speziell im Offsetcrash dafür, dass die Aufprallenergie auch auf die nicht direkt vom Crash betroffene Seite gelenkt wird. Folge: Beide Längsträgerbereiche können nun zusammen Energie absorbieren. Durch die Optimierung der Längsträger wird der Verzögerungsverlauf bei einem Frontalcrash so gestaltet, dass sich die Belastung der Insassen deutlich reduziert.

Darüber hinaus ist der untere Querträger im Fußraum als formgehärtetes Bauteil ausgeführt. Dadurch wurde einerseits das Gewicht halbiert, andererseits eine sehr hohe Festigkeit erreicht. Somit konnten die Intrusionen im Fußraum um bis zu besagten 50 Prozent gegenüber dem Vorgänger gesenkt werden. Die biomechanischen Belastungen der Füße und Unterschenkel werden so erheblich reduziert. Passiven Schutz bietet die Pedalerie im Polo, da sie im Crashfall den Raum für die Füße respektive Unterschenkel freigibt und so im Idealfall Verletzungen vorbeugt.

Der in einer Art Ringstruktur gestaltete Seitenbereich der Karosserie sorgt in Verbindung mit der sich darin abstützenden Tür zudem selbst bei Frontalunfällen mit nur sehr geringer Überdeckung für ein weiteres Plus an Formstabilität. In den sogenannten Lastpfaden – der A-Säule, der sich zur B-Säule hin ebenfalls abstützenden Türbrüstung, dem Dachrahmen und dem Schweller kommen erneut höchstfeste, zum Teil formgehärtete Blechverstärkungen zum Einsatz.

Seitencrash
Besonderes Augenmerk legte die Entwicklungsmannschaft des Polo auf einen effektiven Seitenschutz, da die Knautschzone im Bereich der Türen naturgemäß besonders klein ist. Trifft der neue Polo seitlich auf ein Hindernis, wird die Energie über die speziell formgehärtete B-Säule und die diagonal in der Tür angeordneten profilierten Aufprallträger abgeleitet. Deutlich verstärkt wurden gegenüber dem Vorgänger auch der Sitzquerträger und die Seitenschweller. Auf diese Weise werden beim Seitencrash sowohl die Geschwindigkeit des eindringenden Hindernisses respektive Unfallgegners als auch die Intrusion selbst, wie dargestellt, um 20 Prozent reduziert.

Sehr kritisch sind in der Regel Unfälle, bei denen der Wagen seitlich auf einen Baum trifft. Dieser Fall wird in den Crashtests mit dem sogenannten Pfahlaufprall simuliert. Die Karosserie des Polo bietet bei dieser Crashart dank eines warmumgeformten und dadurch sehr stabilen Dachrahmens und der steifen Seitenschweller ein extrem hohes Sicherheitsniveau. Gegenüber dem Vorgängermodell konnte die Intrusion auch hier deutlich reduziert werden. Und zwar um 15 Prozent.

Heckcrash
Der Heckbereich des neuen Polo wurde durch besonders starke Längsträger verstärkt. Geschützt untergebracht ist zudem die Kraftstoffanlage. Im Verbund mit der, wie gezeigt, sehr stabilen Fahrgastzelle entspricht der Volkswagen so auch beim Crash im hinteren Karosseriesegment höchsten Anforderungen.

Fußgängerschutz
Ebenso großen Wert wie auf den Schutz der Passagiere an Bord des Polo wurde auf die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer gelegt. Partnerschutz bedeutet bei einem vergleichsweise kompakten Fahrzeug wie dem Polo vor allem Fußgängerschutz. Bereits während der Designphase wurden die Anforderungen des Fußgängerschutzes in die Entwicklungsarbeit integriert.

Im Bereich der Fronthaube wurde dabei durch die Gestaltung des Innenblechs ein Maximum an Deformationsraum geschaffen, um ein Durchschlagen auf harte Bereiche des Motorblocks zu verhindern. Auch die Scharniere der Motorhaube wurden im Hinblick auf den Fußgängerschutz optimiert. Die Kotflügel weisen ebenfalls separate Deformationselemente auf. Darüber hinaus wurden natürlich die Stoßfänger konzeptionell mit einbezogen, um einen bestmöglichen Fußgängerschutz zu gewährleisten.
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