BMW Group führt innovative Lackiertechnologie ein

Erster Einsatz im MINI Werk in Oxford

MINI Werk in Oxford. Integrierter Lackierprozess (IPP) in der Lackiererei (07/2006) - copyright: BMW
MINI Werk in Oxford. Integrierter Lackierprozess (IPP) in der Lackiererei (07/2006) - copyright: BMW

München/Oxford. Die BMW Group hat eine innovative Lackiertechnologie, den Integrierten Lackierungsprozess (IPP = Integrated Paint Process) , im MINI Werk in Oxford eingeführt. Dieses hocheffiziente Verfahren liefert bei der Karosserielackierung einen signifikanten, nachhaltigen Beitrag zur Emissionsreduzierung und zur Absenkung des Energieverbrauches. Es erfüllt dabei uneingeschränkt den hohen Qualitätsstandard der BMW Group für Oberflächen. Die Einführung der IPP Technologie ist ein wichtiger Bestandteil des Kapazitätsausbaus im Werk Oxford auf mittelfristig bis zu 240.000 Einheiten.

Im Integrierten Lackierungsprozess entfällt im Vergleich zum bisherigen Verfahren der Prozessschritt zum Auftragen und Einbrennen der Füllerschicht komplett, die Füllerfunktion wird in eine von zwei neu entwickelten Basislackschichten verlagert. Bei der "naß in naß" Applikation der beiden Schichten übernimmt die erste sämtliche Funktionen und Eigenschaften der Füllergrundierung, während die zweite Basislackschicht die optischen Eigenschaften wie Farbe, Effekt und Tiefenwirkung sicherstellt. Die Basislackierung wird, wie bisher auch, mit Klarlack überzogen. Damit erfüllt die neue IPP-Technologie bezüglich Optik und funktionaler Schutzwirkung des Lackes die gleichen hohen Anforderungen wie konventionelle Lackierverfahren.

Gerhard Brückom, Leiter des Bereiches Lackierte Karosserie der BMW Group, betont: "Während der gesamten Entwicklung wurde die IPP-Technologie ausführlich untersucht und getestet. Wir wissen, dass IPP den hohen optischen und funktionalen Qualitätsstandards unserer Produkte voll entspricht. Die Langzeitqualität ist abgesichert."

Bei dem innovativen Verfahren erhöht sich die Effizienz des gesamten Lackierprozesses. IPP leistet zudem einen positiven Beitrag zu den Umweltzielen der BMW Group durch den Entfall der lösemittelhaltigen Füller-Grundierung. Damit können in Oxford die Emissionen und der Energieverbrauch der Lackiererei um deutlich mehr als 10 % abgesenkt werden.

"Durch die Einführung von IPP können wir im Werk Oxford die bisher für den Füllerauftrag eingesetzte Fläche und Infrastruktur nutzen, um schnell und effizient eine zusätzliche Basislacklinie zu installieren. Dadurch reduzieren wir die Unterbrechung in der Produktion für den Umbau auf nur wenige Wochen. Die neue Verfahrenslinie in der Lackiererei trägt zur Erhöhung der Produktionskapazität des Werkes auf mittelfristig bis zu 240.000 Einheiten bei.", betont Dr. Anton Heiss, Leiter des Werkes Oxford.

Die Einführung der neuen Technologie und der Bau der zweiten Verfahrenslinie in der Lackiererei in Oxford sind Teil einer Investition von über 100 Millionen GBP in die MINI Produktion, wie von der BMW Group bereits im Februar letzten Jahres angekündigt. Seit Produktionsbeginn des MINI im Jahre 2001 hat das Werk stets mit einer sehr viel höheren Kapazität gearbeitet als ursprünglich geplant, derzeit mit durchgehender Produktion an bis zu sieben Tagen pro Woche. Dr. Anton Heiss stellt daher fest: "Dies war jetzt der optimale Zeitpunkt zur Modernisierung der Lackiererei und zur Einführung der IPP-Technologie im Werk".

Das Werk Oxford, die einzige Produktionsstätte des MINI, ist das erste Werk innerhalb des Produktionsnetzwerkes der BMW Group, in dem das neue Verfahren eingeführt wurde. Die Umstellung der kompletten Farbpalette wurde im Mai 2006 abgeschlossen.

Die Einführung von IPP in anderen Produktionswerken der BMW Group wird fallweise dann in Betracht gezogen, wenn bestehende Lackierereien ersetzt oder erneuert werden müssen.
Zurück zur Übersicht
Neuere Nachrichten:Ältere Nachrichten:

Zufällige Bilder aus unserer Bildgalerie:

Nissan Micra - Citycar
Nissan Micra - Citycar
Mercedes SLK - Motor
Mercedes SLK - Motor
Hyundai Tucson - Innenraum
Hyundai Tucson - Innenraum
Opel GTC Concept
Opel GTC Concept
 
Mehrere Möglichkeiten für Dienstwagenfahrer
Wer häufig dienstlich unterwegs ist, benötigt ein Fahrtenbuch. - Foto: pixabay.com
Ob Kundentermine, Projektbesuche oder Pendelfahrten – wer in Deutschland einen Firmenwagen fährt, kennt die Herausforderung: Jede Strecke zählt. Und das Finanzamt schaut genau hin, wenn ein Dienstwagen ... mehr ...
 
Orga leicht gemacht
Unterwegs mit dem Auto. - Foto: pixabay.com
Wer eine Autoreise plant, sehnt sich oft nach Flexibilität, Freiheit und individuellen Erlebnissen. Damit der Roadtrip von Anfang an reibungslos verläuft, lohnt sich ein strukturierter Ansatz. Vom Routencheck ... mehr ...
 
Lieferung, Montage, Tipps
Foto: Brian Wangenheim auf unsplash.com
In Zeiten der Digitalisierung hat sich auch der Kauf von Bauprodukten grundlegend verändert. ... mehr ...
 
Neue Bildgalerien

Mercedes GLB 2026
In zweiter Generation kommt der GLB zunächst elektrisch.

Seat Arona 2025
Parallel zum Seat Ibiza erhält auch der Seat Arona, der auf der gleichen Plattform basiert, ein zweites Facelift. Auch dieser soll also noc...

Seat Ibiza 2025
Offensichtlich soll der Ibiza noch ein Weilchen halten. Seit Ende Oktober 2025 gibt es jedenfalls noch einmal ein zweites Facelift für den ...

Seat Arona 2021
Bildgalerie zum Facelift des Seat Arona im Jahr 2021

Seat Ibiza 2021
Bildgalerie zum Facelift des Seat Ibiza im Jahr 2021

Der neue Renault Twingo E-Tech
Da steht er nun - der erste Kleinstwagen aus Europa für unter 20.000 Euro.

Studie Skoda Vision O
Mit der Studie Vision O hat Skoda auf der IAA 2025 einen Ausblick auf den kommenden Skoda Octavia gegeben. Seriennah ist das natürlich noch...

Der neue Kia EV5
Mit dem EV5 füllt Kia die Lücke zum großen EV9.

Der neue Kia EV5
Mit dem EV5 füllt Kia die Lücke zum großen EV9.
 
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2025