Preise gehen nach Zwickau, Kassel, Hannover und Wolfsburg

Volkswagen zeichnet Mitarbeiter für kreative Ideen zum Umweltschutz aus

Mit der Verleihung des Internen Umweltpreises am 12. Juli 2007 zeichnet Volkswagen bereits zum vierten Mal Mitarbeiter aus, die sich in besonderer Weise und mit viel Kreativität für den Umweltschutz engagiert haben.

„Die Ideenvielfalt der eingereichten Bewerbungen beim diesjährigen Umweltpreis hat uns begeistert: Das Spektrum erstreckte sich von der Produktentwicklung bis hin zur Produktion. Dabei geht das Engagement der Mitarbeiter weit über rein dienstliche Belange hinaus," sagte Günter Damme, Umweltmanagementbeauftragter der Marke Volkswagen, am heutigen Donnerstag in Wolfsburg. Dieses Engagement sei wichtig, um Umweltschutz in einem Unternehmen wie Volkswagen erfolgreich zu etablieren, so Damme. Die Arbeit der Umweltabteilung allein reiche nicht, betonte der Umweltmanagementbeauftragte. „Umweltschutz muss von Mitarbeitern in allen Bereichen des Unternehmens gelebt werden. Die diesjährigen Preisträger und ihre Ideen, die vom Doppelschaltgetriebe, über einen Abfallleitfaden bis zur Energieeinsparung in der Produktion reichen, sind dafür hervorragende Beispiele," so Günter Damme.

Der erste Preis des Internen Umweltpreises geht in diesem Jahr an das Werk Zwickau. Stellvertretend nahmen Mario Körner und Peter Müller den Preis entgegen. Die Teams der Anlagentechnik Lackiererei und der Werktechnik haben in enger Kooperation ein intelligentes Energieverbrauchsmanagement entwickelt und umgesetzt. Die Abwärme einer Anlage zur Thermischen Nachverbrennung wird nicht mehr in die Atmosphäre abgegeben, sondern dient der Beheizung des Flutwachsvorratsbehälters in der Lackiererei. Dadurch wird der Energieverbrauch zum Beheizen des Wachses (erfolgt bisher durch das Werksheiznetz) gesenkt und deutlich weniger CO2 an die Atmosphäre emittiert.

Die Idee von Dirk Püschel, bei der Umrüstung von Aufzügen zukünftig Öle aus nachwachsenden Rohstoffen zu nutzen, wird nicht nur mit dem zweiten Platz geehrt. Die Idee aus dem Standort Kassel wird aufgrund ihrer Vorbildfunktion zukünftig auch an anderen Standorten vorangetrieben. Hier wird auch ihr Einsatz z.B. bei Hebebühnen und Staplern geprüft. Bei diesem Projekt steht der Grundwasser- und Bodenschutz im Vordergrund.

Von Auszubildenden für Auszubildende lautet das Motto der Teilnehmer vom Standort Hannover. Die Gruppe von Auszubildenden (Dennis Jungblut, Timo Fröhlich, Martin Gerloff, Daniel Schnitze, Jan Heinrich Peters, Daniel Wiesbach, Michael Killmann, Cüneyt Bas, Janina Voss, Andre Erdmann, Eike Scheel) hat einen Abfallleitfaden entwickelt, der junge Leuten in ihrem betrieblichen Umweltschutzengagement noch weiter unterstützen soll. Die Hannoveraner Auszubildenden kamen mit dieser Idee auf den dritten Platz.

Zusätzlich zu den Plätzen eins bis drei werden in diesem Jahr zwei Sonderpreise vergeben. Einen Sonderpreis für sein langjähriges Engagement erhält Dieter Kisser aus dem Werk Wolfsburg. Für den Sachkundigen für Umweltschutz in der Produktionsunit Fahrsysteme ist Umweltschutz zu einer Leidenschaft geworden. Sein Ziel ist es, am Ende seiner beruflichen Laufbahn eine Arbeitsumwelt zu hinterlassen, in dem Umweltschutz in jeglicher Hinsicht gelebt wird. Gefördert und motiviert wurde er dabei auch durch seine Vorgesetzten Paul Lutz und Thomas Jakobler.

Für die Entwicklung des Doppelkupplungsgetriebes DQ200, dem weltweit ersten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, wurden Dr. Ansgar Damm, Wolfgang Vöge, Georg Kruse, Rainer Hofmann, Andreas Felske, Jörg Fähland, Bernd Cappelmann, Thomas Kumbein und Michael Schäfer mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Das DQ200 wird ab Ende 2007 angeboten und bietet im Vergleich zum klassischen Automaten mehr Fahrleistung und im Vergleich zum Handschaltgetriebe den höheren Bedienkomfort eines Automaten. Dabei trägt es zu einer Verbrauchsminimierung von bis zu 10% gegenüber einem Handschalter bei. Mit der Anwendung dieses DSG konnte zudem die benötigte Menge Getriebeöl verringert werden, so dass während des gesamten Lebenszyklus des Getriebes nicht gewechselt werden muss. Außerdem entfallen spezifische Komponenten des Ölkreislaufs wie Saugfilter, Ölkühler und Druckölleitungen im Getriebegehäuse. Durch die kompaktere Bauweise konnte zusätzlich eine Gewichtsminimierung erzielt werden. Ein Einsatz des DQ200 ist im Leistungsbereich bis 250 Nm in den Baureihen Polo, Golf und Passat vorgesehen und soll hier zu einer deutlichen Verbrauchsreduzierung gegenüber den bisher eingesetzten Automatikgetrieben beitragen.

Um den Internen Umweltpreis konnten sich alle Mitarbeiter der Marken Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge, der Volkswagen Sachsen GmbH sowie Abteilungen, die am Standort Wolfsburg Konzernfunktionen wahrnehmen, bewerben. Eingereicht werden konnten Vorschläge, die sich mit dem Einsatz neuer Verfahren, Materialien und Produkte beschäftigen und sich in der Praxis bereits bewährt haben. Projekte, die noch im Ideenstadium sind, finden daher keine Berücksichtigung.

Wegen der positiven Resonanz soll der Interne Umweltpreis nicht wie bisher im zweijährigen Turnus, sondern künftig jährlich ausgeschrieben werden.

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