Toyota-Hybrid-Newsletter

Nach zehn Jahren erreicht der Hybridantrieb die Luxusklasse

Vor zehn Jahren feierte auf der Tokyo Motorshow mit dem Toyota Prius das erste Serienautomobil mit Vollhybridantrieb seine in Europa wenig beachtete Weltpremiere. Inzwischen hat sich die vermeintlich exotische Technik zu einer Schlüsseltechnologie in der Vermeidung des Klimakillers Kohlendioxid entwickelt. Seit seiner Premiere wurden vom Toyota Prius weltweit mehr als 700.000 Einheiten verkauft. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter: Bis zum Anfang des kommenden Jahrzehnts plant Toyota, sowohl die Palette von Hybridfahrzeugen als auch den jährlichen Absatz von Hybridmodellen zu verdoppeln.

Zurzeit entwickeln alle großen Hersteller entsprechende Antriebskonzepte. Toyota arbeitet bereits an der dritten Generation des Bestsellers Prius. Vor allem in den USA hat sich der Hybridantrieb angesichts rasant steigender Energiepreise zu einer akzeptierten Alternative entwickelt. Dort wurde der Prius in diesem Jahr zum vierten Mal hintereinander vom Verbrauchermagazin "Consumer Report" zum zufriedenstellendsten Modell gewählt.

Hatte der erste Prius noch eine Systemleistung von gerade 98 PS, so zeigt der neue, auf der Automobilmesse AMI in Leipzig zum ersten Mal in Deutschland vorgestellte Lexus LS 600h mit 445 PS, welche Entwicklung die Hybridtechnik genommen hat. Beim Prius I wog allein die damals recht sperrige Batterie stolze 70 Kilo, beim Lexus LS 600h kommt die gesamte Hybrideinheit auf ein Gewicht von nur 127 Kilogramm. Unter der Haube des Lexus-Flaggschiffs arbeiten ein Fünf-Liter-V8-Motor und ein leistungsstarker Elektromotor, der mit einer neu entwickelten Hochleistungsbatterie gekoppelt ist. Die Kombination erreicht eine Systemleistung von 445 PS (327 kW) und kommt auf einen Durchschnittsverbrauch von etwa 9,3 Litern auf 100 Kilometer. Die gut zwei Tonnen schwere Luxuslimousine beschleunigt in rund sechs Sekunden auf Tempo 100. Die CO2-Emissionen liegen bei einem in der Luxusklasse einmaligen Wert von weniger als 220 g/km. Eine konventionell angetriebene Fünf-Meter-Limousine mit V12-Motor erreicht einen Wert von rund 330 Gramm je Kilometer.

Lexus mit dem RX 400h, dem GS 450h und nun dem LS 600h ist in Europa die einzige Marke, die drei Hybridmodelle anbietet. Im August beginnt der Verkauf des neuen Top-Modells in Deutschland.

"Unser Ziel bleibt Zero Emission"

Gespräch mit Graham Smith, Senior Vice President, Toyota Motor Europe, verantwortlich für Umweltthemen

Wie wird sich die Umweltstrategie bei Toyota in Zukunft weiter entwickeln?
Wir verfolgen unverändert unsere Zero-Emission-Strategie, und dabei spielt die Hybridtechnologie eine wichtige Rolle. Entsprechende Modelle werden in unser Modellpalette eine wachsende Bedeutung einnehmen, um die gesetzlichen Vorgaben bei der Vermeidung von Kohlendioxid zu erfüllen. Als nächsten Schritt denken wir konkret an Hybridmodelle, die an der heimischen Stromversorgung aufgeladen werden können. Damit wird die Reichweite im Elektromodus deutlich erhöht und die Belastung der Umwelt verringert. Weltweit verfolgen wir eine vielfältige Strategie. Dazu gehören Benzinmotoren ebenso wie der Diesel, alternative Kraftstoffe und Elektrofahrzeuge. Wir haben bei unseren Aktivitäten die konventionellen Antriebe nicht vergessen und investieren viel in die Weiterentwicklung auf diesem Gebiet.

In Japan bietet Toyota seit einiger Zeit leichte Nutzfahrzeuge mit Dieselhybridantrieben an. Ist ein Einsatz dieser Kombination auch in Europa geplant?
Im Gegensatz zu anderen Anbietern werden wir den Hybridantrieb in Europa in absehbarer Zeit nicht mit Dieselaggregaten kombinieren. Unsere Richtung bleibt vorerst der Benzinhybridantrieb. Eine andere Sache ist aber die Kombination von Biokraftstoffen mit der Hybridtechnik. Dieser Bereich wird zunehmend interessant werden, weil man hier gleich doppelt bei der Vermeidung von Kohlendioxid gewinnen kann.

Beobachten Sie, dass der Klimawandel bei den Entscheidungen der Kunden eine wachsende Rolle spielt?
Befragungen zeigen, dass Kunden sich Gedanken über den Klimawandel machen, sie aber bei konkreten Kaufentscheidungen, und das gilt nicht nur für den Automobilbereich, nicht immer konsequent umsetzen. Daher muss man den Kunden über entsprechende Anreize ermutigen, an Alternativen zu denken. Auch die Frage, wie man die Kfz-Steuer gestaltet, kann eine lenkende Wirkung einnehmen. Wenn es sich wirtschaftlich lohnt, ein umweltfreundliches Modell zu kaufen, wird der potenzielle Kunde nicht nur umdenken, sondern auch handeln.

Gibt es einen Unterschied zwischen den europäischen und amerikanischen Kunden im Hybridsegment?
Ich glaube nicht, dass es da einen großen Unterschied gibt. Diese Kunden denken fortschrittlich, machen sich Sorgen um die Umwelt und handeln daher ganz bewusst, wenn sie sich ein Hybridmodell zulegen. Sie sind sich auch im Klaren darüber, dass die Technologie einen Unterschied machen kann.

Welche Absatzziele hat sich Toyota für dieses Jahr bei den Hybridmodellen in Europa gesetzt?
Seit der Markteinführung des ersten Prius haben wir in Europa 75.000 Hybridmodelle verkauft. In diesem Jahr planen wir, 44.500 Exemplare abzusetzen, nachdem wir im vergangenen Jahr 36.000 Einheiten abgesetzt haben. Wir planen weiterhin, den Marktanteil von Hybridmodellen in Europa deutlich zu erhöhen. Das hängt aber auch von den Produktionskapazitäten in Japan ab. Die sind nun angehoben worden, sodass wir auch in Europa entsprechende Stückzahlen anbieten können.

Deutsche Autofahrer sehen Hybrid als Alternative

Für 42,7 Prozent der deutschen Autofahrer ist die Hybridtechnik der vielversprechendste Antrieb der Zukunft, und immerhin jeder vierte denkt ernsthaft an den Kauf eines Hybridfahrzeugs. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Infratest für den Hannoveraner Automobilzulieferer Continental.

Für die umweltfreundliche Technik wären die Befragten bereit, einen Aufpreis von 2800 Euro zu bezahlen. Die Neigung, sich für ein Hybridmodell zu entscheiden, hängt aber zu großen Teilen von der steuerlichen Förderung ab. 65,6 Prozent der Befragten, die sich kein Automobil mit Hybridantrieb kaufen wollen, würden ihre Meinung ändern, sobald die Anschaffung durch steuerliche Förderung unterstützt würde.

Die Umfrage zeigt, dass die Hybridtechnik inzwischen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht hat. So haben 75 Prozent der Befragten bereits von der umweltfreundlichen Technik gehört. Das Ergebnis der Befragung zeigt zudem, dass das Thema Kohlendioxid "ernst zu nehmen ist", so Professor Ulrich Seifert, Sprecher des Zentrums für Verkehr an der Technischen Universität Braunschweig. "Hybrid ist neben dem Diesel ein Weg, um CO2 zu reduzieren. Unternehmen, die sich diesem Thema nicht stellen, bekommen Probleme."

Continental-Vorstand Karl Thomas Neumann: "Der Markt ist da und wächst stetig. Internationale Marktstudien prognostizieren ein rasantes Wachstum auf zwei Millionen Hybridautos und mehr nach dem Jahr 2012." Zusammen mit dem Kooperationspartner ZF Friedrichshafen entwickelt Continental Hybridantriebslösungen.

Toyota Highlander Hybrid in den USA auf dem Markt

Im Juli rollt in den USA der Toyota Highlander Hybrid auf den Markt. Das SUV kombiniert einen 3,3 Liter--Sechszylinder mit einem Elektromotor und kommt auf eine Systemleistung von 270 PS. Der Verbrauch liegt bei rund acht Liter auf 100 Kilometer.

Schweden fördert Ökoautos

Die schwedische Regierung hat die Förderung von umweltfreundlichen Automobilen beschlossen. Beim Kauf eines Modells mit einem Kohlendioxidausstoß von weniger als 120 g/km erhält der Käufer einen staatlichen Zuschuss von umgerechnet 1100 Euro. Die Regierung erwartet, dass mit dem bis 2009 befristeten Förderprogramm der Absatz "grüner" Personenwagen um zehn bis 15 Prozent steigen wird.

Porsche setzt auf Hybrid

Weil Dieselfahrzeuge "zwar etwas weniger CO2 als vergleichbare Benziner, dafür aber mehr Stickoxide und auch noch Ruß" ausstoßen, so Porsche Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürrheimer, arbeitet das Unternehmen "mit Hochdruck an einem Hybridantrieb". Von dieser Technologie verspricht sich das Unternehmen eine deutliche Reduktion der Emissionen.

Hybrid in der Kompakt-Klasse

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat ein VW-Hybridmodell in der Golf-Klasse angekündigt. Neben Hybridversionen für den Touareg und den Audi Q7 entwickelt das Unternehmen nach Winterkorns Angaben auch einen Hybridantrieb für die Golf-Klasse.

Erfolgreicher März

Der März hat sich für Toyota beim Absatz von Hybridmodellen in den USA als erfolgreichster Monat aller Zeiten erwiesen. Insgesamt konnte der Marktführer 28.453 Hybridmodelle in den USA absetzen und übertraf damit den Vorjahresmonat um 137 Prozent. Insgesamt konnte der Konzern in den ersten drei Monaten des Jahres 61.635 Hybridmodelle absetzen - eine Steigerung um 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allein der Prius kam auf 19.176 Zulassungen und übertraf damit die Absatzzahlen von Herstellern wie Subaru, Mercury und Cadillac. Insgesamt übertrafen die Hybridmodelle zum ersten Mal die Marktanteil-Marke von zwei Prozent.

Gratis-Parken in Berlin

Besitzer von schadstoffarmen Autos sollen in Berlin künftig umsonst parken dürfen, wenn es nach dem Willen der oppositionellen CDU geht. In einem Antrag schlägt die Partei vor, dass Hybridmodelle, Erdgas- und Biodieselautos sowie Wasserstoff- und Elektrofahrzeuge in ausgewiesenen Zonen kostenlos parken dürfen. Die Parkautomaten sollen eine so genannte grüne Ökotaste bekommen. Als Vorbild dient den Politikern London, wo Ökomodelle wie der Toyota Prius von der City-Maut befreit sind.
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