Muscle Cars

Chevrolet Camaro Cabrio-Studie debütiert auf der Detroit Motor Show

Bild: Chevrolet
Bild: Chevrolet

Das Chevrolet Camaro Konzeptfahrzeug war der gefeierte Star der amerikanischen Autoausstellungen des Jahres 2006 - jetzt geht, pünktlich zum Start der Saison 2007, ein neuer Stern auf: die Studie eines Chevrolet Camaro Cabrios. Enthüllt wird sie am Vorabend der Detroit Motor Show im Rahmen der „GM Style“-Veranstaltung, einem exklusiven Treffpunkt von Prominenz, Mode- und Automobilwelt. Chevrolet hat die Serienproduktion des Camaro bereits angekündigt; er kommt 2009 in den USA auf den Markt, eine Cabrio-Version folgt noch im Lauf desselben Jahres.

Die Camaro Cabrio-Studie basiert auf der des geschlossenen Modells. Um das Stoffdach unterzubringen, waren nur geringe Änderungen nötig. Auch die Dimensionen (Länge/Breite/Höhe: 4.730/2.022/1.344 mm) blieben gleich, nur der eloxierte Frontscheibenrahmen wurde zur Aufnahme des Verdecks angepasst. Für den Vortrieb des Cabriolets sorgt ein drehmomentstarker V8, der seine Kraft über ein Schaltgetriebe an die Hinterräder überträgt. Alle Räder sind einzeln aufgehängt, Scheibenbremsen gibt es rundum.

„Das Camaro-Konzeptauto des letzten Jahres, das mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde, war nur noch mit einem Camaro Cabriolet zu toppen“, sagt GM Designchef Ed Welburn. „Das Camaro Konzept-Cabriolet weckt augenblicklich Emotionen - es ist ein Auto, für das man sofort Platz in seiner Garage schaffen möchte.”

Wie das Coupé bietet die Cabriolet-Studie ein ausdrucksstarkes, zukunftsweisendes Design mit Referenzen an die glanzvolle Camaro-Geschichte. Dazu gehören die Kombination von langer Fronthaube mit einem kurzen Heck und die stämmige Anmutung mit weit in die Ecken gerückten Rädern – ein Auftritt, der schon im Stand die Lust auf Kurvenfahrten ausdrückt.


Zu den weiteren Design-Merkmalen gehören:
• eine Abdeckplane über dem versenkten Verdeck,
• markante Scheinwerfer,
• LED-Rückleuchten,
• Heckspoiler mit integriertem dritten LED-Bremslicht,
• Tankverschluss im Renndesign,
• von der Corvette Z06 inspirierter Lufteinlass auf der Fronthaube und
• von den klassischen Camaros inspirierte Kiemen in den hinteren Kotflügeln.

Lackiert ist die Camaro Cabrio-Studie in einer zeitgemäßen Fortschreibung des klassischen „Hugger Orange“ (Perl-Orange), mit dem die Dreischicht-Lackierung jenen Farbton wieder aufnimmt, den es im Original 1969 gab. Akzente setzen zwei Zierstreifen in Grau-Metallic. Diese moderne Interpretation der klassischen Farbgebung und die dunkel kontrastierenden Streifen reflektieren das Erbe des Camaro und sorgen für ein strahlendes und durch und durch zeitgemäßes Erscheinungsbild.

Die Camaro Cabrio-Studie verfügt über Räder im Format 21 Zoll (vorn) und 22 Zoll (hinten). Die breiten Felgen mit fünf Speichen sind im Zentrum passend zu den Zierstreifen der Karosserie Anthrazit lackiert und am Rand poliert. Zum Reifen hin tragen sie einen orangefarbenen Streifen.

Vom Geist der Muscle-Car-Ära inspiriertes Cockpit

Im Inneren zeichnet das Camaro Cabrio ein puristisches, aber funktionales Design aus, das von den Fahrzeugen der Muscle-Car-Ära wie dem Camaro der ersten Generation inspiriert wurde. Eine Farbgebung mit dunklen und hellen Tönen betont das luftige Raumgefühl des Cabriolets besonders dann, wenn das Dach geöffnet ist.

Die Sitzflächen der Sitze sind mit hellem Alcantara bezogen, eingefasst von Platin-farbenem Leder. Die deutlich ausgeformten Rücksitzlehnen sind schwarz. Die Verwendung von heller Farbe ausschließlich für die Sitzfläche erinnert an klassische Innenräume im Pepita-Look. Einen modernen, starken Kontrast verschaffen die platinfarben lackierten Akzente der Türverkleidungen und der Armaturentafel.

„Der hell-dunkel kontrastierende Innenraum ist ein starkes Statement, das die Vorstellung von Freiheit und Spaß ausdrückt, den das Camaro Cabrio verkörpert“, erläutert Micah Jones, die Innenraum-Designerin.

Die Instrumententafel nimmt wie beim Camaro Coupé den Stil der ersten Camaro-Generation (gebaut von 1967 bis 1969) wieder auf, mit runden Instrumenten in quadratischen Vertiefungen. Die Zifferblätter vermitteln einen tiefen, dreidimensionalen Eindruck und haben weiße Ziffern mit roten Zeigern. „Einschließlich der vier Zusatzinstrumente vor dem Schalthebel wird hier das Design des ersten Camaro zitiert, für den modernen Eindruck sorgt die hochwertige Integration der Komponenten“, kommentiert Jones.

Handwerkliches Können und Liebe zum Detail sind im ganzen Innenraum zu finden, Beispiele dafür sind die rauchgrauen Aluminium-Oberflächen der Luftdüsen, Sitzversteller und Gurtschlösser. Schalthebel und Pedale präsentieren sich in massivem Aluminium. Das tief geschüsselte Lenkrad hat drei Speichen. Die Sitzscharniere befinden sich in der Mitte statt an den Seiten, was ein integriertes Erscheinungsbild ergibt. Es gibt einen separaten Starterknopf, nach dem Starten des Motors bestreichen die Zeiger von Tacho und Drehzahlmesser einmal das komplette Zifferblatt.

Ein Wirbelsäulen-Motiv längs der Mitte des Wagens und auf der Rückseite der Sitzrücken sowie die prominente Mittelkonsole, die bis zu den hinteren Sitzen reicht, betonen die Symmetrie des Camaro Cabriolets und seinen präzisen Zuschnitt.

Eine erreichbare Ikone

Der ursprüngliche Camaro wandte sich an die so genannte Baby-Boomer-Generation, eine große Gruppe junger, individueller und mobiler Amerikaner, die fundamentale Veränderungen in der amerikanischen Autoindustrie auslösten. Der Camaro war individuell, sportlich und kraftvoll und wies damit Attribute auf, die man damals vornehmlich teureren und kleineren Sportwagen zuschrieb, die meist aus dem Ausland stammten. Der Camaro repräsentierte diese Eigenschaften als Sportwagen im amerikanischen Format und machte sie für fast Jedermann erschwinglich. Eine nahezu endlose Liste von Extras, Farben und Ausstattungskombinationen sorgte dafür, dass sich jeder Käufer seinen Camaro ganz nach dem eigenen Geschmack maßschneidern konnte.

Als die Baby-Boomer dem Camaro entwuchsen, weil sie für ihre wachsenden Familien größere Autos benötigten, wurden gebrauchte Camaros häufig das erste Auto für jüngere Kunden, und bis zur vierten Modell-Generation lieferte der Camaro für eine nachwachsende Generation von Liebhabern Leistung zu einem erschwinglichen Preis. - Fahrspaß war dabei immer mit an Bord. Insgesamt erlebten Hunderttausende von Besitzern aus allen Schichten der Gesellschaft in ihrem Camaro während der vergangenen 40 Jahre diesen Spaß am Autofahren.

Die neuen Camaro nehmen, vorerst noch als Studien, dieses Erbe wieder auf, gleichzeitig aber auch die globalen jugendlichen Einflüsse des 21. Jahrhunderts - sichtbar in den kraftvollen Proportionen und der hochwertigen Ausführung von Außen- und Innendesign einschließlich der mehrdimensionalen Instrumente. Es ist ein Design, das bei der Generation jüngerer Käufer, beeinflusst von Fahrzeugen aus Tuning-Werkstätten oder von importierten Sportwagen Anklang findet.

„Junge und jung gebliebene Käufer wollen bei ihrem Auto ein klares Statement beim Design genauso wie seine Leistung“, sagt Brian Smith, der das Außendesign verantwortete. „Die aktuellen Camaro-Studien verbinden Tradition und aktuellen Stil, das Design wird sowohl von der Jugend als auch von den eher traditionell geprägten Liebhabern geschätzt.“

Unter dem Strich sind es zeitlosen Qualitäten des Camaro wie Spaß und Fahrfreunde, die sich in den neuen Konzeptstudien wieder finden: „Der Camaro folgte stets der amerikanischen Ethik, nach der Stil und Leistung nicht nur den Wohlhabenden zustehen“, ergänzt Smith. „Der Camaro war immer ein Sportwagen für Jedermann, und die Studien des neuen Camaro zeigen, das seine Werte auch die neue Generation ansprechen.“
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