Dieses Modell wird nicht mehr produziert! >> Zum Nachfolgemodell

Informationen zum Renault Scenic

 

Fahrwerk - Renault Scenic

Shortfacts

Baujahr: 2009 - 2016
Segment: Minivans
Vorgänger:k.A.
Auch die Fahrwerksauslegung belegt den Anspruch des Scénic auf einen Spitzenplatz in seinem Segment. Der Renault Kompaktvan basiert auf der Plattform des Mégane der zweiten Generation. Das neu entwickelte Fahrwerk, der großzügige Radstand (2.685 mm bzw. 2.736 mm) und die breite Spur (mit 15-Zoll-Rädern jeweils 1.514 mm vorn und hinten; mit 16-Zoll-Rädern jeweils 1.506 mm) garantieren agiles Handling auf Limousinenniveau, sichere Straßenlage und hohen Fahrkomfort. Die McPherson-Vorderachse harmoniert perfekt mit der Verbundlenker-Hinterachse; beide gemeinsam gewährleisten ein ausgewogenes Fahrverhalten.

Groß dimensionierte Bremsen und modernste Assistenzsysteme wie ABS und ESP mit Untersteuerungskontrolle sorgen für ein Höchstmaß an aktiver Sicherheit. Den Fahrspaß fördert die geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung, die dem Scénic zu einem noch exakteren Handling und einer verbesserten Lenkpräzision verhilft. Nicht alltäglich in der Kompaktklasse ist ebenfalls die optional angebotene automatische Reifendruckkontrolle. Das System erweist sich besonders bei schleichenden und damit für den Fahrer unmerklichen Druckverlusten als äußerst wertvoll.

Fahrwerk garantiert Maximum an Sicherheit und Komfort
Die Vorderräder des Scénic werden über eine McPherson-Vorderachse mit unteren Dreiecksquerlenkern geführt. Der 22 Millimeter starke Querstabilisator sorgt für eine geringe Seitenneigung und gewährleistet, dass der Scénic auch im Grenzbereich jederzeit gutmütig reagiert und leicht beherrschbar bleibt. Der aufwendig gedämpfte Fahrschemel entkoppelt die Antriebseinheit von der Vorderachse und verhindert so wirksam, dass störende Vibrationen in den Fahrgastraum gelangen. Diese Maßnahme steigert nochmals den Fahrkomfort.

Die ideale Ergänzung zur Vorderachse bildet die Verbundlenker-Hinterachse mit Schraubenfedern und vertikalen Schwingungsdämpfern. Diese Konstruktion nutzt den vorhandenen Einbauraum optimal aus. Im Scénic verlegten die Renault Entwickler zudem die Befestigungspunkte der Hinterachse nach außen und leicht nach vorn, so dass sie jetzt ideal auf Höhe der Radachsen liegen. Folge: Die Räder sind noch präziser geführt als beim Vorgängermodell. Weiteres Merkmal: Ein in den Achsträger integrierter, optimierter Querstabilisator reduziert die Seitenneigung.

Geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung
Ein Plus an Komfort bietet die serienmäßige elektrische Servolenkung des Scénic. Sie arbeitet geschwindigkeitsabhängig, das heißt: Die Lenkung funktioniert im City-Betrieb leichtgängiger als zum Beispiel bei schneller Autobahnfahrt. Das sorgt, je nach Bedarf, für spielerische Bedienung beim Rangieren und für einen vorbildlichen Geradeauslauf bei höherem Tempo. Um eine harmonische Abstimmung zu gewährleisten, ist das System exakt an die verschiedenen Motorvarianten des Kompaktvans angepasst. Wichtige Parameter sind dabei unter anderem das auf der Vorderachse lastende Gewicht und der Reifentyp. Der geringe Wendekreis von 10,7 Metern (Grand Scénic: 10,85 Meter) erleichtert das Manövrieren im Stadtverkehr zusätzlich.

Die elektrische Servolenkung senkt den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur konventionellen Technik mit Hydraulikpumpe um durchschnittlich 0,2 Liter pro 100 Kilometer. Grund: Das elektrische Assistenzsystem benötigt nur dann Energie, wenn es auch wirklich eingesetzt wird. Im Gegensatz dazu muss bei einem herkömmlichen System der Hydraulikdruck ständig aufrechterhalten werden.

Untersteuerungskontrolle hält Scénic auf Kurs
Zur Steigerung der aktiven Sicherheit verfügt der Scénic bereits ab der Einstiegsversion serienmäßig über das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP der neuesten Generation mit Untersteuerungskontrolle (USC). Um das Fahrverhalten des Fahrzeugs in Grenzsituationen korrigieren zu können, vergleicht das ESP-Steuergerät ständig den tatsächlichen Kurs des Fahrzeugs mit dem Richtungswunsch des Fahrers. Eine aufwendige Sensorik erfasst dazu Parameter wie Radgeschwindigkeit, Lenkwinkel, Querbeschleunigung und Giergeschwindigkeit, sprich: das Tempo der Drehbewegung um die Hochachse. Bei einer Tendenz zum Untersteuern – wenn also das Fahrzeug droht, geradeaus über die Vorderräder aus der Kurve zu schieben – nimmt das System per Motormanagement Gas zurück. Reicht das nicht aus, reagiert das Stabilitätsprogramm mit gezieltem Bremseingriff an Vorder- und Hinterrad derselben Seite oder nur an den Vorderrädern. Um nachfolgende Fahrer zu warnen, schalten sich automatisch die Bremsleuchten ein.

Zusätzlich verhindert die Antriebsschlupfregelung (ASR) beim Anfahren oder starken Beschleunigen auf glattem Untergrund ein Durchdrehen der Räder. Stellt der Bordrechner an einem der Antriebsräder Schlupf fest, so bremst das System sofort ab und überträgt das Drehmoment auf das gegenüberliegende Rad, das mehr ”Grip„ aufweist. Gleichzeitig wird das Motordrehmoment verringert.

Sicherer Halt durch modernes Bremssystem
Das aufwendig konstruierte Verzögerungssystem garantiert unter allen Bedingungen eine effiziente Bremsleistung und ein sicheres Bremsgefühl. Die je nach Modellvariante 15, 16 oder optional sogar 17 Zoll messenden Felgen ermöglichen den Gebrauch groß dimensionierter Bremsscheiben (vorn innenbelüftet, Durchmesser: 280 bzw. 300 mm; hinten Vollscheiben, Durchmesser: 270 mm bzw. 274 mm).

Elektronische Hilfe in kritischen Situationen erfährt der Fahrer durch das Antiblockiersystem der neuesten Generation. Dazu kommt die elektronische Bremskraftverteilung (EBV), die dazu beiträgt, dass das Verzögerungspotenzial der Hinterachse voll ausgenutzt wird. Der serienmäßige Bremsassistent hilft zusätzlich, den Bremsweg in kritischen Situationen zu verkürzen. Ausgelöst wird das System durch Sensoren, die messen, mit welcher Geschwindigkeit der Fahrer das Bremspedal betätigt. Ab einem bestimmten Schwellenwert erzeugt ein spezieller Bremskraftverstärker Überdruck im Bremskreis, zusätzlich zu dem vom Fahrer am Pedal erzeugten Druck. Folge: Die volle Leistungsfähigkeit der Bremsen steht viel schneller zur Verfügung, und auch der Eingriff des ABS erfolgt früher. Der maximale Bremsdruck bleibt aufrechterhalten, solange der Fahrer den Fuß nicht vollständig vom Bremspedal genommen hat. Zusätzlich schaltet sich beim Auslösen des Bremsassistenten die Warnblinkanlage ein.

Automatische Reifendruckkontrolle warnt frühzeitig
Ein weiteres wichtiges Glied in der aktiven Sicherheitskette ist die optional angebotene automatische Reifendruckkontrolle. Das System erweist sich besonders bei schleichenden und damit für den Fahrer unmerklichen Druckverlusten als äußerst wertvoll. An jedem Reifenventil befindet sich ein Sensor, der ständig den Druck misst. Die Informationen werden mittels codierter Funkwellen (Telemetrie) zum Steuergerät übertragen. Das zentrale Informationsdisplay zeigt dem Fahrer alle Daten zum Reifendruck und – falls ein Problem auftreten sollte – auch den betroffenen Reifen an.

LED-Rückleuchten steigern Sicherheit
Die jüngste Scénic Generation verfügt serienmäßig über Rückleuchten in LED-Technik (”Light emitting Diode„ = lichtemittierende Diode). Gegenüber herkömmlichen Glühlampen bieten sie entscheidende Vorzüge: Sie benötigen nur halb so viel Energie, halten ein Autoleben lang und lassen sich schneller aktivieren. Hierdurch leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit: Durch die schnellere Wahrnehmung des Bremslichts bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h verkürzt sich der Anhalteweg um bis zu 5,5 Meter.

Auch die optional erhältlichen Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Scheinwerfer-Waschanlage erhöhen die Fahrsicherheit. Die dynamische Leuchtweitenregulierung richtet den Neigungswinkel der Lichtquellen je nach Geschwindigkeit und Beladungszustand aus und sorgt dafür, dass sich die Scheinwerfer bei Beschleunigungs- oder Bremsvorgängen automatisch aufwärts oder abwärts justieren.
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2024