Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum VW Sharan

 

Design - VW Sharan

Shortfacts

Baujahr: 2010 - 2022
Vorgänger:VW Sharan
Nachfolger: k.A.
Frontpartie – Design und Funktion
Analog zur neuen DNA spiegelt sich insbesondere in der markentypischen Frontgestaltung mit ihrer konsequenten Betonung der Waagerechten und klar gezeichneten Geometrie unverwechselbar das Volkswagen Design der Neuzeit wider. Edel: die hochglänzend schwarzen Querstreben des Kühlergrills mit den hier integrierten Chromspangen und dem ebenfalls in Chrom gehaltenen VW-Logo. Die in die V-Kontur der Motorhaube einbezogenen Doppelscheinwerfer können sowohl als H7- als auch Bi-Xenon-Version bestellt werden.

H7-Scheinwerfer: Die H7-Scheinwerfer werden durch einen sogenannten Blendenflügel in einen großen oberen Bereich mit Abblend- und Fernlicht sowie einen schmalen unteren Bereich mit Tagfahrlicht und Blinker unterteilt. Die verchromten Blendenflügel führen die horizontale Betonung der Frontpartielinien bis in die Scheinwerfer weiter und lassen den Sharan insgesamt prägnanter wirken. Im Bereich des Abblendlichtes kommen neue H7-Longlife-Halogen-Glühlampen zum Einsatz, die sich durch eine deutlich erhöhte Lebensdauer auszeichnen. Die in der Regel stark belasteten Stand- und Tagfahrlichter sind ebenfalls in Longlife- respektive Superlonglife-Technologie ausgeführt. Die Größe des Abblendlichtreflektors und die optimale Einbauhöhe im Sharan gewährleisten eine sehr gute und breite Ausleuchtung der Fahrbahn.

Bi-Xenon-Scheinwerfer: Wird der Sharan mit den optionalen Bi-Xenon-Scheinwerfern bestellt, ist gleichzeitig auch ein neu konzipiertes LED-Tagfahr- und Positionslicht im Scheinwerfermodul integriert. Es besteht aus 15 einzelnen LED, die in einer prägnanten Lichtsignatur angeordnet sind. Die Bi-Xenon-Scheinwerfer sind zudem mit dynamischem Kurvenfahrlicht (advanced frontlighting system / AFS) sowie der Funktion des Autobahnlichts ausgestattet, das sich ab einer Geschwindigkeit von 120 km/h automatisch einschaltet. Als Xenon-Brenner kommen quecksilberfreie Leuchtmittel des Typs D3S zum Einsatz, die Volkswagen noch vor der gesetzlichen Einführung im Jahr 2012 für alle Xenon-Scheinwerfer neuer Modelle einführt.

Light Assist: Neu konzipiert wurde die Scheinwerferfunktion Light Assist. Dieser Fernlichtassistent (Sonderausstattung) erkennt als kamerabasiertes System aufgrund vorhandener Lichtquellen verschiedenste Verkehrssituationen und gibt in der Folge eine Abblend- oder Aufblendanweisung. Das System ist für die H7- und Bi-Xenon-Scheinwerfer erhältlich. Eine nochmals bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und des Randstreifens ermöglicht der speziell für die Bi-Xenon-Scheinwerfer entwickelte Dynamic Light Assist (optional ab Frühjahr 2011 erhältlich). Dank einer auch in diesem Fall hinter der Windschutzscheibe integrierten Kamera bleiben die Fernlichtmodule hier dauerhaft aktiv. (Weitere Details siehe Kapitel Sonderausstattung.)

Unterhalb der Scheinwerfer und des in Wagenfarbe lackierten Stoßfängers erschließen sich eine weitere Lufteintrittsöffnung sowie die links und rechts angeordneten (im Sharan Highline serienmäßigen) Nebelscheinwerfer mit zusätzlicher Abbiegelichtfunktion (wird der Sharan mit Bi-Xenon-Licht bestellt, ist die Abbiegelichtfunktion dort im Scheinwerfermodul integriert). Je nach Ausstattungslinie setzt Volkswagen auch in diesem Bereich Chrom-Applikationen als Einfassung des unteren Lufteinlasses (ab Comfortline) und als Zierleiste unterhalb der Nebelscheinwerfer (Highline) ein.

Heckpartie – Design und Funktion
Ebenso klar gegliedert wie die Frontpartie präsentiert sich die Grafik des Hecks. Optisch dominant sind hier der prägnante Dachkantenspoiler, die weit nach unten reichende Heckklappe (Ladekantenhöhe: 0,67 Meter) und die sehr großen, stilistisch mit den Scheinwerfern korrespondierenden Rückleuchten. Die Rückleuchten sind, wie beim Vorgänger, zweigeteilt, nun aber deutlich größer. Sie erstrecken sich von der D-Säule bis weit hinein in die Heckklappe und zeigen ein unverkennbares Nachtdesign in der Form eines stilisierten „M". Serviceorientiertes Detail am Rande: Zum Wechsel einer defekten Glühlampe muss lediglich eine kleine Kappe in der Innenverkleidung geöffnet werden, um mit dem Bordwerkzeug sehr einfach die zentrale Befestigungsschraube der Leuchte zu lösen. Auf der rechten Fahrzeugseite ist diese Kappe durch eine Bedieninsel mit 12-V-Steckdose ausgeführt, die mitsamt der Steckdose nach unten geschoben werden kann, um den Zugang zur zentralen Befestigungsschraube freizulegen.

Elektrische Heckklappe: Die Heckklappe kann optional elektrisch geöffnet und geschlossen werden. Das Öffnen und Schließen erfolgt alternativ zum Taster im Heckklappengriff via Schalter in der Mittelkonsole oder Funkfernbedienung. Darüber hinaus kann die geöffnete Klappe über einen Taster innen in der Heckklappe bewegt werden. Ähnlich wie die elektrisch betätigten Schiebetüren, ist auch die elektrische Heckklappe mit einem Einklemmschutz ausgestattet. Besonderer Vorteil des elektrischen Antriebs: Kleinere Erwachsene und Kinder können die weit hoch reichende Klappe (Standhöhe: 1,89 Meter) deutlich einfacher schließen. Darüber hinaus ist es ein genereller Komfortvorteil.

Silhouette – Design und Funktion
Stilprägend für den Sharan ist die glattflächige Seitenpartie. Hintergrund: De Silva und Bischoff setzten beim Sharan konsequent auf die Homogenität der Flächen, da sie – in Allianz mit dem vergleichsweise langen Radstand von 2,92 Metern und der Gesamtlänge des Vans – die Integration der Schiebetüren optisch perfektioniert. Eigenständig gestalteten die Designer auch die geometrisch und klar gezeichnete Seitenfenstergrafik. Sie ist vergleichsweise tief heruntergezogen und vermittelt Transparenz und Leichtigkeit. Die Unterkante der Fenstergrafik steigt vorn und hinten dynamisch an und verleiht den A- und D-Säulen des Daches eine eigene Charakteristik. Designer sprechen hier von dem „Reverse Angle" – ein Designelement, das auch an Front und Heck zitiert wird und im Kontext mit anderen Volkswagen Modellen steht. Elegant in die Silhouette integriert wurde die Dachreling des Vans; der Sharan Comfortline ist serienmäßig mit einer schwarzen, der Sharan Highline mit einer verchromten Reling ausgestattet. Für den Sharan Trendline steht dieses Ausstattungsdetail optional zur Verfügung.

Schiebetüren: Im Gegensatz zum Vorgänger ist der neue Sharan im Fond generell mit zwei Schiebetüren ausgestattet. Dank einer cleveren Kinematik lassen sich die Schiebetüren extrem leichtgängig öffnen und schließen. Optional geschieht das per elektrischem Antrieb. Die elektrische Betätigung erfolgt von innen entweder über eine von zwei Tasten (für die linke und rechte Tür) in der Mittelkonsole vor dem Schaltknauf, eine Taste in der jeweiligen B-Säule oder einen Griff in den Türen selbst. Darüber hinaus können die elektrischen Schiebetüren auch via Funkfernbedienung geöffnet und geschlossen werden. Clever: Sollte die Tankklappe (rechts im hinteren Seitenteil) geöffnet sein, kann weder die elektrische noch manuelle Version der rechten Schiebetür von innen geöffnet werden, um Schäden auszuschließen. Serienmäßig sind beide Türversionen mit elektrischen Fensterhebern und dementsprechend voll versenkbaren Seitenscheiben ausgestattet.

Als ausgesprochen praktisch erweist sich die Position der Türgriffe links und rechts von der B-Säule: Fahrer oder Beifahrer können in einem Zug die vordere und hintere Tür öffnen, ohne die Position zu wechseln – wer kleine Kinder dabei hat, weiß diesen Vorteil zu schätzen. Darüber hinaus ergibt sich durch die nach hinten öffnenden Schiebetüren ein sehr großer und bequemer Einstieg in den Fond.

Die Schiebetüren gleiten jeweils in drei Schienen, die im Schwellerbereich, im Seitenteil oberhalb des hinteren Radhauses und im Dachrahmen verlaufen. Die Schiene im Dachrahmen ist in einem separaten Kasten untergebracht. Dadurch ist dieser Bereich optimal vor Umwelteinflüssen geschützt. Die bei geöffneter Fahrer-/Beifahrer- und Schiebetür vollkommen frei stehende B-Säulen unterstreichen die außergewöhnliche Konstruktionsqualität.

Wichtig im Hinblick auf die optional elektrisch betätigten Türen ist die Tatsche, dass das Öffnen und Schließen jederzeit abgebrochen und / oder die Öffnungsweite verändert werden kann. Dabei kommt ein selbstarretierendes Antriebssystem zum Einsatz, sodass die Tür selbst an einem Hang sicher ihre Position hält. Zudem verfügen die elektrischen Schiebetüren nicht nur über einen kräftigen Antrieb, sondern auch über eine ins Schloss integrierte Zuziehhilfe, die die Schiebetüren selbst bei vereisten Dichtungen sicher zuzieht. Die hier auftretenden Kräfte gilt es zu kontrollieren. Deshalb sind die Türen mit einem effizienten Einklemmschutz ausgestattet.

Als eines von wenigen Fahrzeugen dieser Art hat der Sharan dabei gleich zwei Schutzsysteme parallel an Bord. Das erste befindet sich an der Vorderkante der Schiebetüren; es ist eine in die Dichtung eingearbeitete Einklemmschutzleiste, die mit ihren Tastsensoren auf Berührung reagiert. Das zweite System wird durch einen Algorithmus in der Steuerung realisiert, wobei ständig das Verhältnis der Ströme zum Antrieb der Türen und die Antriebsgeschwindigkeit abgeglichen werden, um so ein Hindernis zu erkennen. Trifft eine der Türen beim Schließen auf einen Gegenstand, stoppt sie automatisch und fährt wieder auf. Wird beim Öffnen ein Hindernis erkannt, bleibt sie unmittelbar stehen. Generell ertönt beim Schließen der Türen zudem ein Warnton.
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