Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum VW Sharan

 

Assistenzsysteme - VW Sharan

Light Assist
Neu konzipiert wurde die Scheinwerferfunktion Light Assist. Dieser Fernlichtassistent erkennt als kamerabasiertes System aufgrund vorhandener Lichtquellen verschiedenste Verkehrssituationen und gibt in der Folge eine Abblend- oder Aufblendanweisung. Dementsprechend wird das Fernlicht ab Geschwindigkeiten von 60 km/h automatisch aktiviert oder deaktiviert; ein deutlicher Komfort- und Sicherheitsgewinn. Das System ist für die H7- und Bi-Xenon-Scheinwerfer erhältlich.

Dynamic Light Assist
Eine nochmals bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und des Randstreifens ermöglicht der für die Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem Kurven- und Abblendlicht entwickelte Dynamic Light Assist. Dank einer auch in diesem Fall hinter der Windschutzscheibe integrierten Kamera bleiben die Fernlichtmodule der Bi-Xenon-Scheinwerfer hier dauerhaft aktiv. Sie werden nur in den Bereichen abgeblendet, in denen das System eine mögliche Blendung anderer Verkehrsteilnehmer analysiert hat. Während der Light Assist direkt ab der Sharan-Markteinführung bestellt werden kann, folgt der Dynamic Light Assist zeitversetzt.

Park Assist
Volkswagen setzt im Sharan eines der modernsten Parkassistenzsysteme der Welt ein: eine neue Generation des Park Assist. Im Gegensatz zu Systemen der ersten Generation, die ausschließlich das Einparken längs zur Fahrbahn unterstützten, ermöglicht der neue Park Assist auch das assistierte Querparken – also im rechten Winkel zur Fahrbahn. Aktiviert wird das System per Tastendruck in der Mittelkonsole. Per Blinker wählt der Fahrer die Seite, auf der geparkt werden soll.

Ermittelt der Park Assist über seine 12 Ultraschallsensoren (4 vorn, 4 hinten, 2 rechts, 2 links / Reichweite 4,5 Meter) eine ausreichend große Parklücke, kann das assistierte Einparken starten: Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein und muss nur noch Gasgeben und Bremsen. Das Lenken übernimmt der Sharan. Visuelle Signale in der Multifunktionsanzeige und eine Dauertonverkürzung unterstützen den Fahrer. Erstmals kann das System auch aktiv in einem bestimmten Rahmen bremsen, wenngleich der Fahrer für das Bremsen verantwortlich bleibt. Beim Längs- und Querparken sowie in Kurven reduziert das System die Geschwindigkeit dabei gegebenenfalls auf 7 km/h. Und zwar aus zwei Gründen: Wäre der Wagen in diesen Phasen deutlich schneller, würde das System das assistierte Einparken aus Sicherheitsgründen abbrechen. Gleichzeitig wird der Fahrer durch das bewusst ruckartige Bremsen darauf aufmerksam gemacht, dass die Geschwindigkeit verringert werden muss.

Optimiert wurde darüber hinaus das Gesamtsystem: Generell ermöglicht der Park Assist nun auch das Längseinparken in besonders kleinen Lücken (Fahrzeuglänge plus 80 Zentimeter), in Kurven, auf Bordsteinen sowie zwischen Bäumen und anderen Hindernissen. Mehr noch: Auch beim Ausparken kann der Raum knapp sein; bis zu einem minimalen Freiraum von 50 Zentimetern vor dem Fahrzeug unterstützt der neue Park Assist deshalb nun auch in dieser Situation.

Park Pilot, OPS und Rear Assist
Der neue Sharan wird mit vier verschiedenen Assistenzsystemen zum Rangieren und Einparken angeboten. Topsystem ist der Park Assist zum assistierten, automatischen Einparken. In diesem Fall lenkt der Sharan selbsttätig in Parklücken.

Park Pilot: Das einfachste der vier Systeme zum sicheren Rangieren ist der Park Pilot, eine Parkdistanzkontrolle im Front- und Heckbereich. Er arbeitet mit Ultraschallsensoren und informiert den Fahrer über ein akustisches Signal. Je nach Nähe zum Hindernis wechselt das Signal von einem Intervall-Ton (fern) stufenweise in einen Dauerton (nah).

OPS: In der nächsten Komfortstufe wird der Park Pilot durch ein optisches Parksystem (OPS) ergänzt. Es ist automatisch an Bord, sobald der Sharan mit dem Radio-Navigationssystemen RNS 315 und RNS 510 plus Parkt Pilot ausgestattet ist. Die Darstellung zeigt das Fahrzeug im Display von oben und stellt mögliche Hindernisse im Front­ und Heckbereich symbolisch genau dort da, wo sie sich befinden.

Rear Assist: In der dritten Version kann der Sharan mit dem Rückfahrkamerasystem Rear Assist bestellt werden. Gekoppelt ist dieses Feature ebenfalls an eines der Radio-Navigationssystem (RNS 315, RNS 510); das Bild der Kamera wird auf deren videofähigen Touchscreen übertragen. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, erfasst die Kamera den Raum hinter dem Sharan. Auch hier kann OPS ergänzend hinzugeschaltet werden.

Die Bilder der Kamera werden als Realbild direkt auf den Touchscreen übertragen. Hier wird zudem der eingeschlagene Weg anhand von Orientierungslinien angezeigt. Mit der Rückfahrkamera sind selbst kleinste Hindernisse nach hinten gut zu erkennen. Darüber hinaus vereinfacht Rear Assist das Ankoppeln von Anhängern. Ein eigener Prozessor spiegelt das Bild der Kamera, damit im Touchscreen des Sharan – wie beim Blick in den Rückspiegel – links auch als links und rechts auch als rechts dargestellt wird.

Adaptives Fahrwerk (DCC)
Die adaptive Fahrwerksregelung DCC stellt die Dämpfung permanent und radindividuell (bis zu tausendmal pro Sekunde) anhand der Signale der Aufbau- und Radwegsensoren auf die jeweilige Fahrbahn ein. Bei Beschleunigungs-, Brems- oder Lenkvorgängen wird die Dämpfung jedoch in Sekundenbruchteilen verhärtet, um die fahrdynamischen Erfordernisse optimal zu erfüllen und dabei Nick- und Wankbewegungen zu reduzieren. Hierzu wertet die Dämpferreglung die Signale der elektromechanischen Servolenkung, des Motors, des Getriebes, des Bremssystems sowie der Fahrerassistenzsysteme aus und stellt die daraus ermittelten Dämpfkräfte ein.

Durch diese automatische Verstellung ermöglicht DCC ein besseres dynamisches Wankverhalten des Sharan (etwa bei schnellen Spurwechseln) und in fahrdynamisch weniger anspruchsvollen Situationen eine deutliche Steigerung des Komforts. Die adaptive Fahrwerksregelung DCC löst so den Zielkonflikt zwischen Fahrdynamik und Fahrkomfort.

Damit der Fahrer das Systemverhalten individuell seinen Wünschen anpassen kann, bietet DCC neben dem „Normal"-Programm mit einer mittleren Grundeinstellung der Dämpfung (in dem alle Regelfunktionen ständig voll aktiv sind) zusätzlich die Modi „Sport" und „Comfort". Aktiviert werden diese Modi über eine zusätzliche Taste in der Mittelkonsole. Der zuletzt gewählte Modus wird gespeichert und beim erneuten Starten des Sharan automatisch wieder aktiviert.

Schlüsselloser Zugang (keyless access)
Hinter Keyless Access verbirgt sich ein Schließ- und Startsystem, das ohne Tür- und Zündschloss auskommt. Mit dem Berühren eines der vorderen Türgriffe erkennt das System die Zugangsberechtigung anhand des Senders in der Jacken-, Hosen- oder Handtasche, entriegelt den Sharan (inklusive der in diesem Fall elektrischen Lenksäulenverriegelung), entschärft die Wegfahrsperre und die optionale Diebstahlwarnanlage und ermöglicht es jetzt, den Wagen via Start-Stopp-Taste in der Mittelkonsole zu starten. Verriegelt wird der Sharan von außen wieder über das Berühren eines der Türgriffe; hier allerdings an einer dafür speziell markierten Fläche. Alternativ kann der Volkswagen natürlich auch von innen oder via Fernbedienung ent- und verriegelt werden.

Funktionsablauf: Das Berühren des Türgriffs weckt den Sharan quasi auf. Über die Außenantennen (unter anderem je eine in den vorderen Türgriffen) wird jetzt ein nach außen gerichtetes induktives Feld abgestrahlt, über das die Elektronik in bis zu 1,5 Metern Entfernung vom Sharan einen gültigen ID-Geber – einen passenden Sender – sucht. Ist das der Fall, gibt die Antenne einen vom Sender ausgestrahlten Code an das zuständige Steuergerät im Sharan weiter. Das geschieht schneller als ein Lidschlag. Ist der Code okay, werden die Türen entriegelt. Drei weitere Antennen befinden sich im Fahrzeug, um auch hier den Sender respektive Schlüssel zu lokalisieren. Auch hier überprüfen weitere Antennen, ob sich der ID-Geber im Wagen befindet. Etwa zur Absicherung von Kindern kann der Van nicht gestartet werden, wenn sich der ID-Geber auch nur wenige Zentimeter außerhalb des Fahrzeugs befindet. Den Sender auf das Dach legen, einsteigen und losfahren ist also unmöglich.
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