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Informationen zum Skoda Octavia 2013

 
Variantenfamilie Octavia 2013: Octavia 2013Octavia Combi 2013Octavia RSOctavia RS CombiOctavia Scout 2017

Assistenzsysteme - Skoda Octavia 2013

Assistenzsysteme für mehr Sicherheit

Äußerst vielfältig ist das Angebot der Sicherheits-Assistenzsysteme für den neuen Skoda Octavia. Für alle Systeme gilt: Sie bevormunden den Fahrer nicht in seiner Verantwortung für das Führen des Fahrzeugs. Aber sie erleichtern ihm das sichere Fahren in vielen alltäglichen und auch nicht alltäglichen Verkehrssituationen.

Nach einer Kollision im Straßenverkehr besteht häufig das Risiko einer Folgekollision, also eines zweiten Aufpralls: mit dem vorausfahrenden Fahrzeug, einem anderem Verkehrsteilnehmer oder mit Hindernissen (Leitplanken, Bäume). Diesem Risiko beugt die erstmals in einem Fahrzeug der Marke Skoda serienmäßig eingesetzte Multikollisionsbremse vor. Die Multikollisionsbremse bremst das Fahrzeug nach einer erkannten Kollision automatisch ab – selbst wenn der Fahrer das Bremspedal nicht mehr betätigt. Ein Folgeaufprall wird verhindert beziehungsweise die Geschwindigkeit bei einer Folgekollision reduziert. Die Multikollisionsbremse ist Bestandteil der Elektronischen Stabilisierungskontrolle ESC. Das Abbremsen erfolgt bis zu einer Restgeschwindigkeit von 10 km/h. Bei aktivierter Multikollisionsbremse schalten sich Warnblinkanlage und Bremslichter an. Das System kann jederzeit durch den Fahrer selbst ‚überstimmt‘ werden, durch Gas geben oder eine eigenständige Vollbremsung. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) hat die von Volkswagen entwickelte Multikollisionsbremse vor kurzem als Sicherheitsinnovation ausgezeichnet.

Debüt in einem Skoda feiert auch der Frontradarassistent des neuen Octavia. Er wird bei einem drohenden Auffahrunfall aktiv. Wie bei der im Skoda Octavia ebenfalls verfügbaren Komfortfunktion adaptiver Abstandsassistent nutzt der Frontradarassistent den in die Frontpartie integrierten Radarsensor, der permanent den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug misst. Das System funktioniert in vier Stufen: Je kleiner der Abstand zum Vordermann wird, umso stärker greift der Frontradar-Assistent in das Geschehen ein. In der ersten Stufe erfolgt ein optischer Warnhinweis als Abstandswarnung. Die nächste Stufe warnt optisch und akustisch vor dem sich nähernden Hindernis und bereitet die Bremsanlage vor. Als Hauptwarnung erfolgt in der dritten Stufe ein Bremsruck und es beginnt die automatische Teilbremsung. Die höchste Stufe schließlich schaltet als automatischer Bremseingriff den Bremsassistenten auf höchste Sensitivität. Es folgt eine Vollbremsung, sofern der Fahrer überhaupt nicht reagiert. Damit kann das System die Schwere eines Unfalls verringern, situationsabhängig sogar den Aufprall verhindern.

Im Geschwindigkeitsbereich zwischen 5 und 30 km/h arbeitet der Frontradarassistent mit der City-Notbremsfunktion. Hier bringt bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h eine automatische Vollbremsung den Octavia zum Stillstand, falls der Fahrer auf ein Hindernis vor dem Fahrzeug nicht reagiert. Die Verzögerung der City-Notbremsfunktion beträgt bei höchster Kollisionsgefahr 8 m/s2.

Übermüdung des Fahrers ist eine der häufigsten Unfallursachen. Die im neuen Skoda Octavia erstmals erhältliche Müdigkeitserkennung kann dieses Problem entschärfen. Das System erkennt anhand des Lenkverhaltens Abweichungen vom normalen Fahrverhalten und somit eine nachlassende Konzentration des Fahrers. Das System analysiert 15 Minuten nach dem Starten des Motors das Lenkverhalten und speichert das Ergebnis als Basis für ein Signal. In dieser Analysephase muss eine Geschwindigkeit von mindestens 65 km/h gehalten werden. Ein deutliches Abweichen vom charakteristischen Lenkverhalten deutet auf Ermüdung des Fahrers hin. Ein optischer Hinweis im Kombiinstrument – ‚Müdigkeit erkannt – bitte Pause‘ – empfiehlt eine Fahrunterbrechung.

Mit dem Proaktiven Insassenschutz übertrug Skoda ein weiteres, bislang vor allem in Oberklasse-Fahrzeugen eingesetztes System in den neuen Skoda Octavia. Der Proaktive Insassenschutz ‚bereitet‘ Fahrer und Beifahrer auf einen drohenden Unfall vor: Bei drohender Gefahr – etwa einer Vollbremsung oder einer als kritisch eingestuften Fahrsituation – werden automatisch die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer vorgestrafft. Zusätzlich schließt das System bei kritischen, instabilen Fahrsituationen wie zum Beispiel bei starkem Über- oder Untersteuern mit ESC-Eingriff die Seitenscheiben (bis auf einen Restspalt) und das Schiebedach. Dies geschieht, um beispielsweise ein Eindringen von Fremdkörpern in das Auto zu verhindern.
Auch der Spurhalteassistent, ebenfalls eine Premiere bei Skoda, verbessert die Fahrsicherheit deutlich. Er senkt das Risiko, die Fahrspur ungewollt zu verlassen. Er unterstützt Fahrer des neuen Octavia insbesondere auf Autobahnen und Landstraßen mit gut sichtbaren Fahrbahnmarkierungen. Das System arbeitet mit einer Kamera. Im Fuß des Innenspiegels in die Frontscheibe integriert, erfasst diese ab einer Geschwindigkeit von 65 km/h die Fahrbahnmarkierungen vor dem Fahrzeug. Erkennt der Spurhalteassistent ein unbeabsichtigtes Verlassen der Spur, erfolgt ein optischer Hinweis im Kombiinstrument, ein korrigierender Lenkeingriff beginnt. Ohne erkennbare Fahrbahnmarkierungen arbeitet das System nicht. Wird vor dem Überfahren einer Markierung der Blinker gesetzt, reagiert der Spurhalteassistent ebenfalls nicht.
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