Shortfacts
Baujahr: 2012 - 2017
Vorgänger:k.A.
Der neue Mazda CX-5 ist darauf ausgelegt, seinem Fahrer beim Vermeiden von Unfällen zu helfen und, sollte ein Unfall unvermeidlich sein, die Folgen weitestgehend abzumildern. Neueste aktive Sicherheitssysteme wie der City-Notbremsassistent oder der Spurhalteassistent arbeiten dabei Hand in Hand mit einer hochmodernen passiven Sicherheitsstruktur, die sich von der leichten wie hochfesten SKYACTIV-Body Karosserie über verschiedene energieabsorbierende strukturelle Innovationen bis hin zu einer Reihe von sicherheitstechnischen Fortschritten bei der Gestaltung des Innenraums erstreckt. Mazda strebt mit dem neuen CX-5 Top-Ergebnisse in den weltweiten Crashtests an.
Aktive Sicherheit: Technologie und mehr
Aktive Sicherheit nimmt im neuen Mazda CX-5 viele verschiedene Formen an. Neben dem ausgezeichneten Sichtfeld für den Fahrer und dem sicheren und beherrschbaren Fahrverhalten führt der CX-5 als erstes Fahrzeug einer neuen Generation eine Reihe modernster aktiver Sicherheitstechnologien in die Modellpalette von Mazda ein.
Mit Systemen wie dem City-Notbremsassistenten und dem Spurhalteassistenten, die erstmals als kombiniertes Paket in diesem Segment zum Einsatz kommen, legt Mazda die Messlatte auf dem Gebiet aktiver Sicherheit in der kompakten SUV-Klasse ein deutliches Stück höher. Der modifizierte Spurwechselassistent RVM überwacht unterdessen den rückwärtigen Bereich des Fahrzeugs und warnt den Fahrer vor Fahrzeugen, die sich auf den benachbarten Fahrspuren von hinten nähern oder sich im toten Winkel der Außenspiegel befinden. Ignoriert der Fahrer das aufleuchtende LED-Symbol im entsprechenden Außenspiegel und setzt den Blinker zum Spurwechsel, so fangen die LED-Leuchten an zu blinken und ein Warnton ertönt. Neu ist neben der Reguliermöglichkeit der Warntonlautstärke, dass das System jetzt auch im Stadtverkehr bei Geschwindigkeiten ab 30 km/h aktiv ist statt wie bisher ab 60 km/h.
Erwiesene Gefahren im Blick
Die Verbesserung der Sicht bei Nacht war ein weiteres wichtiges Sicherheitsziel der Mazda Ingenieure. Unfallstatistiken zeigen, dass sich 70 Prozent der schweren Verkehrsunfälle bei Nacht ereignen; in diese Unfälle sind meistens Fahrzeuge verwickelt, die lediglich das Abblendlicht eingeschaltet haben. Daher ist der CX-5 als erstes Mazda Modell und als eines der wenigen Fahrzeuge seines Segments mit einem Fernlichtassistenten (High Beam Control System – HBCS) ausgerüstet. Das System wechselt automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht, um optimale Sicht für den Fahrer zu gewährleisten und zugleich eine Blendung des Gegenverkehrs auszuschließen. Das System arbeitet mit einer Kamera im oberen Bereich der Windschutzscheibe, die die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge in bis zu 600 Metern Entfernung sowie die Rückleuchten vorausfahrender Fahrzeuge mit bis zu 500 Metern Abstand erkennen kann. Zudem schaltet das System das Fernlicht automatisch ab, wenn es nicht gebraucht wird – etwa bei geringem Tempo oder in hell erleuchteten Städten.
In Verbindung mit HBCS verfügt der CX-5 immer über Bi-Xenon Haupt/Fernscheinwerfer mit adaptivem Kurvenlicht (Adaptive Frontlight System – AFS), was durch entsprechendes Schwenken der Scheinwerfer nach links und rechts die Ausleuchtung in Kurven signifikant verbessert – ein der aktiven Sicherheit ebenfalls zuträgliches Feature.
Das Anfahren am Berg macht der Berganfahrassistent (Hill Launch Assist – HLA) zum Kinderspiel. Er hält den Bremsdruck aufrecht, um ein Zurückrollen des Fahrzeugs zu verhindern. Zudem verfügt der Beschleunigungssensor des Systems über eine automatische Lernfunktion, die ein Anpassen an das Verhalten des Fahrers erlaubt.
City-Notbremsassistent (SCBS)
Der CX-5 ist als erstes Mazda Modell und als erstes Kompakt-SUV überhaupt mit einem City-Notbremsassistenten (Smart City Brake Support – SCBS) ausgerüstet, der im Geschwindigkeitsbereich zwischen vier und 30 km/h Auffahrunfälle verhindert bzw. deren Folgen verringert. Ein Nah-Infrarot-Sensor im oberen Bereich der Windschutzscheibe erfasst dabei vor dem CX-5 befindliche Fahrzeuge in einem Bereich von bis zu sechs Metern. Registriert das System eine mögliche Kollision, wird der Bremsvordruck zur Vorbereitung einer Notbremsung automatisch angehoben. Betätigt der Fahrer die Bremse nicht oder nicht ausreichend, um den Aufprall zu vermeiden, leitet das System automatisch eine Notbremsung ein. Bei Fahrgeschwindigkeiten von maximal 30 km/h werden so bis zu einer Differenzgeschwindigkeit von 15 km/h Unfälle komplett verhindert; bei Differenzgeschwindigkeiten von 15 bis 30 km/h wird die Intensität der Kollision erheblich abgemildert oder bei guter Haftung der Straße sogar komplett verhindert. Dadurch reduzieren sich sowohl das Verletzungsrisiko für die Insassen und ein eventuell entstehender Fahrzeugschaden fällt deutlich geringer aus.
Spurhalteassistent (LDWS)
Im CX-5 debütiert der neue Mazda Spurhalteassistent (Lane Departure Warning System – LDWS), der zu den ersten Systemen seiner Art im europäischen Kompakt-SUV-Segment gehört. Bei aktiviertem System und Geschwindigkeiten ab 65 km/h überwacht eine im oberen Bereich der Windschutzscheibe montierte Kamera die Fahrbahnmarkierungen. Wird das Risiko eines unbeabsichtigten Verlassens der Fahrspur festgestellt, warnt das System den Fahrer mit einem Geräusch, das aus der Richtung der betreffenden Fahrzeugseite kommt. Diese über die linken und rechten Lautsprecher abgegebene Form der akustischen Warnung, die an das Überfahren von speziell geriffelten Fahrbahnbegrenzungen erinnert, unterscheidet das neue Mazda System von gängigen Systemen anderer Hersteller. Es erlaubt eine erwiesenermaßen schnellere Reaktion des Fahrers auf die Situation als herkömmliche Warnsignale.
Zur Bewertung des Risikos nutzt der Spurhalteassistent unter anderem Daten zum Lenkwinkel und den seitlichen G-Kräften. Bei einem beabsichtigten Wechsel – etwa bei gesetztem Blinker oder beim Beschleunigen – erfolgt keine Warnung. Das System passt sich den Gewohnheiten des Fahrers an, um Fehlalarme zu vermeiden; zudem können die für das Auslösen einer Warnung relevanten Abstände zu den Fahrbahnmarkierungen individuell eingestellt werden.
Sekundärkollisionsreduktion (SCR)
Als weltweit erster Automobilhersteller führt Mazda mit dem CX-5 zudem ein System zur Schadensreduzierung bei Folgeunfällen ein. Die sogenannte Sekundärkollisionsreduktion (Secondary Collision Reduction – SCR) besteht aus einer Warnblinklicht- und einer Bremsfunktion und arbeitet mit dem Airbagsystem, der dynamischen Stabilitätskontrolle DSC und dem zentralen Steuergerät BCM zusammen. Bei einem stärkeren Front-, Seiten-, oder Heckaufprall beginnt automatisch das Warnblinklicht in schneller Folge aufzuleuchten, um Fahrer anderer Fahrzeuge auf den Unfall aufmerksam zu machen. Steht der CX-5 darüber hinaus zum Beispiel an einem Stauende und erfährt einen Heckaufprall, wird ergänzend automatisch die Fahrzeugbremse aktiviert, um einen Folgeaufprall etwa auf das voraus befindliche Fahrzeug zu verhindern oder abzumildern.
Passive Sicherheit
Auch beim Thema passive Sicherheit sind die Mazda Ingenieure keine Kompromisse eingegangen und haben den CX-5 mit der Prämisse gestaltet, die bei einem Unfall entstehende Aufprallenergie zu kanalisieren und weg von der Fahrgastzelle zu leiten. Als erstes Mazda Modell mit der kompletten SKYACTIV Technologie besitzt der CX-5 die hochfeste und dennoch leichte SKYACTIV-Body Karosserie. Dank einer weitgehend geraden und durchgängig gestalteten Trägerstruktur und einer extrem effizienten Lastpfadverzweigung ist SKYACTIV-Body auf das Erreichen von Höchstwertungen in den weltweiten Crashtests ausgelegt.
Der CX-5 besitzt von allen Mazda Fahrzeugen mit 61 Prozent den höchsten Anteil hochfester Stähle. So sorgen spezielle Verstärkungen aus hochfestem Stahl in der B-Säule und im Dach für einen erhöhten Seitenaufprallschutz. Ähnliche Verstärkungen kommen auch im Fahrzeugboden, in den Türträgern und den Seitenschwellern zum Einsatz. Zudem ist der CX-5 als erstes Fahrzeug überhaupt mit extrem festem und leichtem 1.800-MPa-Stahl ausgerüstet. Das ultrahochfeste Material kommt in den Querträgern hinten sowie in den vorderen und hinteren Stoßfängern zum Einsatz.
Diese Maßnahmen tragen dazu bei, die Aufprallenergie bei einer Kollision außerhalb der Fahrgastzelle zu verteilen und abzubauen und damit eine Deformation der Kabine zu verhindern. Die dreifache Lastpfadverzweigung der SKYACTIV-Body Karosseriestruktur stellt die optimale Verteilung der Frontalaufprallenergie entlang der definierten Pfade sicher. Im hinteren Bereich des Fahrzeugs wurde der hintere Rahmen optimiert, verstärkt und mit dem B-Rahmen verbunden. Im Ergebnis wird die Aufprallenergie – ob Frontal-, Seiten- oder Heckaufprall – effektiver absorbiert.
Das Ziel der verbesserten Absorption von Aufprallenergie stand auch bei der Entwicklung der neuen vorderen Radaufhängungsstruktur im Vordergrund. Bei einem Unfall wird der Motor vom Hilfsrahmen der vorderen Radaufhängung getrennt. Dies vergrößert die Knautschzone und optimiert die Aufnahme der Aufprallenergie. Beim Allradmodell wird die Struktur der Kardanwelle genutzt, um die Rückwärtsbewegung des Motors beim Unfall aufzufangen. Dazu löst sich die Kardanwelle bei einem Unfall mitsamt Zwischenlager vom Unterboden und vom hinteren Differenzial, wird gestaucht und baut auf diese Weise Energie ab, ohne die Knautschzone zu beeinträchtigen.
Mazda entwickelte zudem ein innovatives System zur effizienten Absorption von Aufprallenergie bei vergleichsweise kleinen Frontalunfällen mit bis zu rund 15 km/h, was eine leichte und kostengünstige Reparatur gewährleistet. Die Hauptlast wird auf drei Bereiche verteilt: den oberen Schutzträger, Stoßfänger und Crashbox sowie Querträger-Crashbox. Alle Bereiche verfügen über leicht zu ersetzende angeschraubte Teile. Gleichzeitig wird der Schaden am vorderen Längsträger, an den Wärmetauschern und am Motor minimiert.