Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum Audi A1

 
Variantenfamilie Audi A1 (8X): A1A1 SportbackS1S1 Sportback

Karosserie - Audi A1

Shortfacts

Baujahr: 2010 - 2018
Segment: Kleinwagen
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Wie bei jedem Audi gilt auch beim A1: Die Karosserie legt die Grundlage für die Qualität, für das präzise, sportliche Handling, für die Ruhe an Bord und für die Sicherheit.

Der Aufbau des A1 besteht zu zwei Dritteln aus hoch- und höchstfesten Stählen unterschiedlicher Festigkeitsklassen. An ihrer Spitze stehen die formgehärteten Stähle – die Platinen werden in einem Ofen auf hohe Temperaturen erhitzt und direkt danach in einem wassergekühlten Presswerkzeug umgeformt. Dieser Temperatursprung verleiht ihnen sehr hohe Zugfestigkeit.

Die formgehärteten Stähle machen elf Prozent der Karosserie aus. Sie kommen im Bereich der Fahrgastzelle, in den hinteren Bereichen der Längsträger, im Dachbogen sowie bei den A- und B-Säulen zum Einsatz – überall dort, wo höchste Festigkeit bei niedrigem Gewicht besonders zählt. Die hoch- und ultrahochfesten Stähle tragen maßgeblich zum geringen Karosseriegewicht von nur 221 Kilogramm bei. Aus der Kombination der hohen Torsionssteifigkeit, der Karosseriestruktur und dem geringen Gewicht ergibt sich ein sehr guter Leichtbauwert.

Ein weiterer Faktor, der die Steifigkeit erhöht, ist das Fügeverfahren der Karosserie im neu eingerichteten Audi-Werk Brüssel. Pro Auto kommen 66 Meter Strukturkleber zum Einsatz, in vielen Bereichen überwachen optische Systeme seinen Auftrag. Der Kleber sorgt für feste und zugleich dichte Verbindungen – zusätzliche Abdichtmaßnahmen können häufig entfallen – das spart Gewicht.

Die hohe Karosseriesteifigkeit spielt auch bei der exzellenten Akustik des A1, die keine störenden Resonanzen kennt, eine große Rolle. Die Audi-Entwickler haben der Schallabstrahlung der Blechfelder und ihren Steifigkeiten großes Augenmerk gewidmet; alle Bereiche, an denen im Fahrbetrieb Kräfte eingeleitet werden, wurden gezielt verstärkt. Ein Leichtbau-Dämmpaket sorgt im Fahrzeug-Innenraum für Ruhe auf Premium-Niveau.

Auch beim Insassenschutz liegt der A1 an der Spitze seiner Klasse. Bei einem versetzten Frontalaufprall wird die eingebrachte Energie auf die Aufprall-abgewandte Seite geführt – so können die Insassenbelastungen auf niedrigem Niveau gehalten werden. Die B-Säulen, die Wand vor dem Fußraum und die hinteren Längsträger bieten dank ihrer extremen Festigkeit besonderen Schutz. Vier Sensoren, die auf Beschleunigung und Luftdruckanstieg reagieren, versorgen das Airbag-Steuergerät mit detaillierten Informationen bei jeder Art von Crash.

Serienmäßig bringt der A1 zwei Frontairbags, Thorax-/Becken-Seitenairbags in den Lehnen der vorderen Sitze sowie durchgehende Kopfairbags mit. Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer sowie das integrale Kopfstützensystem von Audi, das die Folgen eines Heckaufpralls mindert, runden das Paket ab. Isofix-Verankerungen für Kindersitze im Fond sind Serie. Der Gurtstatus für alle Insassen wird im Kombiinstrument angezeigt.

Beim Fußgängerschutz liegt der Neue von Audi deutlich über den Gesetzes­anforderungen. Der Frontstoßfänger, der Querträger hinter ihm und die Motorhaube erfüllen alle wichtigen Kriterien. Die Haube verriegelt mit zwei Schlössern an der Karosserie; das erlaubt eine Konstruktion, die sie bei niedrigem Gewicht sehr steif macht.

Kollisionen mit geringer Geschwindigkeit – der Typschaden-Crash und der neue Bumper-Crash, beide wichtig für die Einstufung in die Kaskoklassen – bleiben ohne größere Folgen. Im Stoßfänger lassen sich beschädigte Elemente einzeln ersetzen. Der Frontquerträger und die geschraubten Faltboxen vor den Längsträgern bestehen aus Aluminium. Sie bilden einen Verbund, der teure Komponenten wie Kühler und Klimaaggregate sowie die geschweißte Karosseriestruktur wirksam schützt.

Extrem ausgefeilt: Die Aerodynamik
Mit einem cW-Wert von 0,32 für die Basisversion gehört der Audi A1 zu den besten Autos seiner Klasse; seine Stirnfläche misst 2,04 m2. Die ausgefeilte Aerodynamik ist das Resultat aufwändigen Feinschliffs im Windkanal-Zentrum im Werk Ingolstadt. Im Lauf der Entwicklung sank der Luftwiderstandsbeiwert um 0,08 – das reduziert den Verbrauch um bis zu 0,6 Liter auf 100 Kilometer.

Die Karosserie ist in allen Details mit hohem Aufwand optimiert – von den Rädern über die Abrisskanten an den Rückleuchten bis zu den kleinen Ecken, die den Dachkantenspoiler an die Karosserie anbinden. Optisch dezent ausgeführt, verbessern sie den Abriss der Strömung und erhöhen damit die aerodynamische Stabilität.

Eine Verkleidung aus Kunststoff deckt den Unterboden weitgehend ab, schützt ihn vor Salz und Steinschlag und führt die Luft strömungsgünstig. Auch hier widmeten die Entwickler den kleinsten Details größtes Augenmerk – vor den Rädern und selbst an der Reserveradmulde sind Spoiler integriert. Der Aero-Boden senkt den cW-Wert um etwa zehn Prozent.

Beim A1 sind der Singleframe-Grill und sein Umfeld vollständig abgedichtet – die einströmende Luft gelangt praktisch verlustfrei zum Kühler, statt zu verwirbeln. Ein Kühlerlüfter, der stufenlos angesteuert wird, trägt zu diesem Effizienz-Paket bei.

Der A1 gleitet leise durch den Wind – dank des hohen Entwicklungsaufwands im Akustik-Windkanal. Hier spielen die Dichtungen, die Scheiben und viele geometrische Details der Karosserie zusammen. Die Außenspiegel erfüllen noch eine weitere Aufgabe: Sie reduzieren durch ihre Nuten und Abweiskanten die Verschmutzung der Seitenscheiben und des Spiegelglases auf nasser Fahrbahn.
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