Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum Audi RS 4

 

Fahrwerk - Audi RS 4

Shortfacts

Baujahr: 2005 - 2009
Segment: Mittelklasse
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Der beste Antrieb ist nichts ohne ein entsprechendes Fahrwerk. Die quattro GmbH setzt beim Audi RS 4 die Vorteile des quattro-Antriebs und des Motors konsequent um. Das serienmäßige Sportfahrwerk sorgt dafür, dass die Leistung des Motors adäquat auf die Straße übertragen wird.

Dafür erhielt die Limousine ein Aluminium-Hochleistungs-Fahrwerk mit Vierlenker-Vorderachse und Trapezlenker-Hinterachse. Das präzise Einlenk­verhalten, die sensible Rückmeldung, die sportliche Agilität und die hervor­ragende Richtungsstabilität machen den RS 4 zu einem Fahrzeug, mit dem man auf Autobahn und Landstraße als auch auf der Rennstrecke hervorragend unterwegs ist.

Bei der Vorderachse wird jedes Rad von vier Aluminium-Querlenkern geführt. Die Trapezlenker-Hinterachse bietet erstklassiges fahrdynamisches Potenzial. Der torsions- und biegesteife Trapezlenker nimmt einen Großteil der Kräfte auf, die auf das Rad wirken. Gemeinsam mit dem dahinter angeordneten Spurlenker definiert er das elastokinematische Verhalten der Hinterachse.

Dynamic Ride Control
Der Audi RS 4 verfügt über die Dynamic Ride Control (DRC), die erstmals im Audi RS 6 eingesetzt wurde. DRC reduziert Wank- und Nickbewegungen entlang der Längs- und Querachse.

Dies geschieht, indem die Dämpfer diagonal über ein Zentralventil miteinander verbunden sind. Aufbaubewegungen beim Anfahren werden dadurch ebenso weitgehend eliminiert wie Eintauchbewegungen beim Bremsen bzw. Wank­bewegungen in schnell gefahrenen Kurven. Damit ist das fahrdynamische Potenzial des RS 4 nochmals gesteigert worden.

DRC fand bereits begeisterten Zuspruch im RS 6. Im RS 4 ist es der quattro GmbH gelungen, das System kompakter und leichter zu machen. Die Dynamic Ride Control kommt ohne Elektronik aus.

Die Kombination von quattro, DRC und speziell auf den RS 4 abgestimmtem Fahrwerk lassen den Audi auch bei höchster Kurvengeschwindigkeit sicher im absoluten Grenzbereich fahren, wenn andere Antriebskonzepte längst an ihre Grenzen stoßen. Natürlich verfügt der Audi RS 4 über das ESP der jüngsten Generation, das speziell für dieses Fahrzeug ausgelegt wurde. Die Eingriffe erfolgen später und sind kürzer. Es besteht zudem die Möglichkeit, die Eingriffe noch weiter zu verzögern oder das ESP ganz abzuschalten.

18-Zoll-Räder serienmäßig

Serienmäßig steht der RS 4 auf 18-Zoll-Rädern mit Reifen der Dimension 255/40 R18. Optional sind 19-Zoll-Räder erhältlich. Für den RS 4 entwarfen die Audi-Designer sowohl leichte als auch attraktive Aluminium-Gussräder im Fünf-Speichen-Design. Ein besonderes Fertigungsverfahren führt zu höherer Festigkeit bei dünnerer Wandstärke und geringerem Gewicht. Die Reifengröße beträgt 255/35 19. Auf Wunsch sind zusätzlich die 19-Zoll-Räder auch mit dem speziellen Sportreifen vom Typ Pirelli P Zero Corsa erhältlich, der speziell für den RS 4 entwickelt worden ist für den Einsatz auf Rennstrecken.

Im Vergleich zu einem normalen A4 verfügt der RS 4 über eine 30 Millimeter tiefere Trimmlage. Zudem hat Audi die Spur des RS 4 an der Vorderachse um 37 Millimeter, an der Hinterachse um 47 Millimeter verbreitert. Die Feder-Dämpfer-Abstimmung wurde der sportlichen Fahrdynamik des RS 4 angepasst.

Die servotronic-Lenkung wurde speziell auf die Anforderungen der Sport-Limousine abgestimmt. Mit ihrer direkten Reaktion und den kurzen Wegen passt sie hervorragend zur Charakteristik des RS 4.

Bremsen für die Rennstrecke
Auch die Verzögerung des RS 4 ist beeindruckend. Dafür sorgt eine Bremsanlage im 18-Zoll-Format. Die gelochten, innenbelüfteten Bremsscheiben haben einen Durchmesser von 365 Millimetern vorne und 324 Millimetern hinten. Sie sind schwimmend gelagert, das heißt, der gusseiserne Reibring der Bremsanlage ist mit dem Bremsscheibentopf aus Aluminium verschraubt. Das Ergebnis ist eine deutliche Verbesserung der Standfestigkeit, insbesondere unter extremer Belastung. Ein weiterer Nebeneffekt: die Reduzierung der ungefederten Massen.

Zudem erhielten die Bremsen eine strömungsoptimierte Luftführung via Naca-Düsen, die für eine optimale Kühlung der Bremsscheiben sorgen.

Durch den aus dem Motorsport abgeleiteten 8-Kolben-Festsattel an der Vorderachse (je vier Kolben und zwei Bremsbeläge an der Innen- und Außenseite der Scheibe) sowie Einkolben-Faustsattel an der Hinterachse erzielt der Audi RS 4 Bestwerte in Sachen Verzögerung und Spurtreue. Das ESP 8.0, die elektronische Bremskraftverteilung und das ABS wurden speziell auf die Dimensionen der Bremsanlage ausgelegt.

Ein zusätzliches Sicherheits-Plus bietet das ESP mit seiner Trockenbrems­funktion. In regelmäßigen Abständen streift das System bei nassen Witterungs­bedingungen durch leichtes Anlegen der Bremsbeläge für den Fahrer unmerklich Wasser von den Bremsscheiben, wodurch das Ansprechverhalten verbessert wird. In das ESP sind zudem die elektronische Differenzialsperre (EDS), die Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR), die elektronische Bremskraftverteilung (EBV) und das ABS integriert.

Zudem besteht die Möglichkeit, das ESP in zwei Stufen abzuschalten: In der ersten Stufe wird nur die ASR-Funktion ausgeschaltet, in der zweiten Stufe lässt sich das ESP inklusive ASR komplett abschalten. Unter keinen Fahrsituationen erfolgt damit ein regelnder Eingriff.

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