Dieses Modell wird nicht mehr produziert! >> Zum Nachfolgemodell

Informationen zum Mazda Mazda3 Limousine

 

Antrieb, Motoren

Shortfacts

Baujahr: 2013 - 2019
Segment: Kompaktklasse
Der Kunde hat die Wahl zwischen drei Benzinmotoren und einem Common-Rail-Turbodiesel der neuen SKYACTIV Generation. Seinen Einstand im neuen Mazda3 feiert der neue SKYACTIV-G 100 mit 1,5 Litern Hubraum. Der außergewöhnlich sparsame Benziner entwickelt eine Leistung von 74 kW/100 PS bei 6.000/min und verbraucht in Verbindung mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe nur 5,0 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 118 g/km und einer Reduzierung von 18 Prozent gegenüber dem Vorgängertriebwerk 1.6 l MZR mit 77 kW/105 PS. Grund für die Verbrauchssenkung sind die typischen SKYACTIV Eigenschaften: Leichtbauweise, ein außergewöhnlich hohes Verdichtungsverhältnis von 14,0:1, ein 4-2-1 Abgassystem und das serienmäßige Mazda Start-Stopp-System i-stop. Mit 150 Nm bei 4.000/min liefert der neue Motor zugleich mehr Drehmoment als der aktuelle 1.6 l Benzinmotor – bei gleichmäßiger und kraftvoller Entfaltung über das gesamte Drehzahlband. Der SKYACTIV-G 100 beschleunigt den Mazda3 in 10,7 Sekunden von null auf 100 km/h und ermöglicht eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h.

Neben dem 1,5-Liter-Einstiegsbenziner bietet Mazda einen 2,0 Liter großen SKYACTIV-G in zwei Leistungsstufen an. Im SKYACTIV-G 165 arbeitet ein 121 kW/165 PS starker Vierzylindermotor, der sein maximales Drehmoment von 210 Nm bei 4.000/min entwickelt. Das Top-Triebwerk wird ausschließlich für das Schrägheck angeboten und ist serienmäßig mit dem von Mazda entwickelten regenerativen Bremssystem i-ELOOP ausgerüstet. Es beschleunigt den Kompaktwagen in 8,2 Sekunden von null auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h. Mit einem Verbrauch von 5,8 Litern und CO2-Emissionen von 135 g/km unterbietet der neue SKYACTIV-G 165 seinen Vorgänger, den 2.0 l MZR DISI mit i-stop, um 14 Prozent – bei zehn Prozent mehr Leistung und Drehmoment.

Als zweite Leistungsstufe des 2,0-Liter-Motors steht der SKYACTIV-G 120 mit 88 kW/120 PS zur Verfügung, der ebenfalls 210 Nm bei 4.000/min produziert. Der Motor ist für beide Karosserievarianten erhältlich und kann sowohl mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe als auch mit der Sechsstufen-Automatik SKYACTIV-Drive kombiniert werden. Der SKYACTIV-G 120 verbindet ausgezeichnete Effizienzwerte mit kraftvollen Fahrleistungen: Der Sprint von null auf 100 km/h gelingt in 8,8 Sekunden (Schaltgetriebe) bzw. 10,3 Sekunden (Automatik), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 198 km/h. Dabei beläuft sich der Verbrauch auf lediglich 5,1 Liter je 100 Kilometer bei CO2-Emissionen von 119 g/km (Schaltgetriebe) bzw. 5,6 Liter und 128 g/km (Automatik).

Auch beim SKYACTIV-D Dieselmotor bilden ein außergewöhnliches Verdichtungsverhältnis – mit 14,0:1 das niedrigste bei einem Dieselmotor – und das geringe Gewicht die Basis für eindrucksvolle Leistungs- und Effizienzwerte. Ausgerüstet mit einem zweistufigen Turbolader und einem Common-Rail-System mit Mehrloch-Piezoinjektoren, liefert der SKYACTIV-D 150 eine unvergleichliche Kombination aus exzellenter Reichweite und dynamischer Leistungsentfaltung. Zudem werden Stickoxid- und Partikelemissionen erheblich reduziert. Der 2,2-Liter-Diesel entwickelt eine Leistung von 110 kW/150 PS bei 4.500/min und ein maximales Drehmoment von 380 Nm bei 1.800/min, das – ungewöhnlich für einen Diesel – über das gesamte Drehzahlband bis zum roten Bereich bei 5.500/min für nachdrückliche Kraftentfaltung sorgt.

Der SKYACTIV-D 150 beschleunigt den Mazda3 in 8,0 Sekunden (Schaltgetriebe) bzw. 9,7 Sekunden (Automatik, nur Schrägheck) von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 213 km/h bzw. 201 km/h. Dabei beträgt der Verbrauch lediglich 3,9 Liter je 100 Kilometer bei CO2-Emissionen von 104 g/km (Limousine mit Schaltgetriebe). Die Werte für die Automatikversion (Schrägheck) lauten 4,8 Liter und 127 g/km. Zudem erfüllt der SKYACTIV-D 150 schon heute die strengen Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6, die erst im September 2014 in Kraft tritt – und zwar ohne teure NOX-Nachbehandlung.

Das neue Mazda i-ELOOP arbeitet als weltweit erstes regeneratives Bremssystem seiner Art mit einem Kondensator, um die beim Verzögern des Fahrzeugs gewonnene Energie zu speichern und für den Betrieb der elektrischen Fahrzeugsysteme zu nutzen.

Die typische Verzögerungsphase eines Fahrzeugs dauert nach Erkenntnissen der Mazda Ingenieure lediglich rund zehn Sekunden oder weniger. Die technischen Nachteile konventioneller Batterien beim Laden und Speichern schränken die Effektivität regenerativer Bremssysteme unter diesen Bedingungen ein. Daher entschied sich Mazda für den Einsatz eines elektrischen Doppelschicht-Kondensators, der innerhalb von nur sieben Sekunden voll geladen werden kann. Ein effizienter 12-25V Generator erzeugt Elektrizität bei bis zu 25V, bevor er sie zur Speicherung an den elektrischen Doppelschicht-Kondensator schickt. Der DC/DC-Wandler verringert die Spannung von 25V auf 12V, ehe die Energie direkt an die elektrischen Komponenten des Fahrzeugs wie Scheinwerfer, Klimaanlage und Audiosystem verteilt wird. Überschüssige Energie geht direkt an die Fahrzeugbatterie.

Der vollgeladene Kondensator speichert normalerweise genügend Energie, um die elektrischen Fahrzeugsysteme auch dann zu betreiben, wenn das Start-Stopp-System i-stop den Motor etwa beim Ampelhalt abgeschaltet hat. Im Stop-and-Go-Verkehr wird der Kondensator meistens bereits wieder aufgeladen, bevor er komplett entladen ist. i-ELOOP kann daher den Großteil der für die elektrischen Fahrzeugsysteme benötigten Energie produzieren, während normalerweise ein bestimmter Anteil der Motorleistung hierfür kontinuierlich aufgewendet werden muss. Insbesondere unter alltäglichen Fahrbedingungen mit diversen elektrischen Verbrauchern kann i-ELOOP daher den Kraftstoffverbrauch signifikant senken. Im europäischen Normverbrauch-Zyklus, der ohne zusätzliche elektrische Verbraucher und ohne den Einsatz der elektrischen Servolenkung auf dem Rollenprüfstand gefahren wird, ist der Nutzen des Systems zwar entsprechend geringer, macht aber die Erreichung geringerer Realverbräuche im Bereich des Normverbrauchs für die Kunden deutlich einfacher.

Das Mazda Start-Stopp-System i-stop

Die von Mazda entwickelte Start-Stopp-Automatik i-stop ist das einzige System seiner Art, das Verbrennungsenergie für den Neustart des Motors nutzt. Dies trägt nicht nur zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei, sondern sorgt auch für einen schnelleren Motorneustart im Vergleich zu konventionellen Systemen: Bei den SKYACTIV-G Benzinmotoren sind es 0,35 Sekunden, bei den SKYACTIV-D Dieselmotoren 0,40 Sekunden.

Mit Hilfe einer intelligenten Steuereinheit wird der Motor so ausgeschaltet bzw. abgebremst, dass sich ein Zylinder im Arbeitstakt (Benzinmotoren) bzw. Verdichtungstakt (Dieselmotoren) befindet: Dieser befindet sich dann im jeweils idealen Arbeitstakt für einen Neustart. i-stop steuert und erkennt also schon beim Abstellen, welcher Zylinder sich im richtigen Arbeitstakt für den Neustart befindet. Der erneute Motorstart erfolgt, sobald der Fahrer das Kupplungspedal betätigt (Fahrzeuge mit Schaltgetriebe) oder das Bremspedal löst (Automatikgetriebe) – sofern der Sicherheitsgurt des Fahrers angelegt ist und die Türen geschlossen sind.
© Dynamic Works Software & Technology GmbH • 2024