Informationen zum Audi R8 Coupe 2015

Der Audi R8
Modellprogramm zur Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) 2007

 
Datum der Nachricht: 11.09.2007 | Weitere Nachrichten
Mit dem Mittelmotor-Sportwagen R8 betritt Audi das anspruchsvollste Segment des Automobilmarktes – und übernimmt hier sofort eine führende Position: Ausgestattet mit der Audi-Kompetenz im Motorsport und im Bau sportlicher Premium-Automobile steht der R8 für höchste Fahrdynamik, technologische Führerschaft und faszinierendes Design. Das 420 PS starke V8-FSI-Aggregat, der permanente Allradantrieb quattro und die Audi Spaceframe-Karosserie sichern dem R8 eine herausragende Stellung im Wettbewerb, ebenso wie die hohe Alltagstauglichkeit und die Audi-typische Perfektion in Qualität und Verarbeitung.

Nach den Rallye-Erfolgen mit dem revolutionären Audi quattro und den Triumphen der Tourenwagen hat Audi mit dem R8 Rennsportwagen in der Geschichte des Motorsports ein weiteres Kapitel geschrieben: Mit fünf Siegen bei den 24 Stunden ist der R8 der erfolgreichste Le Mans Sportprototyp auf der legendären Strecke im Nordwesten Frankreichs. Bei insgesamt 80 Starts rund um die Welt fuhr der Ausnahmeathlet eine stolze Kollektion von 63 Siegen ein.

Die Gene des Siegers

Damit ist der Serien-Sieger der perfekte Pate für den neuen Serien-Sportwagen. Mit der Modellbezeichnung R8 gingen auch die Gene des Gewinners auf das Straßenauto über – das sich freilich auch auf Rennstrecken ausgesprochen wohl fühlt: Das Mittelmotor-Konzept gehört ebenso zu diesem Erbgut wie das hoch­drehende V8-Triebwerk mit FSI-Benzindirekteinspritzung oder das sequentielle Schaltgetriebe R tronic mit Bedienung am Lenkrad. Dem Rennwagen per Reglement verboten war der permanente Allradantrieb quattro. Der neue R8 ist selbstverständlich serienmäßig damit ausgerüstet, für überlegene Fahrdynamik und Sicherheit unter allen Bedingungen.

Selbst das Design zeigt Parallelen, nicht nur im funktionalen Anspruch, das Spiel der Lüfte auch bei höchsten Geschwindigkeiten souverän zu beherrschen. So führte das Designteam, das zuvor den Rennwagen in Form gebracht hatte, auch den Stift bei der Gestaltung des R8 Straßensportwagens.

Freilich musste man hier auf das kräftige Flügelwerk der Le Mans-Version verzichten. Schließlich sollte der R8 seine sportliche Kompetenz mit der Audi-typischen Eleganz in der Linienführung ausdrücken.

Mit Kraft und Eleganz

Breit und satt steht der R8 auf der Straße. Mit kraftvollen Proportionen, betonten Radhäusern oder kräftig dimensionierten Luftöffnungen zeigt er sein Potenzial. Er ist ein Audi, wie es zuvor keinen gab – mit den klaren Proportionen eines Mittel­motorautos. Sie sind geprägt von der weit nach vorne gesetzten Kabine und dem klar abgetrennten Motorraum dahinter. Charakteristisch für die Seitenansicht des R8 ist das „sideblade“, das neben seiner Funktion als Luftleitelement die Motor­position optisch betont.

Und doch ist der R8 vor allem ein Audi, nicht nur wegen des charakteristischen Singleframe-Grills an der Front. Zum ersten Mal sitzen hier die Vier Ringe nicht im Grill, sondern darüber auf der Haube. Audi-typisch ist der eher sparsame, aber stets sehr präzise Umgang mit den Linien. Audi-typisch ist auch der geschwunge­ne Dachbogen. Und signifikant für die Marke ist die umlaufende Linie, die von der Frontschürze über die Radhäuser und Seitenflanken zum Heck und auf der anderen Seite wieder zurück läuft. Dabei umfasst dieser „Loop“ die Luft­öffnungen sowie die Scheinwerfer und Heckleuchten auf selbstverständliche Weise.

Unverwechselbares Gesicht bei Tag und Nacht

Auch die Leidenschaft für die aufwändige Gestaltung der Leuchten ist Audi-typisch. So zeigt der R8 schon mit dem serienmäßigen Xenon Plus Licht und dem LED-Tagfahrlicht aus je zwölf Leuchtdioden ein unverwechselbares Gesicht – bei Tag und bei Nacht. Auch von hinten wird niemand den Sportwagen von Audi übersehen: erstmals ist es hier gelungen, LED-Heckleuchten eine dreidimensio­nale Wirkung zu geben.

Zum absoluten Highlight aber werden die Voll-LED-Scheinwerfer, mit denen der Audi R8 als weltweit erstes Serienauto ab Ende 2007 optional ausgestattet ist.

Diese innovativen Lichtquellen sehen mit ihren Linsen und Reflektoren nicht nur progressiv aus, sie haben auch einen enormen funktionalen Vorteil: Mit seiner Farbtemperatur von 6.000 Kelvin ist das LED-Licht dem Tageslicht weitaus ähnlicher als das Xenon- oder gar das Halogenlicht. Fahrer ermüden bei Nacht­fahrten damit weit weniger.

Rennsportatmosphäre auf luxuriösem Niveau bietet der Innenraum. Seine Gestaltung ist ebenso sportlich-exklusiv wie das Außendesign: Charakteristisches Element ist hier das monoposto – ein großer Bogen, der um das Lenkrad und die Instrumente führt und den Fahrer gleichsam mit dem Auto verbindet. Damit nimmt der Innenraum die Dynamik des R8 auf und macht sie schon beim Einsteigen spürbar.

Ungewohnt großzügiges Raumangebot

Die für einen Sportwagen außergewöhnliche Alltagstauglichkeit des R8 wird deutlich im großzügigen Raumangebot, ermöglicht durch den üppigen Radstand von 2,65 Meter: Egal mit welcher Körpergröße Fahrer und Passagier ausgestattet sind, hier finden sie eine perfekte Sitzposition. Auch die Übersicht ist für ein Mittelmotor-Fahrzeug sehr gut. Schmale A-Säulen optimieren das Blickfeld nach vorne und seitlich.

Ein wichtiges Element der Alltagstauglichkeit ist der Gepäckraum: 100 Liter passen unter die Fronthaube, Taschen im Volumen von weiteren 90 Litern finden hinter den Sitzen Platz. Und selbst passionierte Golfer brauchen auf ihren R8 nicht zu verzichten: Zwei Golfbags lassen sich hinter den Sitzen verstauen.

Bestechend ist der Qualitätseindruck im Innenraum: Beispielsweise sind die Oberflächen von Cockpit oder Türverkleidung schon in der Grundausstattung fein unterfüttert und mit sauberen Ziernähten verarbeitet. Die Möglichkeiten zur Individualisierung sind zudem so vielfältig, wie die Wünsche der künftigen R8-Besitzer nur sein können: Carbon Sigma, Leder in verschiedensten Farben sind nur ein paar der Stichworte.

Leichte und dennoch sehr steife Karosserie

Die Karosserie eines Sportwagens muss besonders leicht und steif sein: Geringes Gewicht ermöglicht überlegene Fahrleistungen, die Steifigkeit ist die entscheiden­de Grundlage für ein agiles Fahrgefühl mit hoher Präzision. Optimale Voraus­setzungen bietet hier die Audi Space Frame-Karosserie in Aluminium-Bauweise. Audi hat das weltweit größte Know-how für Konstruktion und Produktion von Autos in Aluminium-Technologie und sein gesammeltes Können im R8 vereint.

Die komplette Rohkarosserie des R8 wiegt nur 210 Kilogramm und markiert in der so genannten Leichtbaugüte einen absoluten Bestwert unter den Sportwagen-Wettbewerbern. Aufgebaut ist sie aus Strangpressprofilen, Aluminium-Blech­teilen und hoch komplexen Gussknoten, zusammengefügt wird sie von 99 Meter Schweißnaht, 782 Stanznieten und 308 selbst furchenden Schrauben.

Höchste Präzision in der Manufaktur

In der R8-Manufaktur in Neckarsulm entsteht diese Struktur weitestgehend von Hand, aber unter „Aufsicht“ exakter Mess- und Bearbeitungsmethoden: Eine Lasermessanlage checkt 220 Punkte jeder Karosserie auf Zehntel Millimeter, ein spezieller Computertomograph kann die absolute Qualität jeder Verbindung im My-Bereich untersuchen. Eine zentrale Bearbeitungsanlage fräst und bohrt alle 52 Anbindungspunkte von Fahrwerk und Lenkung in einem Arbeitsgang. Damit wird höchste Präzision in der Achsgeometrie sichergestellt.

Die Aerodynamiker bei Audi haben am R8 so gründlich gearbeitet, dass die Karosserie zusätzlich zu ihrer formalen Eleganz Abtrieb produziert – im Gegen­satz zu vielen anderen Sportwagen. Das unterstützt die Fahrstabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Erreicht wird dies durch den ausfahrbaren Heckspoiler, vor allem aber durch den voll verkleideten Diffusor-Unterboden.

Enormer Schub über weite Drehzahlen

Das Herz des Sportwagens ist natürlich der Motor. Der Achtzylinder des R8 baut nicht nur ungewöhnlich kompakt, er operiert mit Lust und ohne Mühe in höchsten Drehzahlregionen bis 8.250 1/min. Der Lohn sind 420 PS und ein gleichmäßiger Drehmomentaufbau, der für enormen Schub über ein weites Drehzahlband sorgt. Die Trockensumpfschmierung des Aggregats, typisch für Rennmotoren, ermög­licht eine besonders niedrige Einbaulage und sichert die gleichmäßige Ölversor­gung selbst unter härtesten Fahrbedingungen – etwa auf einer Rennstrecke. Und die FSI-Direkteinspritzung unterstützt die sehr gute Volllast-Performance durch eine hoch effiziente Verbrennung.

Entsprechend beeindrucken die Fahrleistungen: In nur 4,6 Sekunden sprintet der R8 auf Tempo 100, mit Schaltgetriebe ebenso wie mit der sequentiellen Schaltung R tronic. Die 200 km/h-Marke ist bereits nach 14,9 Sekunden erreicht, und erst bei 301 km/h wird die Vortriebskraft des Motors durch Roll- und Luftwiderstand ausgeglichen.

Doch nicht nur durch mühelosen Vortrieb begeistert der V8, sondern ebenso durch seinen vollen und in den Tonarten vielfältigen Sound. Mit ausgeklügeltem Feintuning haben die Audi-Ingenieure unangenehme Frequenzen isoliert und dann aus Ansaug- und Auspuffgeräusch ein kräftiges Orchesterstück komponiert.

Blitzstart dank Launch Control

Das Getriebe im R8 hält sechs wohldosierte Übersetzungen parat, die wahlweise per Kupplung und Handschaltung oder automatisiert per R tronic zu bedienen sind. Die R tronic wurde komplett neu entwickelt, arbeitet schneller als selbst geübte Fahrer und bietet mit den Schaltwippen am Lenkrad Rennsport-Atmosphäre pur. Selbst renntaugliche Blitzstarts erledigt die R tronic mit ihrer Launch Control ohne Mühe.

Für das entscheidende Plus an Traktion und Fahrsicherheit sorgt der permanente Allradantrieb quattro. Das System wurde dem Mittelmotor-Konzept mit seiner idealen Achslastverteilung von 44 zu 56 Prozent angepasst und verteilt je nach Bedarf zwischen 10 und 35 Prozent der Antriebsleistung an die Vorderachse.

Präzisions-Fahrwerk mit hoher Sicherheit

Das Präzisions-Fahrwerk des Audi R8 beherrscht die sportliche Performance ebenso gut wie entspanntes Fahrvergnügen auf langen Strecken. Der Sportwagen folgt dem Lenkeinschlag mit spontaner Agilität und beweist dabei stets eine außergewöhnlich gute Fahrsicherheit. Die Radaufhängungen an doppelten Quer­lenkern vorne wie hinten sind auf neutrales Eigenlenkverhalten und problemlose Beherrschbarkeit optimiert.

Als Option wird für den R8 eine besonders innovative Dämpfertechnologie angeboten: Audi magnetic ride passt die Charakteristik des Fahrwerks in Milli­sekunden dem Profil der Straße und der Gangart des Piloten an. Für die nötige Bremskraft sorgt eine üppig dimensionierte Anlage. Sie bremst mit insgesamt 24 Kolben auf den vier gestifteten Bremsscheiben. Eine Steigerung stellen nur noch die optionalen Keramikbremsen dar. Sie sind selbst gegenüber den Belastungen verschärfter Rennstrecken-Gangart unempfindlich.

Exklusive Serienausstattung

Seine überlegene Performance kombiniert der Audi R8 nicht nur mit überraschen­der Alltagstauglichkeit, sondern auch mit einer exklusiven Ausstattung. Bereits serienmäßig an Bord sind beispielsweise ein 140 Watt-Audiosystem, eine Dieb­stahlwarnanlage, die Komfort-Klimaautomatik oder das Fahrerinformations­system mit integrierter Stoppuhr für Rundenzeiten. Die Sportsitze sind mit einer Alcantara/Leder-Kombination bezogen und die 18 Zoll-Reifen auf Rädern aus Aluminiumguss montiert.

Dennoch bietet die Sonderausstattungsliste ein paar zusätzliche Highlights: Etwa die vielfältigen Individualisierungsmöglichkeiten, das Audi parking system advanced mit integrierter Rückfahrkamera oder das überragende Soundsystem von Bang & Olufsen. Surround-Sound aus zwölf Highend-Lautsprechern mit 465 Watt Musikleistung bringt ein außergewöhnliches Musikvergnügen.

Der Audi R8 4.2 FSI auf einen Blick:

Motor: Hubraum 4.163 cm3, Leistung 309 kW (420 PS) bei 7.800 1/min, maximales Drehmoment 430 Nm von 4.500 bis 6.000 1/min. Fahrleistungen und Verbrauch (R8 mit R tronic): 0 – 100 km/h in 4,6 s, Höchstgeschwindigkeit 301 km/h, Verbrauch kombiniert 13,6 l Super Plus/100 km.

Die angegebenen Ausstattungen und Daten beziehen sich auf das in Deutschland angebotene Modellprogramm. Die Verbrauchsangaben sind Insgesamtverbräuche nach 1999/100/EG. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.
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