Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum Opel Zafira B OPC

 
Variantenfamilie Zafira B: Zafira B OPCZafira B

Fahrwerk - Opel Zafira B OPC

Shortfacts

Baujahr: bis 2010
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Mit McPherson-Federbeinen vorn und einer Verbundlenker-Hinterachse entspricht auch das Sportfahrwerk des Zafira OPC der Grundkonfiguration des Astra OPC. Neben speziellen Feder- und Dämpferabstimmungen kommen hier ebenfalls Zuganschlagfedern in den Federbeinen, reibungsoptimierte und stärker vorgespannte Stabilisatorlager sowie Modifikationen an Lenkung und Achsschenkelgeometrie zum Einsatz - Maßnahmen, die im Zusammenwirken das Leistungspotenzial des sportlichen Vans in präzises Handling und neutrales Eigenlenkverhalten sowie hohe aktive Sicherheit umsetzen.

Dazu trägt auch eine 17-Zoll-Bremsanlage mit innenbelüfteten Scheiben vorn (Durch­messer 321 x 28 mm) sowie Vollscheiben an der Hinterachse (278 x 10 mm) maßgeblich bei. Sie gewährleistet sportwagengemäße Verzögerungswerte, gepaart mit hoher Stand­festigkeit und feiner Dosierbarkeit. Die elektrohydraulische Servolenkung wurde von den OPC-Ingenieuren auf maximalen Fahrbahnkontakt und präzise Rückmeldung abge­stimmt. Für die Umsetzung auf die Straße sorgen Räder der Größe 8 J x 18 im exklusiven OPC-Sechs­speichen-Design, die serienmäßig mit der Reifendimension 225/40 ZR18 Y bestückt sind. Darüber hinaus steht als Option ein 19 Zoll großer, mit der Reifengröße 225/35 ZR19 XL kombinierter Radsatz zur Wahl.

Auf Basis dieser präzisen Fahrwerksbalance kommt im Zafira OPC die jüngste Evolutions­stufe eines elektronischen Regelsystems zum Einsatz, das gewöhnlich in Kleinserie gefer­tigten Luxus- und Sportwagen vorbehalten ist und im Kompakt- beziehungsweise Kompaktvan-Segment den Stand der Technik definiert. Unter der Regelhoheit dieses IDSPlus2-Systems (Interaktives Dynamisches FahrSystem) sind alle elektronischen Fahrdy­namik-Funktionen über so genannte CAN-Hochgeschwindigkeits-Datenbusse (Controller Area Network) zu einem interaktiven Gesamtsystem miteinander vernetzt. Zu diesem Funktionsverbund gehören die Fahrstabilitätsregelung ESPPlus, die Traktionskontrolle TCPlus, die Untersteuer-Kontroll-Logik UCL (Understeer Control Logic), außerdem das ABS-Brems­system, der Bremsassistent und die elektronische Stoßdämpferregelung CDC (Continuous Damping Control). CDC passt die Dämpfungsrate stufenlos und kontinuierlich den Straßenverhältnissen, den Fahrzeugbewegungen und der individuellen Fahrweise an. Der wesentliche Entwicklungs­schritt von IDSPlus zum heutigen IDSPlus2 liegt im Einsatz einer Regelsoftware die eine noch präzisere Korrektur der Dämpfungskräfte ermöglicht. Davon profitieren nicht nur Brems­stabilität, Traktion und Handlingpräzision, sondern auch der Abroll- und Federungs­komfort.

Abgerundet wird das Hightech-System durch eine „SportSwitchg-Schaltung. Mit ihr kann der Fahrer ein noch sportlicheres Fahrwerks-Setup abrufen, das neben der Dämpferstraff­heit auch das Ansprechverhalten von Lenkung und Gaspedal noch direkter regelt. Für den Fall, dass der Fahrer in bestimmten Situationen ganz auf die Unterstützung von ESPPlus2 verzichten möchte, ist dieses abschaltbar.

Wie bei der Entwicklung anderer OPC-Modelle verstärkte ein Motorsport-Profi der ersten Garnitur die Test-Crews. Mit der für ihn typischen Akribie brachte Manuel Reuter, mit zwei Le Mans-Siegen und über 200 DTM-Rennen der erfahrenste Opel-Werkspilot, bei der Fahrwerksabstimmung des Zafira OPC seine große Kompetenz ein.

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