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Informationen zum Mercedes-Benz B-Klasse

 

Fahrwerk - Mercedes-Benz B-Klasse

Shortfacts

Baujahr: 2011 - 2018
Segment: Minivans
Bei der Vierlenker-Hinterachse nehmen drei Quer- und ein Längslenker pro Rad die Kräfte auf. Längs- und Querdynamik können so unabhängig voneinander abgestimmt werden. Radträger und Federlenker bestehen aus Aluminium, um die ungefederten Massen zu reduzieren.
Erstmals setzt Mercedes-Benz bei der B-Klasse die jüngste ESP®-Generation ein. Torque Vectoring Brake hilft, die Untersteuerneigung in zu schnell angegangenen Kurven zu reduzieren. Gezielte Lenkimpulse assistieren dem Fahrer. Insgesamt war es das Ziel der Ingenieure, durch sanfte ESP®-Eingriffe die Fahrfreude nicht zu beeinträchtigen, dennoch aber möglichst immer eine schützende Hand über die Insassen der B-Klasse zu halten: Erfahrene Fahrer können sehr zügig fahren, weniger erfahrene mit einem weniger runden Fahrstil bekommen wenn möglich einen Hinweis auf die Grenzen der Fahrphysik.
Die Lenkung: Mechanisch mit elektrischer Unterstützung
Die elektromechanische Lenkung der B-Klasse wurde neu konzipiert, der Elektromotor der Servounterstützung sitzt jetzt als Dual Pinion EPS packageoptimiert direkt am Lenkgetriebe. Die Lenkung leistet einen wichtigen Beitrag zur Gesamteffizienz, da die Lenkunterstützung nur Energie benötigt, wenn tatsächlich gelenkt wird. In Kombination mit dem Sportpaket ist eine Direktlenkung erhältlich. Dort wird die Lenkübersetzung über dem Lenkwinkel mithilfe der variablen Übersetzung spürbar direkter. Dadurch werden Fahrzeughandling und -agilität maßgeblich gesteigert. Die elektrische Servolenkung ermöglicht außerdem verschiedene Lenkassistenz-Funktionen, die vom ESP®-Steuergerät ausgelöst werden. Dazu gehören

Gegenimpuls beim Übersteuern des Fahrzeugs
Lenkkorrekturen beim Bremsen auf unterschiedlich griffigen Fahrbahnbelägen (µ-Split)
Abmildern von Frontantriebseinflüssen auf die Lenkung
Kompensation von Seitenwind und Straßenneigung.
Außerdem ermöglicht die Elektro-Servolenkung den Aktiven Parkassistenten.

Mit einem Wendekreis von unter elf Metern Durchmesser ist die B-Klasse besonders wendig.
Die B-Klasse verfügt bei allen Motorisierungsvarianten über Scheibenbremsen rundum. Die Faustsättel an der Hinterachse sowie der Bremskraftverstärker bestehen aus Aluminium. Erstmals in der Kompaktklasse wurde die aus den größeren Baureihen bekannte HOLD-Funktion realisiert: Beim Anhalten, zum Beispiel vor einer Ampel, muss der Fahrer das Bremspedal nur etwas tiefer durchdrücken und kann dann den Fuß vom Bremspedal nehmen, um die Bremse bis zum Wiederanfahren geschlossen zu halten. Beim Gasgeben wird die Bremse automatisch gelöst. Bei Schaltgetriebe-Versionen verhindert die Funktion Hill-Hold automatisch das unbeabsichtigte Zurückrollen beim Anfahren an einer Steigung.
Erstmals bei Mercedes-Benz wird die B-Klasse mit einer elektrischen Parkbremse ausgerüstet, Stellmotoren wirken dabei auf die Faustsättel der Hinterachse. Betätigt wird die Parkbremse über einen Taster in der Instrumententafel links unterhalb des Lichtschalters. Dies schafft zusätzlichen Platz in der Mittelkonsole, weil der Handbremshebel entfällt. Wird der Taster oberhalb von vier km/h betätigt, fungiert die Parkbremse als Notbremse: Über die Hydraulikeinheit des ESP® werden alle vier Radbremsen aktiviert.
Im Zusammenspiel mit dem Automatikgetriebe funktioniert die Parkbremse besonders komfortabel: Ist der Fahrer angeschnallt und gibt genug Gas, um losfahren zu können, löst sich die Feststellbremse automatisch.
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