Shortfacts
Baujahr: 2010 - 2018
Vorgänger:k.A.
Das Fahrwerk des Duster überzeugt mit ausgewogenem Fahrverhalten und hohem Fahrkomfort. Die Pseudo-McPherson-Vorderachse passt gut zu der Verbundlenker-Hinterachse des Duster 4x2 und der Mehrlenker-Hinterachse des Duster 4x4. Der optionale Allradantrieb erhöht die aktive Sicherheit und ermöglicht optimale Traktion auf unbefestigten Wegen. Eine standfeste Bremsanlage mit Antiblockiersystem ab Werk sorgt für sichere Verzögerung.
Der Dacia Duster teilt sich die technische Basis mit der zweiten Generation des Clio, dem Modus sowie den Dacia Modellen Logan MCV und Sandero. Von ihnen übernimmt das SUV-Modell wichtige Komponenten des robusten und spurtreuen Fahrwerks. So werden die Vorderräder des Duster über eine Pseudo-McPherson-Vorderachse mit unteren Dreiecksquerlenkern geführt. Der zusätzliche Querstabilisator reduziert die Seitenneigung in Kurven.
Verbundlenker für Frontantrieb, Mehrlenker bei Allrad
Auch die H-förmige Verbundlenkerachse mit Schraubenfedern der 4x2-Version stammt von der sogenannten B-Plattform und wurde an die spezifischen Anforderungen im neuen Dacia SUV angepasst. Zusammen mit dem langen Radstand (2,67 Meter) und der breiten Spur (1,56 Meter vorn und 1,57 Meter hinten) garantiert dies ein agiles Handling, sichere Straßenlage und ein ausgewogenes Fahrverhalten. Weiterer Vorteil: Die Hinterachskonstruktion benötigt nur wenig Einbauraum, was die Ladekapazität des Duster erhöht.
Im Duster 4x4 kommt eine Mehrlenker-Hinterachse mit Pseudo-McPherson-Radaufhängung zum Einsatz. Die Konstruktion garantiert ebenfalls präzises Handling und beansprucht wenig Bauraum. In beiden Varianten sorgen darüber hinaus lange Federwege für hohen Komfort und gute Traktion auf schlechten Straßen und im Gelände.
Der Duster auf unwegsamen Strecken
Die hohe Bodenfreiheit von 20,5 Zentimetern bei der Variante mit Frontantrieb und 21 Zentimetern bei der Allradversion qualifiziert den Duster für den Einsatz in schwierigem Terrain. Dank der Böschungswinkel von 30 Grad vorn und 36 Grad hinten kann das SUV-Modell selbst starke Absätze erklimmen. Der Rampenwinkel beträgt 23 Grad.
Der Wendekreis von 10,4 Metern erleichtert das Rangieren. Für ein Plus an Fahrkomfort sorgt die serienmäßige hydraulische Servolenkung, besonders beim Einparken.
Variabler Allradantrieb steigert die Sicherheit
Der Dacia Duster ist in den Motorisierungen 1.6 16V 105 und dCi 110 mit dem variablen Allradantrieb erhältlich. Durch Drehen des Wahlschalters an der Mittelkonsole kann der Fahrer zwischen Vorderradantrieb (2WD), variablem Allradmodus (AUTO) und starrem Durchtrieb für Geländefahrten (LOCK) wechseln.
Im AUTO-Modus fährt der Duster unter normalen Fahrbahnbedingungen kraftstoffsparend mit Frontantrieb. Erst wenn die Traktion nachlässt, etwa auf verschneiten Straßen oder matschigem Untergrund, leitet eine elektronisch gesteuerte Mehrscheibenkupplung bis zu 50 Prozent des verfügbaren Drehmoments an die Hinterachse.
Allrad auf Knopfdruck
Bei Bedarf, etwa im Gelände oder bei extremen winterlichen Verhältnissen, kann der Fahrer per Tastendruck in den starren Allradmodus wechseln (LOCK-Modus). Dann fährt der Duster bis zur Geschwindigkeit von 60 km/h mit einer festen Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse im Verhältnis von 50:50. Der Duster-Fahrer kann den 4x4-Betrieb auch komplett abstellen und nur mit angetriebenen Vorderrädern fahren (2WD-Modus).
Der variable Allradantrieb prädestiniert den Duster zudem als Zugwagen. In der 4x4-Ausführung kann der Dacia SUV bis zu 1.500 Kilogramm Anhängelast (gebremst) an den Haken nehmen.
Die Bremsen
Der Dacia Duster ist serienmäßig mit 16-Zoll-Rädern ausgestattet. Sie ermöglichen an der Vorderachse den Einsatz von Bremsscheiben mit 269 Millimeter (1.6 16V 105) und 280 Millimeter Durchmesser (dCi 90 und dCi 110). Hinten verfügt der Duster über Trommelbremsen (Durchmesser: 254 Millimeter). Elektronische Hilfe in kritischen Situationen leistet das das serienmäßige Bosch-Antiblockiersystem der neuesten Generation. Hinzu kommt die elektronische Bremskraftverteilung (EBV). Sie trägt dazu bei, dass das Verzögerungspotenzial der Hinterachse bestmöglich ausgenutzt wird. Ebenfalls serienmäßig ist der Bremsassistent. Er verkürzt den Bremsweg in Notsituationen, indem er die volle Verzögerungsleistung schneller bereitstellt.
Duster nur auf Wunsch mit ESP® erhältlich
Für alle Motorisierungen und Ausstattungsniveaus (bei Essentiel ist es nicht bestellbar!) des Duster mit Front- oder Allradantrieb bietet Dacia optional das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP® mit Untersteuerkontrolle und Antriebsschlupfregelung ASR an. Um das Fahrverhalten in Grenzsituationen korrigieren zu können, vergleicht das ESP®-Steuergerät ständig den tatsächlichen Kurs des Fahrzeugs mit dem Richtungswunsch des Fahrers. Bei einer Tendenz zum Untersteuern nimmt das System per Motormanagement Gas zurück. Reicht das nicht aus, reagiert es mit gezieltem Bremseingriff an Vorder- und Hinterrad derselben Seite oder nur an den Vorderrädern. Um nachfolgende Fahrer zu warnen, schalten sich automatisch die Bremsleuchten ein.