Dieses Modell wird nicht mehr produziert!

Informationen zum Nissan Note 2013

 

Antrieb, Motoren

Shortfacts

Baujahr: 2013 - 2016
Segment: Minivans
Vorgänger:Nissan Note
Nachfolger: k.A.
Nissan stellt für den Note drei verbrauchsarme und mit Stopp/Start-System ausgerüstete Motor-Varianten zur Wahl.

Die beiden Benzin-Motoren verfügen über einen Hubraum von 1.198 Kubikzentimetern - hocheffiziente und betont leichte Dreizylinder mit vier Ventilen pro Brennraum. Den oftmals unrunden Lauf von Dreizylindern konnte Nissan mit einer Reihe von Maßnahmen wirkungsvoll glätten. Unter anderem durch ein versetzt auf der Kurbelwellenscheibe angebrachtes Gegengewicht. Es erzeugt eine ovale Bewegung und unterdrückt so die durch die Bewegungen der Kolben erzeugten vertikalen Vibrationen. Als Folge läuft der Motor so rund und ruhig wie sonst nur ein Vierzylinder.

Der Basis-Motor des Note leistet 59 kW (80 PS) bei 6.000/min und stellt bei 4.000 Umdrehungen ein maximales Drehmoment von 110 Nm bereit. Der Verbrauch (im kombinierten EU-Zyklus) beträgt 4,7 Liter/100 km (CO2: 109 g/km).

Der via Kompressor aufgeladene 1.2-DIG-S-Motor schickt bei 5.600 Umdrehungen 72 kW (98 PS) auf die Vorderräder; das Drehmoment gipfelt in 147 Nm bei 4.400/min. Dieser bereits aus dem Nissan Micra bekannte Motor liefert Verbräuche auf Diesel-Niveau und glänzt im Gegenzug mit der Performance eines mittelgroßen Vierzylinders. Zu den zahlreichen Technik-Highlights des DIG-S-Aggregats zählt sein Kompressor. Über eine elektronische On/Off-Kupplung lässt sich der Verdichter bei niedrigen Drehzahlen abkoppeln - was die motorinterne Reibung und damit auch den Benzinverbrauch reduziert.

Ein weiteres Geheimnis für die Gesamtperformance liegt in der Anwendung des Miller-Verbrennungszyklus. Bei ihm bleiben die Einlassventile etwas länger geöffnet als bei konventionellen Viertakt-Motoren. Durch den so quasi zweigeteilten Kompressionstakt und die parallel dazu erhöhte Verdichtung passt das Miller-Verfahren perfekt zur im DIG-S-Triebwerk eingesetzten Direkteinspritzung.

Alle Maßnahmen zusammen drücken die CO2-Emissionen bei Varianten mit Handschaltgetriebe auf 99 g/km (119 g/km bei Wahl der stufenlosen CVT-Automatik). Mit einem Verbrauch von 4,3 Liter/100 km (Version mit Handschalter) unterbietet der DIG-S-Motor sogar noch sein gleich großes Sauger-Pendant.

Ein weiter optimierter Vierzylinder-Turbodiesel mit 1,5 Liter Hubraum komplettiert das Motorenangebot für den neuen Note. Der von Allianzpartner Renault gelieferte Motor leistet 66 kW (90 PS) und begnügt sich mit einem Verbrauch von 3,6 Liter/100 km (CO2: 92 g/km). Der speziell auf den Nissan Note feingetunte Selbstzünder wurde im Vergleich zum früheren dCi-Aggregat nochmals laufruhiger, abgasärmer und insgesamt effizienter. Er erfüllt die 2014 in Kraft tretende Euro 6-Abgasnorm.

Alle Motoren inklusive des Diesels sind ab Werk mit einer intelligenten Stopp/Start-Automatik ausgestattet. Sie stellt den Motor zum Beispiel vor einer roten Ampel im Leerlauf ab und sorgt dafür, dass er spätestens 0,5 Sekunden nach Drücken des Kupplungspedals auch wieder anspringt. Nissan hat viel Detailarbeit darauf verwendet, diesen Vorgang so geräusch- und vibrationsarm wie möglich ablaufen zu lassen. Zur Sicherheit wird das System deaktiviert, wenn der Sicherheitsgurt gelöst wird (außer beim CVT, weil hier zum Beispiel im Parkhaus oder an Mautstationen bisweilen der Gurt gelöst werden muss, um an die Automaten heranzukommen).

Bei den Getrieben setzt Nissan ein Fünfgang-Handschaltgetriebe ein; für die Top-Variante mit 1,2-DIG-S-Motor ist optional eine stufenlose CVT-Automatik im Angebot.

Das manuelle Getriebe wurde im Nissan Technical Centre Europe (NTCE) speziell auf europäische Straßenverhältnisse abgestimmt. Mit Hilfe von reibungsarmen Seilzügen und einem Schwingungsdämpfer erreichten die Techniker jenes präzise und flüssige Schaltgefühl, das europäische Fahrer so schätzen.

Ein weltweit zum ersten Mal installiertes zusätzliches Planetenradgetriebe ermöglicht beim optionalen CVT-Getriebe für das 1.2 DIG-S-Modell eine deutlich größere Übersetzungs-Spreizung - so kann das Leistungspotenzial des Motors dank spontanem Ansprechverhalten aus niedrigen Drehzahlen und überlegener Wirtschaftlichkeit bei höherem Tempo noch besser ausgenutzt werden.

Die Verwendung des Planetenradgetriebes erlaubte zudem den Einsatz kleinerer Riemenscheiben. Vorteil: ein größerer Abstand zwischen den Scheiben und den geschmierten Oberflächen des Getriebes. Weil so weniger Öl durch bewegliche Teile „umgerührt" wird, sinken effizienzmindernde Reibungsverluste.
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