Werk

Das Volkswagen Werk in Kassel

Kassel, 30. Dezember 2007 - Das Volkswagen Werk Kassel umfasst eine Fläche von 2.792.500 Quadratmetern, von denen 1.082.600 Quadratmeter bebaut sind. Die einzelnen Bereiche des Werks wie Gießerei, Getriebefertigung, Presswerk und Karosseriebau, Abgasanlagenfertigung, Aggregataufbereitung sowie das Original Teile Center fungieren selbständig, d.h., dass jeder einzelne Bereich eigenverantwortlich ist.

Produktion

Das Werk Kassel ist als der wichtigste Getriebehersteller einer der bedeutendsten Komponentenlieferanten für die fahrzeugbauenden Werke des ganzen Volkswagen Konzerns weltweit. Neben den Getrieben werden wesentliche Fahrzeugteile wie Abgasanlagen und Karosserieteile hergestellt. 2007 wurden rund 2,8 Mio. Getriebe, rund 4,2 Mio. Abgasanlagen produziert. Im Presswerk / Karosseriebau werden arbeitstäglich 1.300 t Stahlblech zu rund 60.000 Karosserieteilen verarbeitet.

Mitarbeiter

Von den rund 13.800 Mitarbeitern im Volkswagen Werk Kassel arbeiten etwa 79 Prozent im Mehrschichtbetrieb in der Produktion, etwa die Hälfte davon im Getriebebau. Der Anteil der Frauen beträgt 11,7 Prozent; 7,5 Prozent der Beschäftigten sind ausländische Mitarbeiter.

Werkleiter

Leiter des Werkes Kassel ist seit Januar 2006 Dr. Hans-Helmut Becker. 1949 geboren, absolvierte er ein Ingenieursstudium in Saarbrücken und ein Studium der Betriebswirtschaft in Göttingen. Seine Laufbahn bei Volkswagen begann 1980 im Werk Kassel. Aus dem Controlling wechselte der promovierte Ingenieur und Diplomkaufmann 1985 in die Gießerei des Standortes, die er von 1990 bis 2001 auch leitete. Vor seiner Rückkehr nach Kassel war Dr. Becker Vorsitzender der Geschäftsführung der Volkswagen Bordnetze GmbH mit Sitz in Wolfsburg.

Original Teile Center

Neben der größten Aluminiumgießerei Europas ist am Standort das Volkswagen Original Teile Center (OTC), das größte und modernste Logistik-Zentrum Europas, angesiedelt. Hier sind 380.000 unterschied-liche Original Teile auf einer Fläche von 1.079.000 Quadratmetern gelagert. Von Baunatal aus werden sieben Vertriebszentren sowie fast 2.800 Vertragspartner mit Originalteilen versorgt. Pro Jahr werden so mehr als 19 Millionen Teile weltweit an knapp 250 Importeure in über 170 Länder verschickt. In dem Lager sind rund 2.600 Beschäftigte tätig.

Geschichte

Ende der 50er Jahre wurde in Wolfsburg aufgrund der sich rasant entwickelnden Nachkriegswirtschaft jeder Platz für die Käferfertigung benötigt. So wurde 1957 das Volkswagen Werk in Baunatal als neuer Standort für Aggregataufbereitung gegründet. Die Fabrik liegt 10 Kilometer südlich von Kassel. Die Stadt Baunatal entstand erst nach der Gründung des Werkes.


Die Aufbereitung von Motoren begann im Juli 1958. Bereits anderthalb Jahre später kam die Produktion von Getrieben und anderen Aggregaten hinzu.


Kennzeichnend für die 60er Jahre waren die vielen Bauarbeiten, die im Werk begonnen und vollendet wurden. Die Halle 1, in der sich heute die Getriebeproduktion und Härterei befinden, wurde 1960 gebaut. Darauf folgten 1961 die Halle 4 für die Aggregataufbereitung und 1964 die Halle 2, in der das Presswerk und der Karosseriebau eingerichtet wurden.
Im Jahr darauf lief die Fertigung in der neu errichteten Leichtmetall-gießerei an. Die Halle 3 für das zentrale Ersatzteillager folgte in zwei Bauabschnitten in den Jahren 1968 bis 1971.


1974 wurde im Werk Kassel mit der Herstellung von Katalysatoren für den US-Automobilmarkt begonnen. Die ersten vollautomatischen Getriebe-Montagelinien kamen in Kassel 1987 zum ersten Mal zum Einsatz. Das im Werk Kassel befindliche modernste Original Teile Center Europas wurde 1994 in Betrieb genommen. Seit Juni 2003 läuft im Werk Kassel das mit einer Doppelkupplung ausgestattete DSG-Getriebe vom Band. Seit Herbst 2004 werden auf neu installierten Anlagen formgehärtete, hochfeste Karosserieteile hergestellt, die erstmals im Passat B6 zur Gewichtsersparnis und höheren Insassensicherheit beitragen.


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