Auf der Zielgeraden

Produktion des BMW M3 Coupe läuft aus

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Bald hat das Kleben ein Ende. Die Produktion des BMW M3 wird eingestellt. Bis zum neuen M3 ... Bild: BMW

Bald hat das Kleben ein Ende. Die Produktion des BMW M3 wird eingestellt. Bis zum neuen M3 ... Bild: BMW

Der BMW M3, aktueller Titelträger des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM), fährt auch in der neuen Saison von Erfolg zu Erfolg. Und während auf der Rennstrecke bis zum Herbst noch etliche spannende Läufe bevorstehen, befindet sich das Serienmodell bereits auf der Zielgeraden. Die BMW M GmbH kündigt jetzt das Ende der Produktionslaufzeit für die vierte Generation des BMW M3 Coupé an. Der Hochleistungssportwagen, der die Basis für den DTM-Champion bildet, beendet seine Laufbahn auf der Straße nach mehr als 40 000 gefertigten Einheiten. Für das aktuelle BMW M3 Coupé geht damit eine außergewöhnliche Karriere auf den internationalen Automobilmärkten zu Ende. Noch bis September 2013 wird das ebenfalls von einem V8-Hochdrehzahlmotor angetriebene BMW M3 Cabrio gefertigt.

Seit 1986 ist der BMW M3 der Inbegriff für direkt auf die Straße transferiertes Rennsport-Knowhow. Auch in der jüngsten Generation fügte der Hochleistungssportwagen seiner Modellgeschichte weitere faszinierende Kapitel hinzu – von innovativer Technologie für noch intensivere Fahrfreude bis zum sehr erfolgreichen Comeback in der DTM. Mit seinem athletischen Design, dem mit M typischer Präzision abgestimmten Gesamtkonzept und überlegenen Fahrleistungen gelangte der BMW M3 weltweit zu herausragender Popularität. Allein das 2007 vorgestellte BMW M3 Coupé wurde in mehr als 40 000 Exemplaren produziert, weitere knapp 10 000 Einheiten entfielen auf die BMW M3 Limousine. Vom BMW M3 Cabrio wurden bislang knapp 16 000 Einheiten gefertigt.

Wichtigste Gemeinsamkeit der drei Karosserievarianten ist die unmittelbar aus dem Rennsport abgeleitete Antriebs- und Fahrwerkstechnik. Der 4,0 Liter große V8-Motor, dessen Zylinderbänke in einem Winkel von 90 Grad zueinander stehen, erzeugt eine Höchstleistung von 309 kW/420 PS und ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern. Seine Höchstdrehzahl erreicht das Triebwerk bei 8 400 min-1. Ebenso wie das Hochdrehzahlkonzept wurden auch zahlreiche Konstruktionsdetails wie die elektronisch gesteuerten Einzeldrosselklappen, die Ionenstrom-Klopfregelung und die dynamikoptimierte Ölversorgung unmittelbar aus dem Rennsport abgeleitet. Neben dem spontanen Ansprechverhalten ist die vehemente und bis in hohe Lastbereiche gleichmäßig anhaltende Kraftentfaltung das charakteristische Merkmal des exklusiv für den BMW M3 entwickelten Saugmotors. Fünfmal in Folge gewann der Motor des BMW M3 den International Engine of the Year Award in der Hubraumklasse zwischen 3,0 und 4,0 Litern.

Technologie-Transfer von der Rennstrecke auf die Straße prägt auch den Charakter aller weiteren Komponenten in den Bereichen Antrieb und Fahrwerk. Ein modellspezifisch entwickeltes Leichtbaufahrwerk mit einer über ein Aluminium-Schubfeld an die Karosserie angebundenen Vorderachse und einer Fünflenker-Hinterachse mit Rohrstabilisator sowie geschmiedeten
Aluminium-Achslenkern sorgt ebenso wie die Zahnstangenlenkung mit M spezifischer Servotronic und die Variable M Differenzialsperre für eine in jeder Situation präzise kontrollierbare Übertragung der Antriebskraft auf die Straße. Serienmäßig wurde der BMW M3 mit einer Hochleistungsbremsanlage in Compound-Bauweise, auf Wunsch zudem mit der in drei Modi abstimmbaren Elektronischen Dämpfer Control ausgestattet. Als weitere besonders innovative Option wurde für den BMW M3 der vierten Generation das M DKG Drivelogic eingeführt. Das erste Doppelkupplungsgetriebe für Serienfahrzeuge, das auf die spezifische Leistungscharakteristik eines Hochdrehzahlmotors ausgerichtet wurde, ermöglicht außergewöhnlich dynamische Beschleunigungsvorgänge ohne Zugkraftunterbrechung.

Auch auf dem Gebiet des intelligenten Leichtbaus wurde der BMW M3 der vierten Generation zum Vorreiter in seiner Fahrzeugklasse. Neben der
Aluminium-Motorhaube und den vorderen Seitenwänden aus Kunststoff trägt vor allem das Carbon-Dach des BMW M3 Coupé maßgeblich zur Gewichtsoptimierung im Karosseriebereich bei. Der Einsatz des High-Tech-Werkstoffs in der beim
BMW M3 erzielten Größenordnung war für die BMW Group ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur industriellen Fertigung von Karosseriekomponenten aus Carbon.

Im Laufe der rund sechsjährigen Produktionszeit entwickelten sich die USA, Großbritannien und Deutschland zu den wichtigsten Absatzmärkten für den BMW M3. Im Jahr 2010 wurde das Coupé darüber hinaus zu einem Kunstobjekt. Der US-amerikanische Künstler Jeff Koons verwandelte den
Langstrecken-Rennwagen BMW M3 GT2 in das 17. Werk der BMW Art Car Serie. Das von Koons gestaltete Fahrzeug wurde Anfang Juni 2010 im Pariser Centre Pompidou enthüllt, zwei Wochen später startete es beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Der BMW M3 GT2 fügte der einzigartigen Erfolgsbilanz dieses Modells zahlreiche weitere Siege hinzu, unter anderem mit fünf Titeln in der
American Le Mans Serie und einem Erfolg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Produziert wurde der BMW M3 der vierten Generation im BMW Werk Regensburg gemeinsam mit der Limousine, dem Coupé und dem Cabrio der BMW 3er Reihe. Die Montage seines V8-Triebwerks erfolgte im BMW Motorenwerk in München. Spezielle Produktionsverfahren im sogenannten Sondermotorenbau sicherten dabei die hohe Qualität und Zuverlässigkeit des Hochleistungsantriebs.

Zu den Highlights der Produktionslaufzeit gehörte die Fertigung exklusiver Kleinserien des BMW M3, mit denen die vom Rennsport inspirierte Charakteristik des Modells noch intensiver betont wurde. Als clubsport-orientiertes Sondermodell mit Straßenzulassung wurde der BMW M3 GTS entwickelt, dessen V8-Motor mit einem auf 4,4 Liter erweiterten Hubraum eine Höchstleistung von 331 kW/450 PS mobilisierte. Spezifische Fahrwerkskomponenten und Aerodynamik-Maßnahmen sowie ein für den Rennstreckeneinsatz konzipiertes Cockpit mit zwei Sitzplätzen machten dieses exklusive Sondermodell startklar für den Wettkampf auf der Rennstrecke und für besonders intensives M Feeling auf der Straße. 135 Exemplare des BMW M3 GTS wurden ausgeliefert.

In einer auf 67 Einheiten limitierten Auflage erschien 2011 der BMW M3 CRT (Carbon Racing Technology). Exklusiv gefertigte Leichtbaukomponenten, die 331 kW/450 PS starke Ausführung des V8-Motors und eine modifizierte Fahrwerkstechnik verhalfen diesem auf der BMW M3 Limousine basierenden und von der Manufaktur der BMW M GmbH gefertigten Modell zu einem außergewöhnlich exakt ausbalancierten Fahrverhalten. Beim BMW M3 CRT wurde ein innovatives Fertigungsverfahren für carbonfaserverstärkten Kunststoff (CFK) eingesetzt. Seine Motorhaube besteht aus zwei CFK-Schalen, die eine Aramidwabe umschließen. Sie erreicht den Festigkeitsgrad eines herkömmlichen Stahlbauteils bei einem auf rund ein Viertel reduzierten Gewicht. Die Sitzschalen des BMW M3 CRT wurden aus zwei eine Recyclingpapierwabe umgebenden CFK-Schichten gefertigt. Zusätzlich wurde im Sichtbereich eine in herkömmlicher Produktionstechnik hergestellte Carbon-Schicht aufgebracht. Ein Heckspoiler und ein in die Frontschürze integriertes Luftleitelement aus CFK komplettierten die exklusiven Leichtbauumfänge des BMW M3 CRT.

Den Dreifach-Erfolg beim DTM-Comeback – Rang eins in der Fahrer-, der Team- und der Herstellerwertung wurden mit dem BMW M3 errungen – feierte die
BMW M GmbH mit einer limitierten Sonderserie. Von der BMW M3 DTM Champion Edition liefen exakt 54 Exemplare vom Band – je eines für jeden seit 1987 bis 2012 in der DTM erzielten Rennsieg.
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