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Informationen zum VW Golf Variant

 
Variantenfamilie Golf VI: CrossGolfGolf PlusGolf VariantGolf VIGolf VI CabrioGolf VI GTIGolf VI RGolf VI GTI CabrioGolf R Cabrio

Antrieb, Motoren

Shortfacts

Baujahr: 2007 - 2013
Segment: Kompaktklasse
Vorgänger:k.A.
Das Spektrum der Benziner bilden in der Startphase vier Varianten mit 59 kW / 80 PS, 75 kW / 102 PS, 90 kW / 122 PS sowie 118 kW / 160 PS. Ab 90 kW / 122 PS kommen TSI-Motoren mit Kompressor- und / oder Turbo-Aufladung zum Einsatz. Fakt ist: Die Benziner sind wegweisend sparsam. Die optimierte 80-PS-Einstiegsmotorisierung verbraucht lediglich 6,4 Liter Super auf hundert Kilometern (149 g/km CO2). Als Paradebeispiele in Sachen Effizienz setzen sich zudem einmal mehr die TSI-Motoren in Szene: Mit 122 PS verbraucht der neue Golf Variant 1.4 TSI mit DSG lediglich 6,0 Liter Super (139 g/km CO2). Selbst die neue 160-PS-Spitzenversion des 1.4 TSI erreicht mit 6,1 Litern einen Topwert (DSG-Version).

1.4 mit 59 kW / 80 PS

Den motorseitigen Einstieg in die Welt des Golf Variant markiert erneut ein millionenfach bewährter 1,4-Liter-Motor (1.390 cm3) mit 59 kW / 80 PS Leistung bei 5.000 U/min. Sein maximales Drehmo­ment von 132 Newtonmetern erreicht der Benziner bei 3.800 U/min. Im neuen Golf Variant kommt dabei eine technisch weitreichend modifizierte Version des wirtschaftlichen Bestsellermotors zum Einsatz, der mit einem Durchschnittsverbrauch von lediglich 6,4 Litern (149 g/km CO2) auf hundert Kilometern glänzt.

Der Golf Variant erreicht mit diesem Motor eine Höchstgeschwin­digkeit von 173 km/h. In 14,9 Sekunden beschleunigt der über ein 5-Gang-Getriebe geschaltete Vierzylinder den Variant auf 100 km/h. Der erste Inspektionsservice – und das gilt generell für alle neuen Golf Variant-Versionen – wird erst nach drei Jahren respek­tive 60.000 Kilometern fällig. Der 1,4-Liter-Motor ist ausschließlich in der Kombination mit der Ausstattungslinie Trendline erhältlich.

1.6 mit 75 kW / 102 PS

Wie der 1,4-Liter-Benziner, erreicht auch der modifizierte 1,6-Liter-Motor (1.595 cm3) mit 75 kW / 102 PS (5.600 U/min) die strenge Euro-5-Abgasnorm. Der Vierzylinder entwickelt bei 3.800 U/min ein maximales Drehmoment von 148 Newtonmetern. In Verbindung mit diesem Motor absolviert der neue Golf Variant in 12,2 Sekunden den Sprint auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 189 km/h. 7,2 Liter Kraftstoff verbraucht der Benziner durchschnittlich auf 100 Kilometern (168 g/km CO2). Für die Schaltarbeit ist im Golf Variant 1.6 wie im 1.4 ein 5-Gang-Getriebe zuständig. Der Golf Variant 1.6 ist in den Ausstattungsversionen Trendline und Comfortline erhältlich.

1.4 TSI mit 90 kW / 122 PS

Der per Turbo aufgeladene TSI mit 90 kW / 122 PS gehört zu den modernsten Ottomotoren der Welt. Kaum ein anderer Benziner ist bei einer ähnlich souveränen Leistungsentfaltung derart sparsam. In Verbindung mit dem neuen Golf Variant benötigt der Vierzylinder-Direkteinspritzer lediglich 6,3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern (146 g/km CO2). Serienmäßig ist in diesem Fall ein 6-Gang-Getriebe an Bord. Noch sparsamer ist der 122 PS starke Golf Variant 1.4 TSI, wenn er über das optionale 7-Gang-DSG geschaltet wird; in diesem Fall ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 6,0 Litern (139 g/km CO2).

Dem gegenüber stehen exzellente Fahrleistungen. Sowohl via manu­ellem Getriebe als auch per DSG geschaltet, ist der Golf Variant 1.4 TSI in dieser Leistungsstufe nach nur 9,9 Sekunden 100 km/h schnell. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt in beiden Fällen 200 km/h. Wie alle Motoren des neuen Golf Variant, erfüllt auch dieser TSI die Euro-5-Norm.

Der vielfach preisgekrönte Motor entwickelt seine Spitzenleistung von 122 PS bei 5.000 U/min. Im weiten Drehzahlbereich von nie­drigen 1.500 bis 4.000 U/min steht das maximale Drehmoment von 200 Newtonmetern zur Verfügung. Schon bei 1.250 U/min – also knapp über der Leerlaufdrehzahl – liegen bereits 80 Prozent des maximalen Drehmoments an.

1.4 TSI mit 118 kW / 160 PS

Als stärksten Benziner setzt Volkswagen im neuen Golf Variant einen via Turbo und Kompressor aufgeladenen Vierzylinder mit einer Leistung von 118 kW / 160 PS (bei 5.800 U/min) ein. Interessant ist hier ein Blick auf die spezifische Leistung: Der 1,4-Liter-Motor kommt auf 84,3 kW respektive 114,3 PS pro Liter Hubraum. Zwischen 1.500 und 4.500 U/min steht das maximale Drehmoment von 240 Newtonmetern zur Verfügung. Wie der 122-PS-TSI, ist auch dieser Motor ausgesprochen sparsam: Der 160-PS-TSI erreicht mit 6,4 Litern einen Spitzenwert (analog 149 g/km CO2). Wird der 160-PS-TSI mit dem 7-Gang-DSG kombiniert, geht der Verbrauch sogar auf 6,1 Liter (143 g/km CO2) zurück.

Souverän sind auch die Fahrleistungen des Golf Variant 1.4 TSI mit 160 PS: Nach nur 8,4 Sekunden ist der Kombi in beiden Getriebe­versionen 100 km/h schnell; die Höchstgeschwindigkeit beträgt jeweils 220 km/h. Geordert werden kann das Topmodell unter den Benzinern in den Ausstattungsversionen Comfortline und Highline.



DIE DIESEL – EFFIZIENTER UND LEISER

Analog zum klassischen Golf stellt Volkswagen nun auch bei der Variant-Version des Bestsellers das TDI-Spektrum komplett auf Vierventil-Common-Rail-Motoren mit 1,6 und 2,0 Litern Hubraum um. Vorgesehen sind international dabei die Leistungsstufen 66 kW / 90 PS, 77 KW / 105 PS und 103 kW / 140 PS. Zur Markteinführung bietet Volkswagen die Versionen mit 105 PS und 140 PS an. Immer dabei: ein Dieselpartikelfilter (DPF). Neben Sparsamkeit und Agilität zeichnen sich die neuen TDI-Motoren durch auffallend gute Ge­räuscheigenschaften aus. Zwei Ausgleichswellen an Bord der 140-PS-Version machen zudem unerwünschten Vibrationen den Garaus. Darüber hinaus sorgt eine neu konzipierte Aggregatelagerung dafür, dass die Motoren noch besser von der Karosserie isoliert sind. Volkswagen wird beide TDI optional mit einem 6-Gang-DSG anbieten.

1.6 TDI mit 77 kW / 105 PS

Technisch markiert der 1.598 cm3 große TDI in diesem Segment den höchsten Standard auf dem Markt. Via Common-Rail-System wird der Dieselkraftstoff mit einem Druck von 1.600 bar direkt in den Brennraum eingespritzt. Über spezielle Piezo-Aktuatoren werden die Mehrfacheinspritzungen sowie die Kraftstoff­mengen genauestens gesteuert.

Im Hinblick auf eine möglichst signifikante Reduzierung der inner­motorischen Reibung wurden der Kurbel-, Ventil- und Ölpumpen­trieb optimal ausgelegt. Ein quadratisches Verhältnis von Bohrung und Hub sorgt derweil für minimale Reibungsverluste an den Zylinderlaufbuchsen. Darüber hinaus wurden die Drosselverluste im Öl- und Kühlmittelkreislauf sowie in der Ansaug- und Ladeluft­strecke reduziert. Im Ergebnis entstand so eine TDI-Familie, die kompromisslos niedrige Verbrauchs- und Emissionswerte bietet, ohne dabei auch nur einen Hauch an Komfort oder Dynamik ver­missen zu lassen.

Der 77 kW / 105 PS (bei 4.400 U/min) starke TDI beschleunigt den neuen Golf Variant – sowohl bei manuellem 5-Gang-Getriebe als auch mit optionalem 7-Gang-DSG – in 11,9 Sekunden auf 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit beträgt in beiden Fällen 190 km/h. Das sehr hohe, maximale Drehmoment von 250 Newtonmetern liegt zwi­schen 1.500 und 2.500 U/min an und unterstützt so eine zurück­haltend sparsame Fahrweise. Im Schnitt verbraucht der neue Motor an Bord des Golf Variant TDI hervorragend niedrige 4,5 Liter Diesel (119 g/km CO2). In Verbindung mit dem 7-Gang-DSG liegen die entsprechenden Werte bei 4,8 Litern und 125 g/km CO2. Der 105-PS-TDI kann in Verbindung mit allen drei Ausstattungsvarianten bestellt werden. Und nicht nur das: Optional wird er ebenfalls mit Blue­Motion Technology-Paket angeboten werden. In diesem Fall sinkt der niedrige Durchschnittsverbrauch von 4,5 auf 4,2 Liter (109 g/km CO2)

2.0 TDI 103 kW / 140 PS

Ausgesprochen sparsam ist auch der 103 kW / 140 PS starke TDI (kombinierbar mit den Ausstattungen Comfortline und Highline). Von diesem Motor angetrieben, benötigt der Golf Variant lediglich 5,0 Liter Diesel auf hundert Kilometern (132 g/km CO2). Wird der Variant in dieser Leistungsstufe mit 6-Gang-DSG bestellt, ergibt sich ein Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern (analog 144 g/km CO2). Dem gegenüber steht in beiden Fällen eine Höchstgeschwin­digkeit von 210 km/h und ein Beschleunigungswert von 9,7 Sekunden für den klassischen Sprint auf 100 km/h.

Darüber hinaus glänzt der TDI bei praktisch jeder Drehzahl mit einem rigorosen Durchzugsvermögen, da er schon ab 1.750 U/min ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern bereitstellt und bis 2.500 U/min konstant hält.

Die Gemischbildung des großen Turbodiesel-Direkteinspritzers über­nimmt ebenfalls ein Common-Rail-System der neuesten Generation. Bis zu 1.800 bar Einspritzdruck und spezielle Achtloch-Einspritz­düsen sorgen für eine besonders feine Zerstäubung des Diesel­kraftstoffs. Die Ansteuerung der Achtloch-Einspritzdüsen überneh­men Piezo-Inline-Injektoren. Dabei lösen elektrisch ansteuerbare Piezo-Kristalle mit Unterstützung eines hydraulischen Elements in Sekundenbruchteilen die Einspritzung aus. Im Vergleich zu her­kömmlichen Magnetventilen ermöglicht die Piezo-Technik flexiblere Einspritzvorgänge mit kleineren und exakter dosierbaren Kraftstoff­mengen. Vorteil: ein sehr leiser und angenehm weicher Motorlauf, ein ausgesprochen spontanes Ansprechverhalten sowie niedrige Ver­brauchs- und Emissionswerte.

Ebenfalls positiv auf die Akustik wirkt sich der völlig wartungsfreie Zahnriemenantrieb der Nockenwelle aus. Dank Umstellung auf die Common-Rail-Technologie und zahlreichen weiteren akustischen Maßnahmen wie einer Dämpfungsfolie in der Frontscheibe gehören beide Golf Variant TDI-Versionen zu den leisesten Dieselmodellen ihrer Klasse.

DSG – 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Alle TDI und TSI-Versionen des neuen Golf Variant werden optional mit einem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) angeboten. Je nach Mo­tordrehmoment erhält der Golf ein 6-Gang- oder 7-Gang-DSG. Das extrem effiziente und agile DSG löst damit auch im Golf Variant die klassische Wandlerautomatik komplett ab.

Beide DSG-Versionen kennzeichnet höchste Wirtschaftlichkeit und eine Schaltdynamik, die in dieser Form zuvor nie erreicht wurde. Neben der Zahl der Vorwärtsgänge differenzieren sich die DSG technisch unter anderem über die Art der Kupplungen. Während im 7-Gang-DSG zwei trockene Kupplungen zum Einsatz kommen, läuft die Doppelkupplung des 6-Gang-DSG nass in einem Ölbad. Für beide Getriebe gilt: Selbst routinierteste Fahrer erreichen nicht annähernd eine Schaltgeschwindigkeit wie die DSG-Versionen. Fakt ist zudem: Mehr als jede andere Automatik besitzen die Doppel­kupplungsgetriebe das Potential, den Verbrauch und damit die Emissionen zu senken.

Beide DSG-Varianten sind derweil einsatzspezifische Spezialisten. Während das 6-Gang-DSG dank seiner Drehmomentauslegung insbe­sondere in Verbindung mit drehmomentstarken Motoren brilliert (bis 350 Newtonmeter), empfiehlt sich das 7-Gang-DSG speziell für die Kombination mit kleineren Motoren (bis 250 Newtonmeter).
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