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Informationen zum Mercedes-Benz S-Klasse

 

Innenraum

Einsteigen und wohl fühlen - diesen Anspruch an die Konzeption und Gestaltung von Innenräumen hat Mercedes-Benz bei der neuen S-Klasse um einen zusätzlichen Aspekt erweitert: Einsteigen, wohl fühlen und die Technik auf Anhieb beherrschen.
Die Voraussetzung dafür schafft ein neu entwickeltes Bedienkonzept als Schnittstelle zwischen Mensch und Auto. Es basiert auf umfangreichen Studien der Ergonomie und Wahrnehmungspsychologie und berücksichtigt die Ergebnisse mehrmonatiger Akzeptanzuntersuchungen mit Mercedes-Kunden weltweit. Mit anderen Worten: Nicht die neuesten Errungenschaften der Technik, sondern die Autofahrerinnen und Autofahrer gaben für die Bedien- und Anzeigesysteme die Impulse.

Der Aufwand bei der Entwicklung eines neuen Bedienkonzepts zeigt, wie ernst Mercedes-Benz diese Aufgabe nimmt. Aus gutem Grund: Neue Technologien für noch mehr individuellen Komfort, für Telematik und Telekommunikation sowie für das Info- und Entertainment der Insassen erfordern ein Umdenken bei der Automobilbedienung. Deshalb arbeiteten die Mercedes-Ingenieure bei der Entwicklung des Bediensystems für die neue S-Klasse eng mit den Psychologen und Pädagogen der DaimlerChrysler-Forschung zusammen, die neben den technisch-sachlichen Aspekten auch die menschlichen Faktoren des Autofahrens untersuchen - das spannende Wechselspiel zwischen dem intuitiven Verstehen der Bedienfunktionen und dem emotionalen Erlebnis beim Umgang mit der Technik. Beides sind wichtige Voraussetzungen für Sicherheit, Wohlbefinden und Freude beim Autofahren. Dazu leisteten auch die Designer einen wichtigen Beitrag, die Schalter, Bedienelemente und Displayanzeigen gestalteten und formvollendet in das Design-Konzept des Mercedes-Spitzenmodells einfügten. So kommen Ergonomie und Ästhetik zusammen: Jede Taste, jeder Regler und jede Anzeige strahlt Präzision und Liebe zum Detail aus.

Die wichtigsten Ziele bei der Entwicklung des Bedienkonzepts der neuen S-Klasse lauteten Adpation und Integration: Es ging um die bestmögliche Anpassung (Adaption) der Technik an den Menschen im Interesse der Sicherheit und zur Steigerung des Komforts sowie um die ebenso übersichtliche wie logische Zusammenfassung (Integration) von Bedienaufgaben.

Funktionen für die Sitz- und Klima-Einstellung, die bisher durch separate Schalter oder Taster betätigt wurde aber in der Praxis eher selten genutzt werden, verlagern die Mercedes-Ingenieure jetzt in zentrale Bediensysteme. Das bedeutet: Die bewährten Bedien- und Anzeigeinstrumente wie das Multifunktions-Lenkrad in Kombination mit dem Zentral-Display im Cockpit sowie das COMAND-System werden nochmals aufgewertet und erweitert.

Andere Funktionen, für die nach wie vor Schalter, Taster oder Hebel am besten geeignet sind, fassen die Sindelfinger Fachleute in so genannten Bedieninseln zusammen, deren Funktionen thematisch zusammengehören. Solche Bedieninseln befinden sich an den Türverkleidungen, der Instrumententafel und am Dachhimmel. Das Prinzip: Alles am richtigen Platz.

Direktwahltasten für spontanen Zugriff auf wichtige Funktionen

Ein wesentliches Merkmal des intelligenten Bedienkonzepts der S-Klasse ist der schnelle Zugriff auf besonders häufig genutzte Funktionen. Deshalb muss der Autofahrer in der neuen S-Klasse nicht umdenken, kann seine Gewohnheiten beibehalten und findet sich sofort zurecht. Das Bediensystem ist redundant gestaltet: Autoradio, TV-Empfänger, CD/DVD-Wechsler, Telefon und Navigation lassen sich sowohl mithilfe des neuen COMAND-Controllers und der Menüsteuerung als auch direkt per Schalter aufrufen. Dazu dienen Funktionstasten vor dem Controller, die ergonomisch so gut platziert sind, dass der Autofahrer sie bequem ertasten und ohne Blickabwendung bedienen kann. Mithilfe der „Return“-Taste schaltet er in die jeweils nächsthöhere Menü-Ebene zurück.

Ebenso griffgünstig sind die Taster und Regler neben dem COMAND-Controller angeordnet. Auf der rechten Seite werden das System ein- oder ausgeschaltet, die Lautstärke reguliert und der Ton stumm geschaltet. Die linke Schalterleiste bietet neben der Wahl des Getriebeprogramms und der Bedienung der Fondkopfstützen eine weitere Besonderheit: eine individuell programmierbare Taste für bestimmte Funktionen, die der Autofahrer favorisiert. So können hier entweder die Bedienung des Heckscheibenrollos, der Innenraum- und Abschleppschutz oder die Wiederholung der Fahrempfehlung des Navigationssystems gespeichert werden.

Auch die Bedienung der serienmäßigen Klima-Automatik ist auf zwei verschiedenen Wegen - also redundant - möglich: per COMAND-Controller und Menüsteuerung auf dem Farbdisplay oder mittels einer formschönen Schalterleiste unterhalb der Lüftungsdüsen. Das COMAND-System ermöglicht weitere individuelle Klima-Einstellungen wie Luftverteilung, Fußraumanpassung und Fond-Klimatisierung.

Zu den neuen Funktionen, die jetzt erstmals per COMAND gesteuert werden, gehört auch die individuelle Einstellung der serienmäßigen Lordosenstützen und der Multikontursitze (Wunschausstattungen). Auf dem Display erscheint ein fotorealistisches Bild des Sitzes mit farbiger Darstellung der verschiedenen Luftpolster. Sie können per Controller einzeln markiert und anschließend wunschgerecht justiert werden. Alle anderen Sitzeinstellungen und -funktionen sind wie bisher in übersichtlichen Bedienfeldern in den Türen zusammengefasst.

Andere Systeme wie Heckrollo, Abschlepp- und Innenraumschutz, für die bisher separate Schalter notwendig waren, können Mercedes-Kunden in der neuen S-Klasse ebenfalls per COMAND bedienen.

Farbiges Cockpit-Display mit übersichtlicher Menüsteuerung

Lenkrad und Kombi-Instrument bilden den Primär-Bereich des neu entwickelten Bedienkonzepts der S-Klasse. Hier sind alle wichtigen Informationen und Funktionen integriert, die der Fahrer unterwegs benötigt. Im Mittelpunkt steht ein hochauflösendes Farbdisplay im Acht-Zoll-Format (16 : 9) mit neuester TFT-Technologie (Thin Film Transistor) für brillante Darstellungen. Hier erscheint ein als Rundinstrument grafisch animierter Tachometer, dessen Zeiger teilweise überblendet wird, um die Informationen des mittig platzierten Zentral-Displays hervorzuheben. An den unteren Rand des TFT-Displays projiziert der Grafik-Computer eine Textzeile zur Steuerung von - je nach Ausstattung - bis zu sieben Hauptmenüs und verschiedenen Untermenüs für individuelle Einstellungen, Anzeigen und Bedienfunktionen:


Reise: Kilometer- und Tageskilometeranzeige, Reiserechner, Reichweite, digitaler Tachometer.

Navi: Richtungshinweise (Pfeildarstellungen) des Navigationssystems.

Audio: Radioprogramm, TV-Programm, Titelanzeige für CD-Spieler, CD-Wechsler und Video-DVD.

Telefon: Gewählte Nummer, Nummer des Anrufers, Telefonbuch.

Assistenz: Abstandsgrafik für DISTRONIC, Abstandswarnung, Einstellung der Rückfahr-Kamera.

Service: Reifendruck-Kontrolle, ASSYST PLUS, Hinweise.

Einstellungen: Tagfahrlicht, digitaler Zusatztachometer, SPEEDTRONIC, Aktivierung der Radarsensorik.
Fünf-Wege-Taster im Lenkrad für schnelle, intuitive Bedienung

Für die schnelle Wahl dieser Einstellungen und Funktionen hat Mercedes-Benz die Bedienelemente des serienmäßigen Multifunktions-Lenkrads weiterentwickelt: An die Stelle der bisherigen Taster rücken jetzt kreisrunde, beleuchtete Fünf-Wege-Taster, die der Autofahrer durch leichten Daumendruck bedient. Die jeweilige Auswahl oder Einstellung wird durch Druck auf die „OK“-Taste in der Mitte des Tasters bestätigt. Eine separate „Return“-Taste ermöglicht es, schnell wieder in die nächsthöhere Menü-Ebene zurückzuschalten.

Der Fünf-Wege-Taster an der rechten Seite des Multifunktions-Lenkrads dient zur Einstellung der Lautstärke (vertikal) und zur Bedienung des Autotelefons (horizontal). Darunter befindet sich ein zusätzlicher Taster, mit dem der Autofahrer die Sprachbedienung LINGUATRONIC (Wunschausstattung) aktiviert. Danach genügen nur ein paar Worte, um das Autotelefon, die Audiogeräte und das Navigationssystem zu bedienen.

Zum primären Bedienbereich, den der Autofahrer direkt im Griff und im Blick hat, zählen auch die neu gestalteten Hebel an der Lenksäule. Wie bisher werden hier Tempomat, DISTRONIC PLUS (Wunschausstattung), Scheibenwischer, Blinker, Lenkradheizung (Wunschausstattung) und Lenkradposition eingestellt. Getreu dem Prinzip „Alles am richtigen Platz“ wurde der Regler für die Einstellung des gewünschten Soll-Abstands in den DISTRONIC-Hebel integriert. Er befand sich im Vorgängermodell in der Mittelkonsole.

Ein weiteres Novum, das die Bedienung erleichtert und zugleich eine neuartige Cockpit-Gestaltung ermöglicht, ist DIRECT SELECT - die elektronische Steuerung des serienmäßigen Siebengang-Automatikgetriebes 7G-TRONIC durch leichtes Antippen eines formschönen Hebels rechts an der Lenksäule. Dank dieser Technik können die Mercedes-Ingenieure auf den üblichen Automatik-Wählhebel in der Mittelkonsole verzichten und diesen Bereich neu gestalten.

Maßkonzeption: Größerer Raumkomfort für alle Passagiere

Ebenso wie beim Bedienkonzept handelten die Mercedes-Ingenieure auch bei der Maßkonzeption des Innenraums nach einem eindeutigen Grundsatz: Das Auto muss sich dem Menschen anpassen - nicht umgekehrt. Mit dieser Zielsetzung entwickelten sie ein Interieur, das hinsichtlich seines Platzangebots und seiner Ergonomie auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und den Passagieren ein Optimum an Raumgefühl, Bewegungsfreiheit sowie Langstreckenkomfort bietet.

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist die Karosserie der neuen S-Klasse mit 5076 oder 5206 Millimetern 33 bzw. 43 Millimeter länger, 16 Millimeter breiter und 29 Millimeter höher. Der Radstand vergrößert sich um 70 bzw. 80 Millimeter auf 3035 und 3165 Millimeter.

Dadurch profitieren die Insassen von einem noch mehr Raumkomfort. Schulterraum und Ellenbogenbreite vergrößern sich um bis zu 39 Millimeter, die Kopffreiheit verbessert sich nochmals um bis zu fünf Millimeter. Die effektiven Beinräume, die ein wesentliches Merkmal für den Sitzkomfort sind, vergrößern sich für Fahrer und Beifahrer jeweils um fünf und für die Fondpassagiere um 24 Millimeter - bei der Limousine mit langem Radstand im Fond sogar um 52 Millimeter.

COMAND: Bildschirm im Blickfeld des Fahrers und neuer Controller

Mit dem „Cockpit Management and Data System“ - kurz COMAND - läutete Mercedes-Benz 1998 im Vorgängermodell der neuen S-Klasse eine neue Ära der Systembedienung ein. COMAND ist die Rechen- und Bedienzentrale für eine ganze Reihe von Funktionen; es ist Autoradio, CD/DVD-Spieler, TV-Empfänger und Navigation in einem. Zudem erleichtert es die Bedienung des Autotelefons durch einen speziellen Ziffernblock und übersichtliche Display-Anzeigen.

Für die neue S-Klasse wurde das System technisch weiterentwickelt und stilistisch verbessert. Weiterentwickelt bedeutet, in der Leistungsfähigkeit deutlich gesteigert. Denn neben den bekannten Telematik- und Audiogeräten haben die Mercedes-Ingenieure jetzt auch verschiedene Fahrzeugfunktionen, für die bisher Einzelschalter benötigt wurden, integriert. Zwei Neuerungen fallen sofort auf:


Das große Acht-Zoll-Farbdisplay im 16 : 9-Format, das nun in gleicher Höhe wie das Kombi-Instrument positioniert ist und somit noch besser im Sichtbereich von Fahrer und Beifahrer liegt. Zudem lässt sich das Display elektrisch um jeweils zehn Grad nach links oder rechts schwenken.

Der neue COMAND-Controller aus Aluminium mit weicher Handauflage, der als mechanisch-elektronische Schnittstelle zwischen den Frontpassagieren und COMAND dient. Durch Drehen oder Schieben des Controllers werden die Haupt- und Untermenüs des Bediensystems ausgewählt und durch Drücken die Funktionen bestätigt. Ein Elektromotor mit Getriebe unterstützt die Bedienung und sorgt für eine haptische Rückmeldung. So wird zum Beispiel die Drehfunktion automatisch blockiert, wenn das Ende eines Anzeigebereichs erreicht ist. Ist ab Werk ein Autotelefon an Bord, lässt sich die Handauflage zur Seite klappen - unter dem Deckel verbirgt sich die Telefontastatur.
Übersichtliche Menüsteuerung und fotorealistische Abbildungen

Eine neue Bedienstruktur, moderne Farben und übersichtliche, fotorealistische Grafiken machen den Einstieg in die COMAND-Menüsteuerung auch optisch zum Erlebnis. Der Bildschirminhalt wurde in horizontal übereinander angeordnete Bereiche aufgeteilt, die mittels Controller einfach erreichbar sind. Wie beim Zentral-Display im Kombi-Instrument erfolgt der Einstieg in das System über eine Menüleiste, in der bis zu fünf Hauptfunktionen erscheinen:


Navi: Kartendarstellung, Zieleingabe, Zielspeicher.

Audio: Autoradio, CD-Spieler oder -Wechsler, DVD-Audio, MP3, Fond-Entertainment (Wunschausstattung), Auxiliary-Anschluss.

Tel: Autotelefon, Adressbuch, Nachrichten.

Video: TV-Empfang, DVD-Video, Auxiliary-Anschluss.

Fahrzeug: Heckrollo, Außenspiegel (Komforteinstellungen), Ein- und Aus-stiegshilfe (Lenkrad), Nachleuchtzeit außen, Ambiente-Beleuchtung (Wunschausstattung), Auffindbeleuchtung, automatische Verriegelung, Innenraumschutz, Abschleppschutz, Heckdeckelbegrenzung (bei Wunschausstattung Heckdeckel-Fernschließung).
Mit dem Aufrufen eines der Menüs erscheinen am unteren Rand des COMAND-Displays weitere Menüleisten, die zum Beispiel bei Radiobetrieb zusätzliche Einstellungen wie Klangwahl, Balance/Fader, Wellenbereich und Senderliste ermöglichen. Die neu gestaltete Radioskala zeigt auf einen Blick Radioprogramme an, die Fahrer oder Beifahrer durch Drehen des Controllers einstellen können. Die Menüführung folgt einem einfachen, leicht verständlichen Prinzip: Funktionen oder Listen der Untermenüs werden durch Drücken des Controllers aufgerufen, Elemente innerhalb der Listen durch Drehen oder Schieben nach oben oder unten und wiederum durch Drücken aktiviert. Um eine der Listen zu schließen genügt es, das Bedienelement in horizontaler Richtung zu bewegen oder die „Return“-Taste vor dem Controller zu drücken.

Autoradio, CD-Spieler und PC-Karten-Player in einem

Das COMAND-System der S-Klasse vereint modernste Technologie für Audio, Video und Navigation. In der Serienausstattung bietet es folgende Funktionen:


Radio: KW-, MW-, LW- und UKW-Empfang. UKW-Doppeltuner mit RDS/TMC. Automatische Senderspeicherung aller empfangbaren Radioprogramme. 20 Senderspeicherplätze pro Frequenzband.

Verstärker: Vier Mal 25 Watt. Zehn Lautsprecher.

CD/DVD: Single-Laufwerk für Musik-CDs sowie für Audio- oder Video-DVDs. Auch für MP3-Formate.

PC-Karten: Schacht für PCMCIA-Karten unterhalb des CD/DVD-Laufwerks.

Auxiliary: Anschlussmöglichkeit für externes Gerät im Handschuhfach.
Alle Navigationsdaten auf Computer-Festplatte

Auf Wunsch stattet Mercedes-Benz COMAND mit einem Navigationssystem aus. Es beinhaltet neben dem Satellitenempfänger (Global Positioning System) und dem Gierraten-Sensor eine Festplatte mit 20 Gigabyte Speichervolumen, die einen besonders schnellen Zugriff auf die Navigationsdaten und eine im Vergleich zur DVD-Navigation noch schnellere Routenberechnung ermöglicht. Während der Streckenführung informiert das Navigationssystem noch präziser als bisher und gibt beispielsweise beim Einordnen auf Autobahnen Empfehlungen, welche Fahr-spur am besten geeignet ist. Staumeldungen können auf Wunsch vorgelesen werden, sodass der Autofahrer diese Informationen nicht mehr auf dem Display ablesen muss und sich besser auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren kann.

Als weitere Wunschausstattung für das COMAND-System ist ein TV-Tuner lieferbar. Er empfängt sowohl die Signale des terrestrischen digitalen Fernsehens (DVB-T) als auch analog ausgestrahlte Programme. Aus Sicherheitsgründen wird das TV-Bild im COMAND-Display während der Fahrt ausgeblendet; im Fond ist Fernsehempfang per Entertainment-System (Wunschausstattung) jederzeit möglich.

Fond: Controller und Direktwahltasten auf der Armlehne

Auch die Fondpassagiere der neuen S-Klasse müssen auf die Vorzüge des neuen Controllers in Kombination mit Direktwahltasten nicht verzichten. Fährt das Mercedes-Spitzenmodell mit Multikontur-Fondeinzelsitzen und dem Fond-Entertainment-System (Wunschausstattungen) von der Montagelinie, ist der Controller auf der klappbaren Armlehne zwischen den Einzelsitzen positioniert. Mit ihm lassen sich alle Funktionen des Unterhaltungssystems bedienen: CD/DVD-Laufwerk, TV-Empfänger, zwei Auxiliary-Anschlüsse für externe Geräte sowie die Bild- und Klangwahl. Direktwahltasten erleichtern die individuelle Einstellung der Multikontursitze (Wunschausstattung) im Fond.

Soundsystem: Weltpremiere der Audio-Digitaltechnik im Automobil

Das speziell für die neue Mercedes-Benz S-Klasse entwickelte Soundsystem (Wunschausstattung) bietet ein Musikerlebnis auf hohem Live-Konzert-Niveau. In Zusammenarbeit mit dem Audio-Spezialisten harman/kardon® schufen Sound-Ingenieure von Mercedes-Benz mit einer weltweit zum ersten Mal in einem Automobil eingesetzten Technik einen neuen dreidimensionalen Klanggenuss. Selbst unter den schwierigen akustischen Verhältnissen im Auto garantiert die Anlage ein bisher nicht denkbares natürliches 360-Grad-Musikerlebnis auf allen Plätzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob als Musikquelle eine DVD oder eine CD dient und ob sie 5.1-Surround- oder normale Stereoaufnahmen enthält.

Diesen hörbaren Fortschritt ermöglicht ein ganzes Bündel fein aufeinander abgestimmter technischer Maßnahmen. So feiert eine technologische Neuheit ihre Weltpremiere im Automobil: die so genannte DTCP-Technik (Digital Transmission Content Protection). Diese digitale Verschlüsselung ermöglicht die kopiergeschützte Übertragung der Signale über einen optischen Lichtwellenleiter von der Quelle bis zum Verstärker. Damit können alle Signale digital transportiert und verarbeitet werden. Da dank dieser Technik keine digitalen Signale mehr in analoge umgewandelt werden müssen, können die Passagiere der neuen S-Klasse zum ersten Mal in einem Automobil auch die modernen Multikanal-Formate von DVD-Audio und DVD-Video sowie DTS-CDs verlustfrei genießen.

Für den optimalen Klangeindruck auf allen Plätzen sorgt die professionelle Raumklangtechnologie „LOGIC7®“ von harman/kardon®. Sie erzeugt dank spezieller digitaler Algorithmen ein deutlich homogeneres Klangfeld als andere hochwertige Soundsysteme. Denn es verteilt die Surround-Informationen genau auf eine speziell für die S-Klasse entwickelte 13-Kanal-Systemarchitektur, die der Original-Aufnahme entspricht. Fahrer und Passagiere nehmen deshalb die Klangquelle so wahr, als sei sie von den Lautsprechern weiter weggerückt. Das bedeutet: Sie genießen den Eindruck eines größeren Raumes mit einer weiter entfernten Klangbühne und erleben auf allen Plätzen natürlichen Surround-Sound.

Die perfekte Verteilung der Musiksignale übernimmt ein im Heck der Limousine untergebrachter Verstärker mit 600 Watt Leistung. Er ist mit einem digitalen Signalprozessor (DSP) ausgerüstet, der mit seiner einem PC vergleichbar hohen Rechenleistung den Frequenzgang so steuert, dass stets ein ausgewogener Klangeindruck entsteht.

Neuartige Metall-Matrix-Lautsprecher für höchsten Klanggenuss

Über die Klangqualität entscheiden nicht nur die Signalverarbeitung und -übertragung, sondern auch neuartige Metall-Matrix-Lautsprecher, die eigens für die S-Klasse entwickelt wurden. Ihre hochwertigen Membranen sind im Verhältnis zum Gewicht drei Mal steifer als die herkömmlicher Lautsprecher. Dadurch sprechen sie sensibler an.

Im Mercedes-Topmodell sind 14 dieser Hochleistungs-Lautsprecher installiert: Für eine packende Wiedergabe des Tieftonbereichs sorgt ein 200 mal 320 Millimeter großer, ovaler Subwoofer auf der Hutablage gemeinsam mit zwei weiteren 200-Millimeter-Basslautsprechern in den vorderen Türen, die jeweils ein 100-Millimeter-Mittelton-Lautsprecher flankiert. Die hohen Frequenzen strahlt links und rechts vorn ein zusätzlicher 43-Millimeter-Hochtöner ab. Als Center arbeitet ein Mittelton-Lautsprecher mit 100 Millimeter Durchmesser, in den hinteren Türen befinden sich links und rechts je ein 165-Millimeter-Tief-/Mitteltöner sowie ein Hochtöner. Und zusätzlich zu dem mächtigen Subwoofer beschallen auf der Hutablage zwei weitere Mitteltöner den Innenraum der neuen S-Klasse. Die elf Hauptkanäle - Center, vorne links/rechts, seitlich links/rechts, hinten links/ rechts - bedient der Verstärker mit jeweils 40 Watt, die Türwoofer treibt er mit 80 Watt an und den Subwoofer in der Hutablage mit 160 Watt.

Sitze: First-Class-Komfort nach Maß

Entspannt und ermüdungsfrei Auto fahren - das war eines der Hauptziele bei der Entwicklung der neuen Mercedes-Benz S-Klasse. Die Sitze der Luxus-Limousine leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Ein Team von Ingenieurinnen und Ingenieuren hat sich ausführlich mit allen Aspekten des Sitzkomforts beschäftigt und auf Basis langjähriger Erfahrungen Konzepte realisiert, mit denen das Mercedes-Spitzenmodell neue Maßstäbe setzt. Zudem führten Fachleute der DaimlerChrysler-Forschung spezielle Untersuchungsreihen durch, um die Anforderungen und Wünsche der Mercedes-Kunden hinsichtlich Sitzkomfort zu analysieren. Mehrmonatige Praxistests in verschiedenen Klimazonen der Erde, Prüfstandversuche sowie Expertisen von Orthopäden, Sportmedizinern und Physiotherapeuten rundeten das aufwändige Entwicklungsprogramm ab.

Bereits in der Serienausstattung bietet ein neuer Zwölf-Wege-Sitz Fahrer und Beifahrer höchsten Komfort. Längsposition, Lehnen- und Kissenneigung, Sitzhöhe, Kopfstütze und Sitzkissentiefe lassen sich elektrisch justieren - und zwar stufenlos und jeweils unabhängig voneinander, sodass jeder Passagier die individuell beste Sitzposition wählen kann. Das gilt auch für die Abstützung der Wirbelsäule im Lendenbereich, denn pneumatische Zwei-Wege-Lordosenstützen gehören ebenfalls zur Serienausstattung der Vordersitze. Mit ihrer Hilfe können Fahrer und Beifahrer die Lehnenkontur an die Anatomie ihrer Rücken anpassen und so die Muskulatur entlasten.

Damit die einmal gewählte optimale Sitzposition nicht nach jedem Fahrer- oder Beifahrerwechsel aufs Neue gesucht werden muss, sind S 500 und S 600 serienmäßig mit einer Memory-Funktion ausgestattet. Jeweils drei Speicherplätze stehen für Fahrer- und Beifahrersitz zur Verfügung. Der Druck auf eine der Memory-Tasten in der Türverkleidung genügt, und Fahrersitz, Lenkrad und Außenspiegel fahren automatisch in die gespeicherten Positionen. Noch bequemer geht’s mit dem so genannten Schlüssel-Memory: Auch in den Mikro-Chips des elektronischen Schlüssels und der Magnetkarten des induktiven KEYLESS-GO-Systems stehen zwei Speicherplätze für die Sitzeinstellung zur Verfügung. Vorteil: Sobald die Türen entriegelt werden, fahren die Sitze automatisch in die gespeicherten Positionen.

Ein Novum ist die Umschaltmöglichkeit der elektrischen Sitzeinstellung, sodass der Fahrer bei Bedarf auch den Beifahrersitz bedienen kann.

Nicht nur die Vielzahl der Möglichkeiten zur persönlichen Sitzanpassung, auch die Verstellwege selbst sind herausragend. So ist gewährleistet, dass es sich Menschen unterschiedlichster Körpergröße und Statur in der neuen S-Klasse bequem machen können. Die Daten:


Längsverstellung: 290 Millimeter
Sitzhöhe: 85 Millimeter
Sitzkissentiefe: 65 Millimeter
Kopfstützen-Höhe: 85 Millimeter
Kissenneigung: +/- vier Grad
Lehnenneigung: 51 Grad
Federkern und Schaumstoff in Kombination

Der technische Aufbau der neu entwickelten Sitze für die S-Klasse entspricht dem traditionell hohen Qualitätsstandard der Marke Mercedes-Benz auf diesem Gebiet. Das bedeutet: Stahlfederkern mit einer Auflage aus atmungsaktiver Pullmaflex-Federmatte, Naturfaser-Gummihaar und zusätzlichen Elementen aus offenporigem Polyurethan-Schaumstoff. Zusätzlich ist auch der Sitzbezug mit Vlies kaschiert. Diese Kombination hat sich bereits beim Vorgängermodell und bei vielen ausführlichen Tests bestens bewährt. Vor allem in puncto Klimakomfort und Dauerhaltbarkeit werden mit dieser Technik sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Sitzbefestigung basiert auf einem neuen Konzept: Fahrer- und Beifahrersitz lagern nicht auf herkömmlichen, mit dem Bodenblech verschraubten Rahmengestellen, sondern verfügen über seitlich angeordnete Träger, die an den Schwellern und am Mitteltunnel befestigt werden. Dadurch bleiben die Mittelbereiche unter den Sitzen frei und stehen den Fondpassagieren als zusätzlicher Fußraum zur Verfügung.

Crashaktive Komfort-Kopfstützen mit beweglichen Seitenwangen

Für die Vordersitze und die äußeren Sitzplätze im Fond der S-Klasse stehen auf Wunsch weich gepolsterte Komfort-Kopfstützen zur Auswahl, deren Seitenwangen beweglich sind und sich manuell einstellen lassen. So können die Passagiere bequem den Kopf anlegen, der durch die neu entwickelte Kopfstütze stabilisiert wird. Außerdem beinhaltet die Komfort-Kopfstütze die intelligente NECK-PRO-Technik: Bei einem Heckaufprall wird die Kopfstütze von einer vorgespannten Feder blitzschnell um 44 Millimeter nach vorn und um 30 Millimeter nach oben geschoben, um die Köpfe der Auto-Insassen frühzeitig abzustützen.

Sechs Ventilatoren im Sitzpolster

Bei der Sitzentwicklung geht es den Mercedes-Fachleuten nicht allein um die klassischen Komforteigenschaften wie Federung und Dämpfung, sondern vielmehr um das Rundum-Wohlbefinden der Auto-Insassen. Stichwort: Sitz-Klima. Werkstoffauswahl und Aufbau eines Mercedes-Sitzes sollen bei allen Witterungs- und Temperaturverhältnissen für Behaglichkeit sorgen. Das ist durch den atmungsaktiven Materialverbund und die hochwertigen Stoff- oder Lederbezüge der S-Klasse-Sitze gewährleistet. Noch mehr Klimakomfort bieten die aktiv belüfteten Komfortsitze, die im Vorgängermodell der neuen S-Klasse Weltpremiere feierten:
Mini-Lüfter im Sitzkissen und in der Lehne saugen kühle Luft aus dem Bodenbereich des Innenraums an und verteilen sie gleichmäßig über ein Belüftungsgewebe unterhalb der Sitzfläche. Der milde Luftstrom sorgt dafür, dass die Auto-Insassen selbst bei hohen Außentemperaturen nicht ins Schwitzen kommen.

Diese Technik haben die Experten weiterentwickelt und perfektioniert. Die mit Sitzheizung und aktiver Belüftung ausgestatteten Komfortsitze (Wunschausstattung) der neuen S-Klasse zeichnen sich durch noch leistungsfähigere Gebläseregler aus, die ebenfalls verbesserte Mini-Ventilatoren im Kissen (4) und in der Lehne (2) jedes Vordersitzes steuern. Zudem wurden die Polstermaterialien modifiziert, um den Wirkungsgrad von Sitzheizung und -belüftung nochmals zu steigern. Die Heizdrähte sind jetzt direkt unter dem Sitzbezug angeordnet.

Die aktive Sitzbelüftung ist auch für den Fond lieferbar, wenn die S-Klasse mit Lederpolsterung und elektrisch einstellbaren Fond-Außensitzen ausgestattet ist.

Multikontursitz mit elf Luftpolstern für individuellen Sitzkomfort

Ebenso wie die aktive Sitzbelüftung ist auch der Multikontursitz eine bewährte Mercedes-Erfindung, die maßgeblich zum hohen Langstreckenkomfort der Automobile mit dem Stern beiträgt. Multikontur bedeutet, dass die Insassen die Form des Sitzes an ihre Anatomie oder ihre individuellen Komfortwünsche anpassen können. Das ermöglichen Luftkammern unter den Polsterauflagen.

In der S-Klasse feiert eine neue Generation des Multikontursitzes Premiere. Er bietet noch mehr Funktionen - und damit ein noch besseres Komforterlebnis. War der bisherige Multikontursitz mit sechs Luftkammern ausgestattet, so können Fahrer und Beifahrer jetzt erstmals jeweils fünf Zonen ihres Sitzes mithilfe von elf Luftpolstern einstellen. Das sind im Einzelnen


die beiden Seitenwangen des Sitzkissens;
die Oberschenkelabstützung zur Anpassung der Beinhaltung;
die Lordosenstütze, die sich auch in der Höhe variieren lässt;
die beiden Seitenwangen der Sitzlehne;
die Schulterstütze.
Zusätzlich lässt sich erstmals auch die Sitzhärte wählen, um die Feder- und Dämpfungscharakteristik der Sitzkissen individuell zu verändern. Drei Stufen stehen zur Auswahl, um die Luftkammern im Sitzkissen stark oder weniger stark zu befüllen. Auch die Programmierung der Sitzhärte erfolgt per COMAND-Controller auf dem Farbdisplay des Bediensystems.

Sitz-Pneumatik mit schnellen Piezo-Ventilen fit für PRE-SAFE®

Die Pneumatik des Multikontursystems arbeitet dank neuer Piezo-Ventile noch leiser und noch präziser als bisher. Zudem sind die Ventile jetzt dezentral angeordnet und sprechen deshalb schneller an, sodass die Multikontursitze erstmals auch in das präventive Insassenschutzsystem PRE-SAFE® integriert werden können: Erkennt PRE-SAFE® einen drohenden Unfall, strafft es nicht nur die Gurte von Fahrer und Beifahrer, sondern pumpt vorsorglich auch die Luftpolster in den Seitenwangen der Sitzkissen und –lehnen auf. Diese Polster umschließen die Insassen, stützen sie ab und vergrößern dadurch beim Aufprall den Abstand zur Türinnenverkleidung. Der Sidebag kann deshalb eine noch größere Schutzwirkung entfalten. Auch die Luftpolster zeichnen sich durch eine neue Technik aus; sie ermöglicht es, die Bewegung der Kammern genauer und schneller zu steuern und damit besser an die Sitzkontur anzupassen.

Die Multikonturtechnik mit PRE-SAFE®-Funktion ist auf Wunsch erstmals auch für die Fondsitzbank mit elektrisch einstellbaren Außensitzen lieferbar. Fahrer-, Beifahrer- und Fondsitz mit Multikonturfunktion wurden mit dem Gütesiegel „Aktion Gesunder Rücken“ ausgezeichnet.

Seitenhalt je nach Fahrsituation und angenehme Rückenmassage

Das Optimum in puncto Autositz-Komfort erreichen S-Klasse-Kunden bei Wahl der fahrdynamischen Variante des Multikontursitzes, die sich zudem durch eine einzigartige Massage-Funktion auszeichnet. Die neuen dezentral angeordneten Piezo-Ventile an den Luftkammern verbessern die Fahrdynamik-Funktion des Multikontursitzes spürbar, weil sie schneller auf Lenkbewegungen ansprechen.

Je nach Lenkwinkel, Querbeschleunigung und Fahrgeschwindigkeit variieren sie sekundenschnell Fülldruck und Volumen der seitlichen Luftkammern in den Rückenlehnen, um Fahrer und Beifahrer noch besseren Seitenhalt zu bieten. Dies geschieht je nach Fahrsituation. So pumpt das System beispielsweise in Linkskurven die Luftkammern in der rechten Lehnenseite stärker auf, während bei Rechtskurven die linken Luftpolster gefüllt werden. Diese fahrdynamische Multikonturfunktion, die in zwei Stufen einstellbar ist, entlastet die Muskulatur und steigert auf diese Weise das Wohlbefinden.

Völlig neu entwickelt haben die Mercedes-Fachleute auch die Massage-Funktion des fahrdynamischen Multikontursitzes. Erstmals werden dafür nicht die Luftpolster zur Konturanpassung des Sitzes, sondern ein separates, direkt in die Polsterauflage integriertes Luftkammerpaket verwendet. Das bedeutet: Die Massage erfolgt unabhängig von der Kontureinstellung - der individuell gewählte Sitzkomfort bleibt also erhalten.

Über die sieben separaten Massage-Luftkammern führt ein Mikro-Computer Regie. Er befüllt und entleert die Luftpolster nach einem fest programmierten Ablauf so, dass die Passagiere der neuen S-Klasse über den gesamten Rücken eine angenehme rollierende Bewegung wahrnehmen. Sie stimuliert die Muskulatur, fördert die Durchblutung und wirkt somit vorzeitiger Ermüdung entgegen. Das Massage-Programm dauert jeweils fünf Minuten und kann nach Ablauf des Zyklus jederzeit neu gestartet werden. Zudem ist die Rückenmassage in puncto Intensität und Geschwindigkeit individuell einstellbar. Vier Stufen stehen zur Auswahl: von „langsam und schwach“ bis „schnell und stark“.

Großes Wahlprogramm für maßgeschneiderten Komfort im Fond

Multikontursitze mit Massage-Funktion sind auf Wunsch auch für den Fond der neuen Mercedes-Limousine lieferbar. Voraussetzung ist die Fondsitzbank mit elektrisch einstellbaren Außensitzen, die bei den Modellen mit langem Radstand serienmäßig an Bord ist. Zwei Massage-Programme stehen zur Auswahl. Somit profitieren erstmals auch die Fond-Passagiere von allen Sitz-Innovationen der neuen S-Klasse, die Komfort und Wohlbefinden nachhaltig steigern. Ein Überblick über das Sitz-Wunschprogramm für den Fond des Luxusmodells:


Sitzbank mit elektrisch einstellbaren Außensitzen und PRE-SAFE®-Positionierungsfunktion.

Einzelsitzoptik.

Memory-Funktion.

Komfortsitze mit Sitzheizung und aktiver Belüftung.

Multikontursitze mit Massage-Funktion.

Komfort-Kopfstützen für die Außensitze.

Klapptisch in Fahrer- und/oder Beifahrersitzlehne integriert.

Kühlfach (mit eigenem Kühlkompressor) in der Lehne des Mittelsitzes mit Platz für bis zu vier Sektflaschen einschließlich Verschluss.
Klimatisierung: Vier Temperaturzonen für individuellen Komfort

Die zahlreichen Testreihen der Pkw-Entwicklung von Mercedes-Benz und der DaimlerChrysler-Forschung belegen es mit aller Deutlichkeit: Eine leistungsfähige Klimaanlage ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um auf langen Strecken fit zu bleiben. Konzentrationsvermögen und Reaktionsbereitschaft des Autofahrers hängen in entscheidendem Maße vom Raumklima ab. So leistet die Klimaanlage wichtige Beiträge für die so genannte Konditionssicherheit, einer Entwicklungsdisziplin, die bei Mercedes-Benz immer größere Bedeutung erlangt, weil sie Sicherheit und Komfort eines Automobils gleichermaßen tangiert.

Die Klimatisierungs-Automatik der S-Klasse ist eine komplette Neuentwicklung, die höchsten Ansprüchen entspricht. Aufwändige Sensorik und leistungsstarke Mikro-Prozessoren sorgen dafür, dass die gewünschten Wohlfühl-Temperaturen in jeder Fahr- und Wettersituation erreicht werden - und konstant bleiben. Mehr noch: Jeder Insasse kann sich sein individuelles Klima einstellen, denn die Anlage arbeitet nach einem neuen Konzept mit vier voneinander unabhängig regelbaren Temperaturzonen. Die Ingenieure sprechen von oberen und unteren Temperatur-bereichen:


Den beiden unteren Zonen sind jeweils die Luftauslässe in den vorderen und hinteren Fußräumen, die Düsen in den B-Säulen und die beiden Mitteldüsen im Fond zugeordnet.

Zu den oberen Temperaturzonen gehören die Düsen in der Mitte der Instrumententafel sowie die Entfroster-Düsen an der Fahrer- und Beifahrerseite.
Arbeiten herkömmliche Klimaanlagen mit einer fest programmierten Schichtung der Kopf- und Fußraumtemperaturen, so ermöglicht das neue Zonen-Konzept der S-Klasse erstmals eine stufenlose Einstellung der Temperaturschichtung im Innenraum. Für die Temperatursteuerung in den vier Zonen sind Klappen im Klimagerät zuständig, die für eine Mischung kalter und warmer Luft sorgen und so die gewünschten Ausblastemperaturen regeln. Insgesamt 15 Elektromotoren steuern diese Kalt- und Warmklappen der Mischzonen sowie die Klappen der Luftauslässe zu den Düsen.

Persönliche Einstellungen auch für den Automatikbetrieb

Darüber hinaus bietet die Klima-Automatik eine Reihe weiterer individueller Einstellmöglichkeiten, die Fahrer oder Beifahrer mithilfe des COMAND-Controllers und des COMAND-Displays auswählen können. Beispiel Fußraumtemperatur: Das System bietet fünf Stufen an, nach deren Einstellung sich speziell die Ausblastemperatur der Luft in die Fußräume erhöht.

Weil klimatisches Wohlempfinden sehr stark vom persönlichen Empfinden abhängt, arbeitet das System der neuen S-Klasse auch im Automatik-Betrieb aufgrund individueller Vorgaben und Wünsche. So stehen neben der separat einstellbaren Fußraumbeheizung drei verschiedene Belüftungsarten zur Auswahl, die Fahrer oder Beifahrer mithilfe des COMAND-Controllers einstellen:


Luftstrom medium: Diese Einstellung entspricht in der Abstimmung dem bisher üblichen Automatikbetrieb einer Mercedes-Klimaanlage.

Luftstrom diffus: Dieser Modus ist auf möglichst geringen Luftstrom ausgelegt. Die gekühlte oder temperierte Luft wird vorzugsweise nicht direkt auf die Insassen gerichtet, sondern strömt hauptsächlich aus den Entfrosterdüsen in der Instrumententafel, aus den Luftauslässen in den Fußräumen sowie aus der direkten Belüftungsebene.

Luftstrom fokussiert: In dieser Einstellung arbeitet die Klima-Automatik mit höheren Luftmengen und steuert vor allem die Düsen in der direkten Belüftungsebene an.
In der Aufheiz- oder Abkühlungsphase sind diese individuell wählbaren Einstellungen für kurze Zeit außer Kraft gesetzt, um den Innenraum mit den jeweils erforderlichen Luftmengen und Temperaturen rasch zu erwärmen oder abzukühlen.

Zur weiteren Steigerung des individuellen Komforts bietet die Klimaanlage der neuen S-Klasse erstmals auch die Möglichkeit, neben der Temperatur- und Luftverteilung auch die Luftmenge für die linke und rechte Seite getrennt einzustellen. Dazu genügt ein Tastendruck an der formschönen Bedienzeile in der Instrumententafel oder der Einstieg in die ständige Klima-Menüzeile auf dem COMAND-Display.

Heizleistung eines modernen Einfamilienhauses

Die hohe Leistungsfähigkeit der serienmäßigen Klimaanlage garantiert im Sommer eine rasche Abkühlung des Innenraums und sorgt im Winter dafür, dass sich die Passagiere an Bord der S-Klasse selbst bei arktischen Außentemperaturen wohl fühlen. So erreicht die Luftmenge, die im Heizbetrieb in den Innenraum der Limousine strömt und ihn erwärmt, im Praxisbetrieb einen Spitzenwert von rund 480 Kilogramm pro Stunde. Die Heizleistung beträgt 9,7 Kilowatt - das entspricht ungefähr dem Leistungsvermögen der Zentralheizung eines modernen Einfamilienhauses.

Beim Dieselmodell S 320 CDI tritt je nach Außentemperatur zusätzlich ein Wärmetauscher mit drei integrierten PTC-Heizelementen (Positive Temperature Coefficient) in Aktion und unterstützt den Heizungs-Wärmetauscher mit einer Heizleistung von 1,5 Kilowatt. Die Mitarbeit der PTC-Heizung ist notwendig, da der CDI-Sechszylinder aufgrund seines hohen thermischen Wirkungsgrads zwar sehr verbrauchsgünstig arbeitet, aber im Teillastbereich deutlich weniger Wärme an das Kühlmittel abgibt als andere Motoren.

Für die Kühlung des Innenraums steigert die Klima-Automatik die maximale Luftmenge auf 600 Kilogramm pro Stunde; die maximale Kälteleistung liegt bei 8,8 Kilowatt.

Der leistungsfähige Klima-Kompressor arbeitet stufenlos und ermöglicht dadurch einen bedarfsgerechten - sprich: wirtschaftlichen - Betrieb der Klimaanlage. Die stufenlose Regelung übernimmt ein Magnetventil; es variiert das Hubvolumen des Klima-Kompressors.

Sensoren für Temperatur, Feuchte, Sonneneinstrahlung und Schadgase

Insgesamt acht Klimasensoren steuern die Anlage: Neben Ausblas-Temperaturfühlern in den vier Temperaturzonen, dem zentralen Temperatursensor neben dem Zündstartschalter, dem Sonnensensor und dem Verdampferfühler wird die Klima-Automatik auch dank eines speziellen Taupunktsensors je nach Luftfeuchtigkeit gesteuert. In Verbindung mit dem stufenlos regelbaren Kältemittelverdichter ermöglicht dieser Feuchtesensor einen bedarfsgerechten Betrieb: Einströmende Luft wird zunächst je nach Feuchtigkeitsgehalt abgekühlt, getrocknet und anschließend auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt. Die Klimaanlage arbeitet deutlich wirtschaftlicher als herkömmliche Systeme und bietet einen höheren Komfort.

Zudem ist die Klima-Automatik der neuen S-Klasse mit einem Schadgassensor ausgestattet, der den Kohlenmonoxid- und Stickoxidanteil in der Außenluft misst. Bei zu hohen Schadstoffkonzentrationen schaltet die Klimaanlage automatisch in den Umluftbetrieb. Im Frischluftmodus sind permanent zwei v-förmig angeordnete Kombifilter im Einsatz, die Schadstoffe adsorbieren, Blütenpollen und Staubpartikel zurückhalten und die Geruchsbelästigung der Auto-Insassen vermindern.

Für den schnellen Informationsaustausch aller Komponenten nutzt die Klima-Automatik einen eigenen Datenbus, der die Sensoren mit der Elektronik für die Steuerung der Luftklappen und dem Klima-Steuergerät verbindet. Dieser leistungsfähige Rechner ist außerdem an den Innenraum-Datenbus angeschlossen, über den er wichtige Zusatz-Informationen wie Batteriespannung, Kühlmitteltemperatur, Motordrehzahl, Fahrgeschwindigkeit sowie Druck des Kältemittels empfängt.

Fond-Klimaanlage mit deutlichem Leistungsplus

Auf Wunsch bietet Mercedes-Benz für die neue S-Klasse eine separate Fond-Klimaanlage an, deren Heizleistung gegenüber dem Vorgänger um 25 Prozent verbessert wurde. Die Kälteleistung stieg um rund zehn Prozent. Über zwei Elektromotoren wird die Luftverteilung für beide Seiten des Fonds automatisch geregelt. Sie erfolgt über die Mitteldüsen an der Rückseite der Tunnelverkleidung, die Belüftungsdüsen in den B-Säulen und die Luftauslässe in den Fußräumen des Fonds.

Innenbeleuchtung: Angenehmes Ambiente-Licht während der Fahrt

Licht bedeutet Sicherheit - Licht ist aber auch ein Komfort-Faktor. Beide Aspekte haben die Mercedes-Ingenieure bei der Entwicklung des Innenlichtkonzepts für die neue S-Klasse berücksichtigt. Damit sich die Insassen bei Dunkelheit ebenso wohl fühlen wie tagsüber, werden nicht nur die Schalter und Bedienelemente indirekt beleuchtet, auch in den Fußräumen und den Griffmulden der Türen befinden sich Leuchten, die ein angenehmes, bernsteinfarbenes Licht erzeugen und so während der Fahrt für eine angenehme Lichtstimmung sorgen. Eine Leuchtdiode im Gehäuse des Innenspiegels ist ebenfalls Bestandteil der Interieurbeleuchtung; sie ist auf die Mittelkonsole gerichtet.

Das diffuse Licht ist für den vorderen Bereich in fünf Stufen dimmbar und lässt sich mithilfe der Tasten im Multifunktions-Lenkrad und des Zentral-Displays im Kombi-Instrument individuell einstellen. Die Helligkeit der vorderen und hinteren Fußraumbeleuchtung vermindert sich nach dem Schließen der Türen automatisch. Für die Fondpassagiere stehen neu entwickelte Leseleuchten zur Verfügung. Sie sind mit Xenon-Kopfspiegellampen ausgestattet, die sich durch ihr helles aber blendfreies Licht auszeichnen.

Als Wunschausstattung bietet Mercedes-Benz eine Besonderheit, die Nachtfahrten mit der S-Klasse noch erlebnisreicher macht: indirekt beleuchtete Holz-Zierstäbe in den Türen und in der Instrumententafel. Schmale Lichtleiter, die hinter den Zierstäben Platz finden und von Leuchtdioden gespeist werden, erzeugen ein harmonisch umlaufendes Lichtband unterhalb der Bordkante, das die Orientierung der Insassen verbessert und zugleich das Wohl- und Raumgefühl steigert. Die Helligkeit dieser Ambiente-Beleuchtung ist individuell einstellbar und wird automatisch gesteuert, sobald die Türen geschlossen sind.
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