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Informationen zum BMW M4

 
Variantenfamilie 4er (F3x): 4er CoupeM44er Cabrio4er Gran CoupeM4 Cabrio

Historie - BMW M4

Shortfacts

Baujahr: 2015 - 2020
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: BMW M4 Coupe (G82)

Alternativen:
Audi S5 Coupe
Generation 1: Die 80er
Im Frühjahr 1985 begann die BMW Motorsport Abteilung mit der Entwicklung eines Einsatzfahrzeugs für den Tourenwagensport. Die für die Homologation notwendige Straßenversion – von der gemäß sportlichem Reglement innerhalb eines Jahres 5.000 Exemplare käuflich erwerbbar sein mussten – wurde von Anfang an renntauglich konzipiert und dem Reglement der Gruppe A förmlich auf den Leib geschneidert. Seine Premiere feierte der erste BMW M3 im September 1985 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt, die Markteinführung erfolgte im Sommer 1986. Die Eckdaten: Vierzylinder-Saugmotor mit 2,3 Liter Hubraum, 143 kW/195 PS (Version ohne Katalysator: 147 kW/200 PS), 0–100 km/h: 6,8 s (6,7 s), Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h (235 km/h).

Derart gerüstet übertraf der BMW M3 der ersten Generation sämtliche Verkaufserwartungen. Inklusive der Cabrio-Variante sowie sämtlicher Evolutionsstufen und Sondermodelle setzte BMW bis zum Produktionsende 1991 weltweit insgesamt 17.970 Exemplare ab.

M3 die Zweite: von 1992 bis 2000
Der Nachfolger wurde nicht als Basis für den Motorsport, dafür aber von Beginn an in drei Karosserievarianten entwickelt. Neben dem zweitürigen Coupé, das 1992 debütierte, folgten 1994 eine Cabrio-Variante sowie erstmals auch eine viertürige Limousine. Ihnen allen gemeinsam war ein Sechszylinder-Motor mit 3,0 Liter Hubraum und 210 kW/286 PS, der den Standardsprint aus dem Stand auf Tempo 100 km/h in unter sechs Sekunden ermöglichte. Die Höchstgeschwindigkeit wurde bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Eine ab 1994 aufgelegte Kleinserie mit der Modellbezeichnung M3 GT zeigte mit 217 kW/295 PS das bis dahin obere Ende der Leistungsskala an. 1995 wurde der Hubraum auf 3,2 Liter erhöht, die Leistung stieg auf 236 kW/321 PS.

Als weltweit erstes Großserienfahrzeug war der BMW M3 ab 1997 optional auch mit dem Sequentiellen M Getriebe (SMG) erhältlich, einer Konstruktion, die auf dem herkömmlichen Getriebe des M3 basierte, deren Kupplung aber elektrohydraulisch zum Wechseln der Gänge aktiviert wurde. Der M3 Fahrer brauchte kein Kupplungspedal mehr zu bedienen und konnte die Gänge durch einfaches Ziehen bzw. Drücken am Schalthebel blitzschnell in einer Ebene wechseln. Anfänglicher Skepsis folgte ein Boom – zum Ende seiner Produktionszeit hatte fast jeder Zweite dieser M3 Generation ein SMG-Getriebe. Vom Ausnahme-Sportwagen war er zum Verkaufsschlager geworden: Exakt 71.242 Mal lief er vom Band in Regensburg – als Coupé, Cabrio und Limousine.

Aller guten Dinge sind Drei (2000-2007)
In der im Jahr 2000 eingeführten, ausschließlich als Coupé oder Cabrio erhältlichen dritten Generation kam mit dem Powerdome auf der Motorhaube ein weiteres, inzwischen traditionelles Erkennungszeichen des BMW M3 hinzu. Zudem legte das neue Modell die Messlatte in puncto Leistung und Fahrdynamik abermals ein gehöriges Stück höher. Aus seinem unverändert 3,2 Liter großen Sechszylinder-Reihenmotor schöpfte der Sportler 252 kW/343 PS. Von null auf 100 km/h ging es damit bei Bedarf in 5,2 Sekunden (Cabrio: 5,5 s). Fast noch eindrucksvoller: Für den Sprint von 80 auf 120 km/h vergingen im vierten Gang gerade einmal 5,4 Sekunden – ein untrüglicher Beweis für die einzigartige Durchzugskraft des Sechszylinder-Aggregats.

Erstmals verfügte der BMW M3 zudem über eine variable Differenzialsperre an der Hinterachse. Deren Sperrwirkung von null bis 100 Prozent bot dem BMW M3 Fahrer spürbare Traktions- und Gripvorteile beim Anfahren und der sportlichen Kurvenhatz. Zudem konnte die zweite Generation des Sequentiellen M Getriebes (SMG II) jetzt auch über die sogenannten Paddles am Lenkrad geschaltet werden.

Die sportliche Topversion dieser Baureihe war der 2003 eingeführte BMW M3 CSL. Die drei Buchstaben standen für „Coupé Sport Leichtbau“, Dach, Mittelkonsole und Türverkleidungen bestanden aus Kohlefaserverbundstoff, die Heckscheibe war leichter und zahlreiche Komfortelemente waren schlicht entfallen. Mit einem Leergewicht von nur 1.385 Kilogramm brachte er rund 110 Kilogramm weniger auf die Waage als das Standardmodell. Innerhalb weniger Monate waren alle 1.383 Exemplare des 265 kW/360 PS starken Kurvenkünstlers verkauft.

Der direkte Vorgänger: Generation 4
Nach 15 Jahren kam 2007 mit der vierten BMW M3 Generation erstmals nicht der mehrfach als „Engine of the Year“ ausgezeichnete Reihen-Sechszylinder zum Einsatz. Im Coupé und in der kurz danach vorgestellten Limousine sowie im 2008 debütierenden Cabrio arbeitete stattdessen ein Achtzylinder-Triebwerk, das aus 3.999 Kubikzentimeter 309 kW/420 PS schöpfte. Etwa 85 Prozent des maximalen Drehmoments von 400 Newtonmeter waren über eine enorme Drehzahlspannbreite von 6.500 Touren hinweg abrufbar. Insbesondere beim Coupé setzten die Konstrukteure einmal mehr auf Leichtbau. Aufgrund der positiven Erfahrungen bei anderen M Modellen bestand auch hier das Dach aus kohlefaserverstärktem Kunststoff. Die Motorhaube mit dem markanten Powerdome wurde ebenso aus Aluminium gefertigt wie große Teile des neu entwickelten Leichtbau-Fahrwerks.

Zu den Highlights der Produktionslaufzeit der vierten Generation gehörte die Fertigung exklusiver Kleinserien des BMW M3, mit denen die vom Rennsport inspirierte Charakteristik des Modells noch intensiver betont wurde. Hier stach besonders das für den Clubsport entwickelte Sondermodell mit Straßenzulassung BMW M3 GTS heraus, dessen V8-Motor mit einem auf 4,4 Liter erweiterten Hubraum eine Höchstleistung von 331 kW/450 PS mobilisierte. Spezifische Fahrwerkskomponenten und Aerodynamik-Maßnahmen sowie ein für den Rennstreckeneinsatz konzipiertes Cockpit mit zwei Sitzplätzen machten dieses exklusive, ausschließlich in der aufmerksamkeitsstarken Lackierung Feuerorange verfügbare Sondermodell startklar für den Wettkampf auf der Rennstrecke und für ein besonders intensives M Feeling auf der Straße. 135 Exemplare des BMW M3 GTS wurden ausgeliefert.

Gar nur auf 67 Einheiten war der 2011 präsentierte BMW M3 CRT (Carbon Racing Technology) limitiert. Exklusiv gefertigte Leichtbaukomponenten und eine modifizierte Fahrwerkstechnik verhalfen diesem 331 kW/450 PS starken, auf der BMW M3 Limousine basierenden und von der Manufaktur der BMW M GmbH gefertigten Modell zu einem außergewöhnlich exakt ausbalancierten Fahrverhalten. Seine Motorhaube besteht aus zwei CFK-Schalen, die eine Aramidwabe umschließen. Die Sitzschalen des BMW M3 CRT wurden aus zwei eine Recyclingpapierwabe umgebenden CFK-Schichten gefertigt. Zusätzlich wurde im Sichtbereich eine in herkömmlicher Produktionstechnik hergestellte Carbon-Schicht aufgebracht. Ein Heckspoiler und ein in die Frontschürze integriertes Luftleitelement aus CFK komplettierten die exklusiven Leichtbauumfänge des BMW M3 CRT.

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