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Informationen zum VW Golf V R32

 
Variantenfamilie Golf V: Golf V GTIGolf V R32Golf V

Antrieb, Motoren

Shortfacts

Baujahr: 2005 - 2008
Segment: Kompaktklasse
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: VW Golf VI R
Das Herzstück des neuen Top-Golf ist ein Vierventil-Sechszylinder. Sein sonorer Klang korrespondiert mit seiner faszinierenden Kraft­entfaltung. Aus jedem Drehzahlbereich schiebt der Motor den Golf nach vorne, als gäbe es keinen Luftwiderstand. Leistungsgewicht: 6 kg/PS. Alle Zylinder zusammen bringen es auf 184 kW / 250 PS (bei 6.300 U/min). Zwischen 2.500 bis 3.000 U/min erreicht der 3.189 cm3 große V6 sein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern. Entsprechend faszinierend sind die Fahrleistungen des neuen Golf R32: Der 250 km/h schnelle Fünfsitzer katapultiert seine Insassen in lediglich 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Serienmäßig wird die Motorleistung dabei via manuellem Sechsganggetriebe und 4MOTION an alle vier Räder verteilt. Optional bietet Volkswagen den neuen Golf R32 mit dem direktschaltenden Doppelkupplungs­getriebe DSG an; die einzigartige Automatik schaltet extrem schnell und auf den Punkt genau. Fakt ist: In der DSG-Version beschleunigt der Golf R32 nochmals drei Zehntelsekunden schneller auf 100 km/h: 6,2 Sekunden! Die 1.000-Meter-Marke durcheilt der Golf R32 mit beiden Getriebeversionen in 26,7 Sekunden – Ergebnisse, mit denen dieser Volkswagen zu hochkarätigen Sport­wagen in Konkurrenz tritt.

Konstruktiv zeichnet den Vierventil-Sechszylindermotor ein schmaler V-Winkel von 15 Grad zwischen den Zylinderbänken aus. Bohrung und Hub weisen die Maße 84,0 und 95,9 Millimeter auf. Die insgesamt vier obenliegenden Nockenwellen – zwei pro Zylin­derbank – besitzen jeweils eine kontinuierliche Nockenwellen­verstellung. Der Verstellwinkel der Einlass-Seite beträgt 52 Grad, auf der Auslass-Seite sind es 22 Grad. Rollenschlepphebel mit hydraulischem Spielausgleich übernehmen den Ventiltrieb. Jedem der sechs Zylinder ist eine eigene Zündspule zugeteilt.

Allradantrieb
Seine Kraftreserven setzt der neue Golf R32 per 4MOTION-Allrad­antrieb in sicheren Vortrieb um. Vorteil: Selbst auf regennasser Straße gibt es dabei keine Traktionsprobleme oder auch nur den Ansatz eines Antriebszerrens in der Lenkung. Das erste 4MOTION-System feierte 1998 als Nachfolger des syncro-Antriebs sein Debüt. Das im neuen Golf R32 arbeitende System kam in dieser Form erstmals vor rund einem Jahr in der aktuellen Golf-Generation zum Einsatz.

Technisch wichtigstes 4MOTION-Element ist eine nass (im Ölbad) laufende Lamellenkupplung der neuesten Generation. Sie trägt die Bezeichnung Haldex-Kupplung, da sie vom langjährigen System­partner Haldex in Schweden entwickelt wurde. Gegenüber einem rein mechanischen Torsen-Differential bietet die Haldex-Kupplung den entscheidenden Vorteil, dass sie elektronisch gesteuert werden kann. Somit harmoniert sie perfekt mit dem Antiblockiersystem (ABS), der Antriebsschlupfregelung (ASR), der elektronischen Differential-sperre (EDS) und dem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) – alle diese Assistenzsysteme sind im Golf serienmäßig an Bord. Dank optimierter elektroni­scher Steuerung reagiert sie jetzt noch schneller, feinfühliger und geräuschloser. Die Wartungsintervalle konnten von 30.000 auf 60.000 Kilometer verlängert werden.

Grundsätzlich gilt: Allrad-Technik ist besonders bei Nässe, Eis und Schnee von Vorteil und besonders dem Heckantrieb überlegen. Doch auch auf trockener Fahrbahn verbessert 4MOTION die Seiten­führungskräfte und damit die aktive Sicherheit.



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