Shortfacts
Baujahr: 2012 - 2018
Für den Kia cee’d und cee’d Sportswagon stehen in Deutschland vier Motoren zur Verfügung: zwei Benziner und zwei Diesel mit einem Leistungsspektrum von 90 bis 135 PS (66 bis 99 kW). Das kraftvollste Triebwerk ist ein hoch-moderner 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (Gasoline Direct Injection, GDI), der seine Premiere im Kia Sportage feierte. Durch besondere Sparsamkeit zeichnet sich der 128 PS (94 kW) starke 1,6-Liter-Diesel mit variabler Turbinengeometrie (VGT) aus. Die umweltfreundlichste Version dieser Motorisierung – der Kia cee’d 1.6 CRDi 97g EDITION 7 – hat eine CO2-Emission von 97 Gramm pro Kilometer und verbraucht durchschnittlich 3,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer (Kia cee’d Sportswagon 1.6 CRDi EDITION 7: CO2-Emission 110 g/km, Verbrauch 4,2 Liter/100 km). Als Einstiegsmotorisierungen sind zwei 1,4-Liter-Motoren erhältlich: ein 100-PS-Benziner (73,2 kW) mit Multi-Point-Einspritzung (MPI) und ein 90-PS-Diesel (66 kW) mit Wastegate-Turbolader (WGT). In manchen europäischen Ländern wird zudem eine 110-PS-Version (81 kW) des 1,6-Liter-Diesel angeboten (in Deutschland nicht erhältlich).
Alle vier Motorisierungen sind in der Schaltversion mit EcoDynamics erhältlich (Serie in Version SPIRIT sowie bei 1.6 CRDi EDITION 7). Diese Spritspar-Ausstattung beinhaltet das Start-Stopp-System ISG und je nach Version weitere kraftstoffsparenden Elemente (s. unten bei 1.6 CRDi).
Standardmäßig sind alle Motoren mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert, für die 1,6-Liter-Modelle sind optional sechsstufige Automatik-getriebe erhältlich (für VISION und SPIRIT) – beim Kia cee’d 1.6 GDI kommt dabei ein von Kia neu entwickeltes Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz (Details s. unten). Über Schaltwippen am Lenkrad lassen sich beide automa-tischen Getriebe für eine betont sportliche Fahrweise auch manuell schalten.
1.6 CRDi: Kraftpaket mit 260 Nm DrehmomentDer 1,6-Liter-Turbodiesel, der sich durch eine besonders hohe Kraftstoff-ökonomie auszeichnet, mobilisiert 128 PS (94 kW) und ein Drehmoment von 260 Nm, das von 1.900 bis 2.750 Umdrehungen zur Verfügung steht. In der Schaltversion beschleunigt der Kia cee’d 1.6 CRDi in 10,9 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer (Sportswagon: 11,2 Sekunden) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 197 Stundenkilometer (Sportswagon: 193 km/h). Zur EcoDynamics-Ausstattung des 1.6 CRDi EDITION 7 gehören unter ande-rem das Start-Stopp-System ISG, 15-Zoll-Räder sowie bei der Schrägheck-version eine längere Getriebeübersetzung in den niedrigen Gängen (erster, zweiter und Rückwärtsgang). Das Resultat ist bei beiden Modellvarianten die beste Energieeffizienz-Klasse „A+“. Standardmäßig ist der 1.6 CRDi mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe gekoppelt, optional kann diese Motorisierung bei beiden Karosserievarianten auch mit Sechsstufen-Automatik bestellt werden.
Technologie-Träger: 1.6 GDI mit DoppelkupplungsgetriebeDie Benzinmotoren aus der „Gamma“-Baureihe zeichnen sich ebenfalls durch Leistungsstärke und Sparsamkeit aus. Beim kräftigsten Benziner, dem 1.6 GDI, trägt die Direkteinspritzung maßgeblich zur hohen Kraftentfaltung (135 PS / 99 kW Leistung, 165 Nm Drehmoment) und zur Reduzierung von Kraftstoff-verbrauch und Emissionen bei. Mit diesem Motor beschleunigt der Kia cee’d in 9,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer und erreicht in der Spitze 195 Stundenkilometer (Sportswagon: 10,2 Sekunden, 192 km/h). Mit EcoDynamics verbraucht der Kia cee’d 1.6 GDI mit 16-Zoll-Stahlfelgen durch-schnittlich 5,4 Liter Benzin pro 100 Kilometer und hat eine CO2-Emission von 124 Gramm pro Kilometer (Kia cee’d Sportswagon 1.6 GDI mit EcoDynamics: 6,0 Liter/100 km und 134 g/km CO2).
Das Doppelkupplungsgetriebe (DCT), das für den 1.6 GDI optional angeboten wird, ist eine Eigenentwicklung des Getriebe-Teams von Kia Motors in Partner-schaft mit einem deutschen Automobiltechnik-Unternehmen. Damit gehört die koreanische Marke zu den weltweit nur wenigen Automobilherstellern, die ein eigenes Doppelkupplungsgetriebe produzieren. Das DCT-Konzept kombiniert zwei Schaltgetriebe im selben Gehäuse, und beide verfügen über eine eigene Trockenkupplung. Die eine Getriebewelle überträgt die Kraft im zweiten, vierten und sechsten Gang sowie im Rückwärtsgang, die andere kommt im ersten, dritten und fünften Gang zum Einsatz.
Beide Teilgetriebe arbeiten parallel: Während eine Welle noch den aktuell eingelegten Gang bedient, bereitet die zweite schon die Kraftübertragung durch die nächste Fahrstufe vor. Elektrische Aktoren, die durch die elektronische Getriebesteuerung (TCU) aktiviert werden, führen die Gangwechsel durch und betätigen die Kupplungen. Das Resultat sind sehr schnelle und präzise Gang¬wechsel, bei denen die Übertragung des Drehmoments auf die Antriebsräder nicht unterbrochen wird. Darüber hinaus reduziert dieses automatische Getriebe den Leistungsverlust, der bei einer konventionellen Automatik mit Drehmomentwandler üblicherweise auftritt, auf ein Minimum.