Da hat man ein cooles Motorrad. Eine Vespa oder eine Harley-Davidson, beispielsweise, und man hat Spaß damit, das Ding auf den bundesdeutschen Landstraßen auszufahren. Dann kommt die Meldung, dass es in den Urlaub geht. Und nun? Besteht die Möglichkeit, sein Gefährt mit in den Urlaub zu nehmen?
Das Motorrad als Nisthilfe
Klar, man kann das Motorrad für die nächsten zwei Wochen in der Garage stehen lassen. Allerdings kann dies Konsequenzen nach sich ziehen. Da muss nur mal eine bauwillige Wespe hinfliegen und schon hat man ein Nest und kann das Motorrad erstmal nicht benutzen. Wesentlich sympathischer war da die Geschichte vor knapp acht Jahren, als eine BMW 650 der Bad Homburger Polizei zum Nistplatz für ein
Vogelpärchen wurde.
Außerdem, so wird einem jeder Motorradfan, der was auf sich hält, mitteilen, muss ein solches Fortbewegungsmittel auch bewegt werden, damit es nicht einrostet. Also natürlich kommt die Harley mit in den Urlaub.
Die Reise mit Motorrad
Und je nachdem, wo der Urlaubszielort liegt, ist der Transport deutlich einfacher. Es kann ja sein, dass ein reiner Campingurlaub ansteht. Dann packt man seinen Seesack ein, zieht sich
geeignete Motorradbekleidung an, und dann geht es ab zum nächsten Campingplatz.
Oder man folgt der Angetrauten, die das Campingmobil zum Zielort fährt. Oder man transportiert das Motorrad einfach mit dem Wohnmobil.
Was aber, wenn das Urlaubsziel so weit entfernt ist, dass man es nicht per Bike erreichen kann?
Going to America
Klar, mit dem Motorrad kann man die Strecke Meinerzhagen - Lissabon zurücklegen. Vergleichsweise kompliziert ist jedoch die Idee, mit dem Motorrad die Strecke Lissabon - New York aufzunehmen. Es gibt zwar ein Amphibienmotorrad, aber wenn man bedenkt, dass allein die Reise mit einem Schiff 13 Tage benötigt, können wir uns ausrechnen, wie lange es dauern würde, mit einem 60 km/h Gefährt diese Strecke auf sich zu nehmen. Vor allem: Mit dem rechts heranfahren und eine Runde schlafen dürfte das schwierig werden.
Da nimmt man lieber die Schiffsverbindung oder gar einen Flug. Bei letzterem muss man auch nicht extra nach Lissabon fahren, da reicht es, die Harley nach Köln zu bringen und dort in den nächsten Flieger gen USA einzusteigen. Es ist nämlich durchaus möglich, dass man an eine Fluggesellschaft gerät, bei der man das Motorrad als Fracht aufgeben und dann mitnehmen kann.
Bei anderen Dienstleistern der Branche ist jedoch die Möglichkeit gegeben, dass die Fracht gesondert verschickt wird. Dies bedeutet, dass man das Motorrad noch verpacken muss, damit es verkehrssicher in den Flugzeugladeraum kommt.
Per Flugzeug nach New York
Natürlich ist es möglich, dass einem die Reise im Flugzeug unangenehm ist, oder man gar Angst hiervor entwickelt.
Bosco Albert Baracus, der
Mr.T in der Serie
„Das A-Team“ kann darüber ganze Opern singen. Allerdings ist es für den Normalsterblichen nicht notwendig, vor jedem Flug betäubt, oder sonst wie außer Gefecht gesetzt zu werden, wie es B.A. erging. Für den normalen Menschen jenseits des Fernsehers gibt es andere
Mittel und Wege, die Angst vor dem Fliegen zu überwinden.
Ist man in New York City angekommen, wird das Motorrad ausgepackt. Das ist allerdings alles andere als kostengünstig. Die Verschiffung schlägt mit 3000 Euro, oder gar 3500 Euro zu Buche und dauert 3 bis 5 Wochen, die Versendung per Flugzeug kostet 4000 bis 4500 Euro und dauert 3 bis 5 Tage. Allerdings wird von einigen Dienstleistern die Zollabfertigung, sowie Einfuhr übernommen.
Allein, sich danach einfach aufs Motorrad setzen und losbrausen, ist auch nicht möglich. Man braucht eine internationale Fahrzeugversicherung. Kostenpunkt: gestaffelt nach Hubraum 300 Euro pro Monat. Dies beinhaltet allerdings Haftpflicht, sowie Vollkasko.
Urlaub in der Heimat
Wer es dann doch lieber heimatverbundener mag, aber keinen Campingwagen zur Verfügung hat, sondern einen Transporter, muss das Motorrad natürlich fachgerecht verzurren. Hierzu ist der Zurrgurt des Motorradlenkers über die Griffe zu stülpen. Hernach erfolgt die Verbindung mit einem passenden Zurrgurt sowohl von der linken, wie auch der rechten Transporter- oder Anhängerseite. Wenn die Motorradgabel leicht einfedert, hat man alles richtig gemacht.
Fazit
Ob man nun per Flug, per Auto, per Transporter oder per Motorrad in den Urlaub reist, ist irrelevant. Wichtig sind zwei Dinge.
Erstens: Man hat das Motorrad mitgenommen.
Zweitens: Man
entspannt sich schon bei der Anreise.
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