Vorbereitungsn für den Urlaub im Wohnmobil: Achtung Stellplatzmangel. Bild:
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Das Urlaubsjahr 2021 konfrontiert die Gesellschaft mit erheblichen Herausforderungen. Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungen erschweren die Flexibilität beim Reisen, sodass klassische Flugreisen und Hotelaufenthalte für viele nicht infrage kommen. Stattdessen boomt die Camping-Branche – viele Campingplätze sind inzwischen ausgebucht. Diejenigen, die in diesem Jahr nicht auf das Campen verzichten möchten, sollten sich jetzt um die Organisation kümmern. Fahrzeuge und freie Plätze werden zunehmend knapp.
Hohe Nachfrage in der Caravaning-Branche führt zu WartezeitenAufgrund der erhöhten Infektionsgefahr in der Corona-Krise ist die Nachfrage nach Reisemobilen gestiegen. Insbesondere Fahrzeuge mit sanitärer Ausstattung erlauben ein Höchstmaß an Autonomie und fördern einen nahezu kontaktlosen Urlaub. Sind die Reisegefährte mit Toilette, Dusche und Küche inklusive Kühlmöglichkeiten ausgerüstet, können sich Reisende komplett selbst versorgen und sind nicht auf öffentliche Sanitäranlagen und Gastronomie angewiesen.
Diese Vorteile haben bereits dazu geführt, dass die Verkaufszahlen der Freizeitfahrzeuge regelrecht in die Höhe schossen. Wie das Camping-Magazin
caravaning.de zum Coronajahr 2020 berichtete, erlebte die Branche im vergangenen Jahr das stärkste erste Halbjahr überhaupt. Allein im Juni sei die Zahl der Zulassungen um fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Laut Herstellerverband Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) wurden in Deutschland zum ersten Mal über 100.000 Reisemobile innerhalb eines Kalenderjahres neu zugelassen.
Auffrischen und Mieten als AlternativeEine Schattenseite dieses Booms zeichnet sich jedoch ab: Die Lieferzeiten für Freizeitfahrzeuge steigen, wodurch sich viele Interessenten auf lange Wartezeiten einstellen müssen. Camping-Reisende, die über ein Fahrzeug verfügen, können sich derzeit glücklich schätzen. Sind Wohnmobile und Wohnwagen in die Jahre gekommen, lassen sie sich mit neuem Zubehör fit für die bevorstehende Camping-Saison machen, um einen Neukauf hinauszuzögern und später womöglich von günstigeren Preisen zu profitieren.
Gleiches gilt für den Fall, dass ein gebrauchtes Reisemobil günstig ergattert werden kann. Eine gründliche Reinigung von Schranktüren und Polstermöbeln kann viel bewirken. Für Polster bieten sich spezielle Reinigungsmittel sowie Waschsauger an. Camper, die nicht auf den alten Matratzen der Vorgänger nächtigen möchten, können unter
Wohnwagenmatratzen.com maßgefertigte Produkte bestellen. Das Unternehmen hinter dem Shop AM Quality aus Köln hat sich auf die Herstellung von Matratzen spezialisiert und fertigt in Deutschland Reisemobilmatratzen in diversen Größen und Formen.
Allgemeine Tipps, um Fahrzeuge fit für die Ferien zu machen, finden Touristen in unserem
Check-Up-Ratgeber.
Camping-Willige, die für ihren geplanten Urlaub nicht mehr rechtzeitig fündig werden, können auf Mietangebote für Wohnmobile ausweichen. Doch auch hier ist Geduld gefordert, da viele Vermietungen gleichermaßen stark gefragt sind und momentan von Anfragen überrannt werden.
Stellplatzsuche via AppDie Stellplatzsuche für
Wohnmobile und Wohnwagen gleicht vielerorts der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Zunehmende Lockerungen der Corona-Beschränkungen führen zu Öffnungen von Campingplätzen, die jetzt mit einem massiven Ansturm konfrontiert werden. Bei der Planung der Reise müssen Urlauber diverse Faktoren von Ausgangssperren über die lokalen Bedingungen der Gastronomie bis hin zu den Beschränkungen für Touristen aus dem jeweiligen Bundesland berücksichtigen.

Stellplatzsuche - nicht immer so einfach wie hier. Bild: Pixabay / SabinamajoorDer ADAC will die Stellplatzsuche mit der Camping- und Stellplatzführer App (für iOS und Android) erleichtern. Im System sind mehr als 8.800 Campingplätze sowie mehr als 8.200 Stellplätze europaweit hinterlegt. Umfangreiche Platzbeschreibungen, Suchfunktionen und Navigationsanbindung sind gegeben. Neben Karten finden Anwender Preise, Ausstattungsmerkmale und Bewertungen von anderen Urlaubern. Kostenlos ist die Nutzung der Applikation allerdings nicht:
- Der ADAC verlangt knapp 9 Euro.
- Kostenlose Alternativen sind Womo-Stellplatz und Campercontact.
- Auch ein Blick auf die Stellplatz-Radar App von promobil kann sich lohnen – auch sie ist gratis.
Gut zu wissen: Die Sanitäranlagen bleiben auf vielen Campingplätzen weiterhin geschlossen.
Trend führt zu Parkplatznot in Städten und GemeindenBesitzer von Reisefahrzeugen und alle, die es werden wollen, sollten nicht nur an das Leben unterwegs denken. Auch die Abstellmöglichkeiten für die teils riesigen Fahrzeuge in der Heimat müssen in die Planung einbezogen werden. Wie der Bayerische Rundfunk unter
br.de aufzeigt, ziehen die Reisemobile bereits den Ärger vieler Anwohner auf sich. Blockierte Parkplätze im öffentlichen Raum sorgen für Unmut.
Vorwiegend Städte seien laut dem Sprecher des Bayerischen Gemeindetags Wilfried Schober betroffen, weil es vor Ort bereits vor der Pandemie weniger Parkmöglichkeiten gab. Erlaubt, ist das Parken von angemeldeten und versicherten Fahrzeugen auf legalen Parkplätzen. Vorsicht geboten, sei aber vor KiTas und Schulen, weil die fahrbaren Unterkünfte die Sicht sowohl für Kinder als auch Autofahrer einschränken und die Unfallgefahr im Straßenverkehr in die Höhe treiben.
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